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Warum Chinas Reiche flüchten

In China sind in den vergangenen Jahren viele Bürger reich geworden. Doch die Volksrepublik leidet zunehmend darunter, dass das Geld nicht im Land bleibt – trotz strenger Kapitalkontrollen.

Aus dem jüngsten Private Wealth Report geht hervor, dass allein 2011 fast jeder dritte Chinese mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Yuan (15,9 Millionen Euro) ausgewandert ist und sein Vermögen ins Ausland geschafft hat. Weitere 47 Prozent dieser Superreichen gedenken, es ihnen gleich zu tun. Weiter„Warum Chinas Reiche flüchten“

 

Chinas neue Super-Ungleichheit

Es ist eine Zahl, die Chinas neue Führung aufschrecken muss. Der Economist zitiert eine neue Studie des chinesischen Forschungszentrums für Haushalt und Finanzen, der zufolge ausgerechnet die kommunistische Volksrepublik weltweit zu den Ländern mit dem größten Wohlstandsgefälle zählt.

Der sogenannte Gini-Koeffizient, der die Kluft zwischen Arm und Reich misst, hat demnach den höchst gefährlichen Wert von 0,61 erreicht (liegt der Wert bei null, herrscht völlige Gleichheit, bei 1 völlige Ungleichheit). Bislang waren die Chinesen von einem Wert von knapp 0,4 ausgegangen. Ein Wert über 0,5 ist sehr hoch und gilt vielen Soziologen als gefährlich. Eine hohe Ungleichheit, dafür gibt es zahlreiche Belege, bringt eine Menge sozialer Probleme mit sich. Laut dem Economist liegt die Ungleichheit nur in einem Land höher als in China: in Südafrika. Dort beträgt der Gini-Koeffizient 0,7.

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Der Siegeszug der chinesischen Währung

Kaum vorstellbar, aber es gab tatsächlich mal Zeiten, da wollte man sich den Yuan (auch Renminbi genannt) nicht einmal ins Portemonnaie stecken. Die Geldscheine waren schmutzig und oft auch zerfleddert. Zu kaufen gab es in China mit dieser Währung ohnehin nur heimische Waren – zumeist minderwertige Konsumartikel oder Lebensmittel. Für Waren aus dem Ausland musste man in der Volksrepublik in einer separaten chinesischen Währung bezahlen, dem Foreign Exchange Certificate (FEC). Diese Währung war jedoch nur Privilegierten und Ausländern vorbehalten.

Der FEC wurde 1994 abgeschafft. Die Yuan-Scheine sind nun aus besserem Papier. Und kaufen lässt sich mit diesem Geld in China so ziemlich alles, was das Konsumherz begehrt. Nur international vollständig konvertierbar – das ist die chinesische Währung bis heute nicht. Das soll sich nun ändern. Und damit nicht genug: Schon bald könnte der Yuan zu einer der weltweit begehrtesten Währungen überhaupt werden. Weiter„Der Siegeszug der chinesischen Währung“

 

Menschenrechtler kritisieren China-Geschäfte von Bosch

Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Chinageschäfte des deutschen Technologiekonzerns Bosch. Die International Campaign for Tibet (ICT) wirft dem schwäbischen Technologieriesen und Autozulieferer vor, chinesischen Gefängnissen gezielt Sicherheits- und Überwachungstechnik anzubieten. China sei ein autoritär regierter Staat ohne eine unabhängige Justiz, kritisiert Kai Müller, Sprecher der Menschenrechtsorganisation. Er bezeichnet die Geschäfte von Bosch in China als „beschämend“. Prominenter Insasse eines chinesischen Gefängnisses ist der Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo.

Die Vorwürfe kommen für Bosch zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt. Zurzeit findet in Peking die Security China 2012 statt, eine vom chinesischen Ministerium für Öffentliche Sicherheit organisierte Messe, die vor allem von den nationalen Sicherheitsbehörden besucht wird. Auch dort wirbt das Unternehmen für seine Überwachungstechnik. Weiter„Menschenrechtler kritisieren China-Geschäfte von Bosch“

 

Nestlé will den Markt für chinesische Medizin erobern

Die Zeiten, in denen chinesische Kräutertrunks, Akupunkturnadeln und Qigong-Behandlungen im Westen als Hokuspokus galten, sind lange vorbei. Die Nachfrage nach Traditioneller chinesischer Medizin (TCM) ist auch in Deutschland groß. Nun steigt das Schweizer Lebensmittelunternehmen Nestlé in das Geschäft mit der traditionellen Heilkunde ein. Weiter„Nestlé will den Markt für chinesische Medizin erobern“