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China wird weltgrößte Wirtschaftsmacht

Bis etwa 1850 war China die größte Volkswirtschaft der Welt – und das über viele Jahrhunderte. Zunächst liefen die Briten ab Mitte des 19. Jahrhunderts den Chinesen den Rang ab. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts sind die USA die Nummer eins. Doch noch in diesem Jahr könnte sich China die Spitzenposition wieder zurückholen – sehr viel früher als bislang erwartet. Weiter„China wird weltgrößte Wirtschaftsmacht“

 

China nimmt „The Big Bang Theory“ aus dem Netz

Die Empörung der Internetnutzer in China ist groß: Über 25.000 Blog-Einträge beschäftigen sich mit dem plötzlichen Verbot der amerikanischen Fernsehserie The Big Bang Theory. Mehrere Millionen Nutzer haben die Einträge kommentiert. Fast alle sind verärgert, bei den meisten herrscht Unverständnis: Warum trifft es ausgerechnet die Nerd-Serie? Warum Supergehirn Sheldon? Weiter„China nimmt „The Big Bang Theory“ aus dem Netz“

 

China hat ein riesiges Rentenproblem

An Altersversorgung war in China lange Zeit nicht zu denken. Als ab den frühen neunziger Jahren Millionen von jungen Chinesinnen und Chinesen vom Land in die Industrieregionen der südchinesischen Provinz Guangdong zogen, um in den eilig hochgezogenen Fabriken am Perflussdelta einen Job zu finden, waren sie froh, überhaupt eine Einkommensquelle zu haben. Sie erhielten wenige Hundert Yuan im Monat, umgerechnet unter 50 Euro.

Die Löhne der Wanderarbeiter in der Region sind inzwischen zwar gestiegen  auf inzwischen mehrere Hundert Euro im Monat. Die Fabrikarbeiter sind zugleich aber auch älter geworden. Lag ihr Durchschnittsalter zu Beginn der neunziger Jahre noch bei unter 20 Jahre, haben viele von ihnen nun das 50. oder 60. Lebensjahr erreicht. Eine ausreichende Sozial- und Altersversorgung bietet ihnen die Mehrzahl der Unternehmer trotz eindeutig staatlicher Vorgaben jedoch nicht. Das ist der Grund, warum Zehntausende Fabrikarbeiter beim weltgrößten Zulieferer für Schuh- und Sportartikel Yue Yuen Industrial seit drei Wochen streiken. Sie sorgen ich um ihre Altersversorgung. Weiter„China hat ein riesiges Rentenproblem“

 

China ist scharf auf deutsche Energie-Technologie

Die Bundesregierung genießt in China schon seit Längerem einen exzellenten Ruf. Doch selten war das Interesse der chinesischen Regierung an Berlin so groß wie derzeit. Deshalb wird Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) bei seinem Kurzbesuch in Peking auf chinesischer Seite nicht nur von einem Amtskollegen gleichen Ranges empfangen wie es das Protokoll vorsieht. Chinas Premierminister Li Keqiang höchstpersönlich hat den Bundesminister am Dienstag zu einem einstündigen Gespräch empfangen. Der Grund: Chinas Führung ist scharf auf die deutsche Energie-Technologie. Weiter„China ist scharf auf deutsche Energie-Technologie“

 

Die Auto-Party ist schon bald vorbei

Besonders rosig sieht es wirtschaftlich auch in China nicht mehr aus. Der Immobiliensektor schwächelt, die Wachstumsraten sinken, die Schuldenstände der Staatsunternehmen steigen stark, darunter leiden die Banken – nervöse Stimmung, in welche Bereiche man auch schaut. Immer mehr Ökonomen fürchten, dass nun auch die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt Probleme bekommt. Der einstige Wachstumsmotor der Weltwirtschaft – er stockt. Nur eine Branche scheint diesem allgemeinen Abwärtstrend zu trotzdem: die Autoindustrie.

An diesem Wochenende beginnt in der chinesischen Hauptstadt die Pekinger Autoshow. Trotz hohen Smogwerten herrscht in der ganzen Stadt Party-Stimmung. Die chinesische Seite feiert sich. Denn die Peking Autoshow hat sich innerhalb weniger Jahre zur Leitmesse der gesamten Branche in Asien entwickelt und gehört inzwischen zu einer der wichtigsten der Welt. Zu den größten Stimmungskanonen gehört aber die deutsche Autoindustrie. Weiter„Die Auto-Party ist schon bald vorbei“

 

Harte Konkurrenz für Samsung und Co.

Nein, bei TCL handelt es sich nicht um die einstige Hausmarke von Tchibo, die der Kaffeeröster inzwischen nur noch als Qualitätssiegel für seine Konsumgüter verwendet. Tchibos Marke heißt TCM. TCL hingegen steht für „The Creative Life“ und ist nach Samsung und LG der weltweit drittgrößte Hersteller von Fernsehgeräten. Das chinesische Unternehmen hat allein im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mehr als 14 Millionen Flachbildfernseher verkauft und damit die bis vor Kurzem noch ruhmreichen japanischen Fernsehhersteller Sony, Toshiba, Panasonic und Sharp in den Schatten gestellt. Nun will TCL auch in Europa zu den Marktführern aufsteigen. Das dürfte allerdings schwierig werden. Weiter„Harte Konkurrenz für Samsung und Co.“

 

China erobert den Schweinefleisch-Weltmarkt

Vor noch nicht allzu langer Zeit war Fleisch Mangelware in China. Bis Mitte der achtziger Jahre erhielt jeder chinesische Stadtbewohner spezielle Lebensmittelmarken, die er beim Fleischkauf vorlegen musste. Jedem standen nur wenige Hundert Gramm pro Monat zur Verfügung, den Menschen auf dem Land noch weniger. Das Schweinefleisch wurde daher meistens in kleine Streifen geschnitten, sparsam etwa unter gedünsteten Kohl gemischt und dann mit sehr viel Reis aufgetischt.

Von dieser Mangelwirtschaft ist heute nicht mehr viel übrig.  Eine Mahlzeit ohne Schweinefleisch ist kaum mehr denkbar. Ganze Gerichte werden ausschließlich mit Fleisch und diversen Innereien vom Schwein serviert. Das früher bei chinesischen Gerichten übliche Gemüse als Beilage fällt inzwischen häufig weg. Der Reis zur Sättigung ebenso. China ist in den vergangenen Jahren nicht nur zum weltgrößten Fleischkonsumenten aufgestiegen, sondern auch zum Fleischproduzenten Nummer eins. Nun will der größte chinesische Fleischkonzern den Weltmarkt erobern. Weiter„China erobert den Schweinefleisch-Weltmarkt“

 

China räumt seine Sex-Hochburg

Das chinesische Staatsfernsehen scheut das Thema Sexindustrie nicht. Anfang Februar zeigte CCTV zur Hauptsendezeit eine Fernsehreportage über die Sexindustrie in Dongguan, einer Acht-Millionen-Einwohner-Großstadt in Südchina. Nur wenige Stunden später startete in Dongguan eine Großrazzia gegen das Rotlichtmilieu. Mehr als 6.500 Polizisten durchsuchten insgesamt 2.000 Bordells, Stundenhotels, Saunas und Karaoke-Bars. Sie nahmen mehr als tausend Menschen fest, darunter Dutzende Polizeichefs und Parteisekretäre. Ihnen wird vorgeworfen, gegen das Prostitutionsgewerbe zu nachlässig vorgegangen zu sein. Die Anti-Rotlicht-Kampagne läuft noch weiter. Weiter„China räumt seine Sex-Hochburg“

 

Auch China setzt auf Fracking

Fracking war in China bislang nicht wirklich ein Thema. Zwar vermuten Geologen seit einiger Zeit, dass auf chinesischem Boden mehr Reserven an Gas und Öl in Schiefer und Sand stecken als in Kanada und den USA zusammen. Die chinesische Führung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2015 mehr als 6,5 Milliarden Kubikmeter Schiefergas gefördert werden soll. Doch passiert ist bislang wenig.

Es fehlt einfach an technischem Wissen, an der nötigen Infrastruktur und vor allem an Wasser. Zumindest die ersten beiden Punkte könnten aber schon sehr bald gelöst sein. Weiter„Auch China setzt auf Fracking“

 

Peking ist zu teuer

Chinas berühmter Talkshowmaster Cui Yongyuan sorgte vor einem Jahr im chinesischen Internet für eine lebhafte Debatte. Auf seinem Mikroblog hatte er geschrieben: Ein Einkommen von 10.000 Yuan im Monat würde für ein normales Leben in einer Stadt wie Peking nicht mehr ausreichen. Das entspricht rund 1.170 Euro. Das durchschnittliche Einkommen liegt gerade einmal bei der Hälfte.

Und womit sollen erst die Pekinger ihren Lebensunterhalt finanzieren, die vom Mindestlohn leben? Der soll in diesem Jahr zwar um 11,4 Prozent steigen, wie die halbstaatliche Nachrichtenagentur China News Service berichtet. Er erhöht sich damit von bislang 1.400 auf 1.560 Yuan. Umgerechnet liegt er dennoch gerade einmal bei rund 180 Euro. Weiter„Peking ist zu teuer“