Es war schon später Abend: eine Zeit, zu der sich die meisten Pekinger nicht mehr im Freien aufhalten. Dennoch dürfte der Blick aufs Smartphone viele entsetzt haben. Eine App, die inzwischen so gut wie jeder installiert hat und die darüber informiert, wie schmutzig die Luft in der chinesischen Hauptstadt ist, zeigte in der Nacht zum Donnerstag über 500 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter an. Es ist fast das 20-Fache dessen, was die Weltgesundheitsorganisation noch für unbedenklich hält. „Beyond Index“, meldete die US-Botschaft – die Luftbelastung war so hoch, dass selbst die Messgeräte nicht mehr mitkamen.
Angesichts dieser extremen Smog-Werte ist es kaum vorstellbar, dass China beim Klimaschutz zumindest in einigen Bereichen schon bald eine Vorreiterrolle spielen könnte. Weiter„China, Vorbild im Klimaschutz?“
Die ganze Welt nutzt Google. Die ganze Welt? Nein, China ist eins der wenigen Länder, in denen der US-Konzern mit seiner Suchmaschine und anderen Diensten offiziell nicht vertreten ist. Wer google.cn eingibt, wird automatisch auf Google Hongkong umgeleitet. Und auch die ausländischen Google-Dienste in China sind oft sehr langsam oder tagelang gar nicht erreichbar. 2010 hatte sich der Konzern wegen ständiger Cyber-Attacken und Ärger mit der Zensur vom chinesischen Festland zurückgezogen. Nun aber plant Google ein Comeback – mit seinem App-Marktplatz Google Play. Weiter„Zurück nach China“
China hat sich in den vergangenen zwei Wochen nicht lumpen lassen. Rund 50 Milliarden Dollar stellt die chinesische Führung für die Gründung der von ihr initiierten Asiatischen Infrastruktur-Investment-Bank (AIIB) zur Verfügung. Die neue Entwicklungsbank soll den Bau von Häfen, Schienen und Stromleitungen in ganz Asien finanzieren und tritt damit in Konkurrenz zur existierenden Asien-Entwicklungsbank (ADB), die bisher maßgeblich von Japan und den USA finanziert wird. Weitere 40 Milliarden Dollar vergibt sie für den Bau einer sogenannten neuen Seidenstraße, die die historische Handelsroute zwischen der Volksrepublik über Zentralasien bis nach Europa wiederbeleben soll.
Vor allem die USA und Japan sehen darin ein Zeichen, dass China versucht, seinen weltweiten politischen Einfluss auszubauen. Daran ist sicherlich etwas dran. Für die chinesische Führung haben diese großzügigen Investitionen in erster Linie aber einen ganz anderen Grund: Sie weiß nicht wohin mit ihrem vielen Geld. Weiter„China modernisiert ganz Asien“
Derzeit ist viel von Ebola die Rede – auch in China. So warnen chinesische Behörden in den Staatsmedien vor Reisen nach West- und Zentralafrika. Und obwohl die staatliche Gesundheitsbehörde bislang nicht einen einzigen Ebola-Fall im Land verzeichnet hat, wird in Peking in Aufzügen und U-Bahn-Stationen großflächig mit Plakaten über die Symptome dieser Seuche informiert. Über eine andere, ebenfalls lebensgefährliche Krankheit wird dagegen viel weniger berichtet. Das Denguefieber, das sich längst über den gesamten Süden Chinas ausgebreitet hat.Weiter„Chinas Kampf gegen die Mücke“
Die internationalen Klimaverhandlungen kommen seit Jahren kaum voran. Zwar haben sich die EU-Staaten vor Kurzem dazu durchgerungen, ihre Emissionen von Treibhausgas bis 2030 um mindestens 40 Prozent unter das Niveau von 1990 zu drücken. Sie hätten zwar mehr tun können, aber im Vergleich zu anderen Ländern ist das Ziel der EU sehr ambitioniert. Solange aber die beiden größten Klimasünder China und die USA mauern, bleibt das Ziel eine Illusion, die globale Erwärmung bis 2100 auf zwei Grad zu begrenzen.
Zuvor hatte der japanische Außenminister am Wochenende bei einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen den Streit um die Inseln offiziell als einen Konflikt anerkannt. Auch das ist eine Zäsur, denn aus Tokios Sicht waren die Senkaku-Inseln, die von den Chinesen als Diaoyu bezeichnet werden, bislang fester Bestandteil des japanischen Territoriums und damit nicht verhandelbar. Peking wiederum beansprucht die unbewohnten Inseln für sich. Die chinesische Führung hatte Japans Anerkennung des Inselstreits zur Vorbedingung für Regierungsgespräche gemacht.
Auf dem Gipfel selbst wird sich China wahrscheinlich sehr viel weniger von der guten Seite zeigen. Ein Großkonflikt steht vor Beginn der Konferenz schon fest: Der Gastgeber und die Verhandlungsdelegation der USA sollen sich bei den Vorbereitungstreffen bereits heftige Wortgefechte geliefert haben. Weiter„China zankt mit den USA um Asien-Pazifik“
In Europa steht ein Mercedes für Luxus und Prestige. Und ein Modell der S-Klasse wird von vielen nach wie vor als höherwertiger angesehen als andere Modelle von Audi oder BMW. Doch nicht in China. Seit Jahren ist Audi der Platzhirsch unter den Premiumherstellern, dicht gefolgt von BMW. Daimler kommt weit abgeschlagen auf Platz 3. Medienberichte und Beschwerden im Internet über den angeblich miserablen Kundenservice hatte Mercedes sogar zeitweise den Ruf eingebracht, den „teuersten Schrott – made in Germany“ zu verkaufen.
Zur Verbesserung des Kundendienstes hat Chinas Daimler-Chef Hubertus Troska bereits eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleitet. So hat Daimler seine Händler geschult und das Vertriebsnetz in den vergangenen zwei Jahren ausgebaut. Im Schnitt eröffnet Daimler derzeit pro Woche zwei neue Autohäuser in der Volksrepublik. Nun will der Stuttgarter Konzern auch bei der Modellentwicklung stärker auf die Bedürfnisse der Chinesen eingehen. Weiter„Daimler will chinesischer werden“