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Gruß aus dem Kinderparadies

 

Also gut. Ich war da. In einem Indoor-Spielplatz. Mit einem frisch fünfjährigen Zwerg. Und ich muss sagen, ich war angenehm überrascht. Im Gegensatz zu der völlig überbelegten und äußerst anstrengenden Schwitzbude Jolo’s war es hier doch vergleichsweise kommod. Womöglich habe ich aber auch einfach Glück gehabt. Damit sich die Weltreise aus dem heimischen Schöneberg ins entfernte Wittenau überhaupt lohnt, haben wir uns gleich morgens früh auf den Weg gemacht und waren um Punkt 10.15 Uhr da. Zu der Zeit ist es Samstags dort angenehm leer. Der Gesamteindruck ist durch die Bank gut: Boden, Tische, Stühle, Spielgeräte sind sehr sauber und gepflegt, das in ausreichender Zahl vorhandene Personal ist auffallend freundlich; die Freundlichkeit ist echt und erscheint nicht „befohlen“.

An Spielgeräten gibt es:

– Zwei der unvermeidlichen Indoor-Spielplatz-Spielgerüste mit Riesenrutschen, Bällebad & Co.
– eine elektrische Eisenbahn, die im Zehnminutentakt fährt und jeweils ca. 2 Minuten unterwegs ist.
– eine kleine Strecke für elektrisch betriebene Karts, die in gutem Zustand sind, manövrierfähig und recht flott.
– ein Becken mit ebenfalls flotten, elektrisch betriebenen Booten, deren Lenkung mir für Kinder etwas zu schwergängig erscheint, meine Tochter fuhr jedenfalls zehn Minuten am Stück im Kreis herum, was allerdings alle Anwesenden heftig amüsierte.
– eine lange, nicht sehr steile Rutsche, die mit „Seifenkisten“ befahrbar ist
– eine Computerecke mit den klassischen Ausmal- Memory und Geschicklichkeitsspielen.
– ein Achterblock Trampoline und vier Bungee-Trampoline, wo die Tochter eta 80% der Zeit verbrachte.
– Imbiss und Restaurant. Das Restaurant liegt schlauerweise am Ende der Halle und eine Etage erhöht, sodass man hier mit einem erfreulich niedrigen Lärmpegel rechnen kann. Das Speisenangebot ist sehr beliebig, aber – man muss es leider so sagen – eben auch der Kundschaft angepasst.

Angenehm auch, dass die Halle fast ausschließlich durch Tageslicht beleuchtet ist. Die Lampen, die es gibt, sind mit Farbfolie verklebt, sodass es vermutlich auch des Abends dort einigermaßen gemütlich aussieht.

Einen Haken gibt es: Die Basis-Eintrittspreise erscheinen zunächst niedrig, was aber Makulatur ist, denn die wirklich interessanten Dinge (Eisenbahn, Trampoline etc.) kosten alle Extra. Es lohnt sich also selbst für einen Kurzaufenthalt eher die „All Inclusive“ Karte zu kaufen, und die kostet dann doch satte zehn Euro. Nur für das Kind wohlgemerkt.

Alles in allem ein unerwartet wenig anstrengender Besuch. Kann man machen. Kann man auch mal wiederholen.