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Geldmaschine Mao Zedong

Während des Langen Marsches hatte Mao Zedong noch Bescheidenheit angemahnt, den Kapitalismus angeprangert und das einfache Leben auf dem Land gepriesen. Nun sitzt er auf rotem Samtkissen gebettet als Statue aus purem Gold gegossen in einem extra eingerichteten Mao-Museum in seinem Geburtsort Shaoshan. Wert der Statue: 200 Millionen Yuan, rund 24 Millionen Euro. So wird im heutigen China dem einstigen Kommunistenführer gehuldigt. Weiter„Geldmaschine Mao Zedong“

 

Jadehase ist für China eine Verkaufsschau

Es gibt eigentlich nur einen Grund, ein Objekt auf den Mond zu schießen: Eindruck schinden. Das ist auch beim Mondmobil Jadehase (Yutu) der Fall. Er ist mit dem Landemodul Chang’e 3 am Wochenende unversehrt und weich auf den Erdtrabanten gelandet und hat sich nun aufgemacht, in den kommenden drei Monaten die Oberfläche zu erkunden.

Wissenschaftlich gesehen wäre das Geld woanders sicher besser angelegt. Bei der Erforschung des Mondes handelt es sich um Grundlagenforschung. Und darin ist China bislang noch nicht gut aufgestellt. Die Physiker des Landes würden sich über einen großen Teilchenbeschleuniger sicherlich sehr viel mehr freuen, als was Jadehase verspricht. Zumal Amerikaner und Russen bereits vor 40 und 50 Jahren Mondgestein zur Erde brachten und die wissenschaftlichen Erkenntnisse allen zur Verfügung gestellt haben. Die wichtigsten Fakten über den Erdbegleiter sind bekannt.

Der Jadehase erfüllt dennoch seinen Zweck: Die chinesische Führung kann Erfolge vorweisen, die den Zusammenhalt im Land stärken. Vor allem aber beweist China seinen Fortschritt. Es handelt sich quasi um eine Verkaufsschau für chinesische Technik. Weiter„Jadehase ist für China eine Verkaufsschau“

 

US-Banken buhlen um Chinas rote Aristokratie

Die Großbank JPMorgan Chase hatte es in den vergangenen Monaten nicht leicht. Erst warf ihr das US-Justizministerium vor, Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren betrogen und damit massiv zur schweren Finanzkrise 2008 beigetragen zu haben. Die Folge: Die US-Bank musste eine Geldstrafe von 13 Milliarden US-Dollar zahlen. Nun ermittelt die Bankenaufsicht in New York gegen das Institut wegen illegaler Einflussnahme in China. Weiter„US-Banken buhlen um Chinas rote Aristokratie“

 

Chinas Staatsmedien reden den Smog schön

Chinesen sagen westlichen Medien gerne nach, sie würden stets das Haar in der Suppe suchen. Die Berichterstattung erscheint ihnen oft zu kritisch, zu negativ. In China ist es umgekehrt: Die chinesischen Staatsmedien sind dazu angehalten, aus jedem Ereignis eine positive Erkenntnis zu ziehen. Ihren Auftrag haben sie in diesen Tagen mal wieder mehr als erfüllt.

Am vergangenen Wochenende versank eine Reihe von chinesischen Großstädten zum wiederholten Mal unter einer dichten Smogdecke. Die Feinstaubwerte in der Luft lagen vielerorts bei dem 30- und 40-fachen des Grenzwerts, den die Weltgesundheitsorganisation für unbedenklich hält. In einigen Städten war die Sicht so schlecht, dass Flüge gestrichen und Schulen geschlossen werden mussten. Die Zahl der Menschen mit Atemwegserkrankungen stieg in Shanghai, Nanjing und Peking. Trotz der „Airpokalypse“ fanden die regierungseigenen Zeitungen und Sendern dennoch jede Menge Gründe, dem Smog auch etwas Positives abzuringen. Weiter„Chinas Staatsmedien reden den Smog schön“

 

Apples iPhone gilt in China als altbacken

Der wertvollste Technikkonzern der Welt braucht in China einen starken Verbündeten, um nicht von seinen kleinen Konkurrenten überrannt zu werden. Derzeit wirbt Apple heftig um die Gunst von China Mobile. Mit fast 800 Millionen Vertragskunden ist das der größte Mobilfunkanbieter der Welt. Wie das Wall Street Journal berichtet, haben sich beide Konzerne nach jahrelangen Verhandlungen darauf geeinigt, dass der staatliche Telekom-Koloss ab kommenden Jahr das iPhone in sein Angebot aufnimmt. Weiter„Apples iPhone gilt in China als altbacken“

 

Chinas Premier hat Erfolg als Handlungsreisender

Chinas Premierminister Li Keqiang war die vergangenen Wochen fleißig auf Werbetour. Er will den chinesischen Hochgeschwindigkeitszug verkaufen. Und das klappt nicht schlecht. Schon bald könnte Chinas Hochgeschwindigkeitstechnik auf allen Kontinenten fahren, abgesehen von der Antarktis. Die Hersteller des deutschen ICE können von einer solchen Auftragslage nur träumen. Weiter„Chinas Premier hat Erfolg als Handlungsreisender“