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Deutsche Autobauer setzen in China auf zu viel Protz

Kompakt, umweltschonend, sparsam – trotz des dichten Verkehrs und der völlig verpesteten Luft in den meisten chinesischen Großstädten spielten diese Eigenschaften für viele Autokäufer in der Volksrepublik lange Zeit kaum eine Rolle. Stattdessen galt die Devise: Je größer, luxuriöser und PS-stärker, desto besser. Die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Daimler bieten daher seit Jahren Langversionen ihrer ohnehin geräumigen Limousinen speziell für den chinesischen Markt an. Und auch auf der Internationalen Autoausstellung (IAA) in Frankfurt setzen die deutschen Autobauer mit Blick auf den chinesischen Markt weiter auf Pomp und Protz. Ein Fehler.  Weiter„Deutsche Autobauer setzen in China auf zu viel Protz“

 

Tim Cook umwirbt die chinesische Kundschaft

Mit einem solchen Ansturm hatte Tim Cook nicht gerechnet. US-Filmstars (Tom Cruise) oder ausländische Politiker (David Cameron) hatten es vorgemacht; nun richtete sich auch der Apple-Chef speziell fürs chinesische Publikum ein eigenes Konto auf Chinas Twitter-Pendant Sina-Weibo ein. Bereits nach nur drei Stunden hatte Cook mehr als 300.000 Follower. Sein erster Eintrag mit den Worten „innovative neue Umweltprogramme“ bescherte ihm 34.000 Kommentare.

Tim Cook und Apple haben in China längst Kultstatus. Derzeit ist Cook auf China-Tournee, und wo er auftritt, wird er bejubelt. Die Regierung behandelt ihn wie einen ranghohen Staatsvertreter. Chinas stellvertretender Ministerpräsident Liu Yandong ließ es sich nicht nehmen, den Apple-Chef im streng abgeschirmten Pekinger Regierungsviertel Zhongnanhai zu empfangen Weiter„Tim Cook umwirbt die chinesische Kundschaft“

 

Apple-Optik für Chinas handybegeisterte Jugend

Mit voller Wucht donnern Stahlkugeln so groß wie Tennisbälle auf das Smartphone. Das Gehäuse übersteht den Aufprall. Selbst die Schläge mit einer eisernen Bratpfanne lassen das Gerät unversehrt. Was Xiaomi, der chinesische Hersteller des Geräts, mit dieser ungewöhnlichen Präsentation seines neuen Modells Mi3 in dem Werbefilm unter Beweis stellen wollte: Bei seinen Smartphones handelt es sich – entgegen des allgemeinen Rufs chinesischer Produkte – keineswegs um Billigimitate. Die Vertreter von Xiaomi wollen zeigen, dass sie qualitativ in der Liga der weltweiten Smartphone-Hersteller ganz oben mitspielen.
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China will mit E-Mobilität heimische Autoindustrie retten

Noch vor einem Jahr wollte Tesla den chinesischen Markt für Elektroautos aufrollen. Ein „sehr aggressives Wachstumsziel“ kündigte die China-Chefin des US-Herstellers an. Aber offenkundig ist der Erfolg doch nicht so groß wie erhofft. Während Tesla im Rest der Welt seine Belegschaft 2014 auf über 10.000 Mitarbeiter mehr als verdoppelt hat, muss das kalifornische Unternehmen ausgerechnet in China, dem größten Automarkt der Welt, Stellen abbauen. 180 von 600 Mitarbeitern sollen gehen.
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Daimler will chinesischer werden

In Europa steht ein Mercedes für Luxus und Prestige. Und ein Modell der S-Klasse wird von vielen nach wie vor als höherwertiger angesehen als andere Modelle von Audi oder BMW. Doch nicht in China. Seit Jahren ist Audi der Platzhirsch unter den Premiumherstellern, dicht gefolgt von BMW. Daimler kommt weit abgeschlagen auf Platz 3. Medienberichte und Beschwerden im Internet über den angeblich miserablen Kundenservice hatte Mercedes sogar zeitweise den Ruf eingebracht, den „teuersten Schrott – made in Germany“ zu verkaufen.

Zur Verbesserung des Kundendienstes hat Chinas Daimler-Chef Hubertus Troska bereits eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleitet. So hat Daimler seine Händler geschult und das Vertriebsnetz in den vergangenen zwei Jahren ausgebaut. Im Schnitt eröffnet Daimler derzeit pro Woche zwei neue Autohäuser in der Volksrepublik. Nun will der Stuttgarter Konzern auch bei der Modellentwicklung stärker auf die Bedürfnisse der Chinesen eingehen. Weiter„Daimler will chinesischer werden“

 

Chinas Führung will Microsoft loswerden

Angekündigt hatte es die chinesische Führung bereits diverse Male, nun macht sie Ernst. Bereits im Oktober will China eine Alternative zu Microsoft und Apple anbieten und ein eigenes Betriebssystem auf den Markt bringen. Unter dem Namen OS soll es für Desktop-Rechner zur Verfügung stehen. Mobile Varianten für Tablets und Smartphones sollen im Laufe des nächsten Jahres folgen. Weiter„Chinas Führung will Microsoft loswerden“

 

China will weg von Microsoft

Schon vor Jahren hatte die chinesische Führung die Devise ausgegeben: Das Land soll unabhängig von US-Technik werden, die Sicherheitslücken seien zu groß. Doch so eifrig die Tüftler in Zhongguancun, dem chinesischen Silicon Valley im Nordwesten Pekings, auch an einer Reihe von eigenen Betriebssystemen arbeiteten – zum Durchbruch kam es bislang nicht.

So ziemlich sämtliche chinesische Behörden, die meisten Banken und die Mehrheit der chinesischen Unternehmen nutzen auch weiter Microsofts Windows aus den USA, und zwar mehrheitlich die veraltete Version Windows XP. Der Druck war bislang offensichtlich nicht groß genug. Das könnte sich nun ändern.  Weiter„China will weg von Microsoft“

 

Ein schwer zu brechendes Monopol

Die Abhängigkeit des Westens von China ist in manchen Bereichen nur schwierig zu reduzieren. Gut sichtbar wird dies am Beispiel der Seltenen Erden: China hatte 2011 angekündigt, die Ausfuhr der Rohstoffe deutlich zu drosseln. Die Volksrepublik, die zu dem Zeitpunkt mehr als 95 Prozent der weltweiten Nachfrage nach den begehrten Hochtechnologiemetallen bediente, machte einen größeren Eigenbedarf für seine heimische Industrie geltend. Die Preise schossen in die Höhe. Die Europäische Union, Japan und die USA legten daraufhin Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) ein. Sie sahen darin einen Verstoß gegen die vereinbarten Welthandelsregeln.

Zugleich offenbarte der Streit das Quasimonopol der Chinesen über die Seltenen Erden und wie abhängig sich der Rest der Welt von der Volksrepublik inzwischen gemacht hat. USA, Japan, die EU und andere Staaten versprachen, den Abbau der für die Herstellung der meisten Hightech-Produkte benötigten Metalle nicht weiter allein China zu überlassen, sondern schnell wieder auf den eigenen Abbau zu setzen. Doch viel ist seitdem noch nicht geschehen.

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Die Auto-Party ist schon bald vorbei

Besonders rosig sieht es wirtschaftlich auch in China nicht mehr aus. Der Immobiliensektor schwächelt, die Wachstumsraten sinken, die Schuldenstände der Staatsunternehmen steigen stark, darunter leiden die Banken – nervöse Stimmung, in welche Bereiche man auch schaut. Immer mehr Ökonomen fürchten, dass nun auch die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt Probleme bekommt. Der einstige Wachstumsmotor der Weltwirtschaft – er stockt. Nur eine Branche scheint diesem allgemeinen Abwärtstrend zu trotzdem: die Autoindustrie.

An diesem Wochenende beginnt in der chinesischen Hauptstadt die Pekinger Autoshow. Trotz hohen Smogwerten herrscht in der ganzen Stadt Party-Stimmung. Die chinesische Seite feiert sich. Denn die Peking Autoshow hat sich innerhalb weniger Jahre zur Leitmesse der gesamten Branche in Asien entwickelt und gehört inzwischen zu einer der wichtigsten der Welt. Zu den größten Stimmungskanonen gehört aber die deutsche Autoindustrie. Weiter„Die Auto-Party ist schon bald vorbei“

 

Harte Konkurrenz für Samsung und Co.

Nein, bei TCL handelt es sich nicht um die einstige Hausmarke von Tchibo, die der Kaffeeröster inzwischen nur noch als Qualitätssiegel für seine Konsumgüter verwendet. Tchibos Marke heißt TCM. TCL hingegen steht für „The Creative Life“ und ist nach Samsung und LG der weltweit drittgrößte Hersteller von Fernsehgeräten. Das chinesische Unternehmen hat allein im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mehr als 14 Millionen Flachbildfernseher verkauft und damit die bis vor Kurzem noch ruhmreichen japanischen Fernsehhersteller Sony, Toshiba, Panasonic und Sharp in den Schatten gestellt. Nun will TCL auch in Europa zu den Marktführern aufsteigen. Das dürfte allerdings schwierig werden. Weiter„Harte Konkurrenz für Samsung und Co.“