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Spartanisch unterwegs

 

 © www.pd-f.de / Frank Stefan Kimmel
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Ob man zwei oder vier Wochen mit dem Rad unterwegs ist, macht für das Packen der Satteltaschen wenig Unterschied. Wer jedoch nur übers Wochenende verreist und möglichst weit und schnell fahren will, wägt sorgfältig ab, was mit darf.

Gerolf Meyer, Volontär beim Pressedienst Fahrrad, hat sein Gepäck optimiert: Er bekommt alles in elf Litern Stauraum unter. Ein Blick in seine Taschen und die äußerst spartanische Ausrüstung lohnt sich.

In der Seatpost Bag, der Tasche für die Sattelstütze, bringt Meyer seine Werkstatt und den Kleiderschrank unter: lange Handschuhe, Armlinge, Beinlinge, Windjacke, eine dreiviertellange Regenhose, sowie für den Abend eine kurze Hose und ein Shirt. An Werkzeug reichen ihm Flickzeug, ein Multitool, Reifenheber, Ersatzschlauch, Ventiladapter, Kettenschloss und Kettenöl.

Küche und Badezimmer sowie die Bank befinden sich in der Lenkertasche. Das heißt: ein Mini-Schloss, ein kleines Erste-Hilfe-Set, ein Mini-Kulturbeutel mit Shampoo- und Seifenproben sowie Sonnencreme, Sitzcreme und Taschentüchern. Als Essbesteck nimmt Meyer einen Göffel, eine Kombination aus Gabel und Löffel. Dazu kommen noch Handy (das auch als Fotoapparat und Navi dient) und Portemonnaie. Dann ist in beiden Taschen noch etwas Platz.

Meyers Seatpost Bag fasst etwa vier Liter, seine Lenkertasche bietet sieben Liter Raum. Modelle für anspruchsvolle Touren gibt es bei vielen Herstellern wie Ortlieb, Carradice, Rose, Revelate Design oder Detour. Dabei lohnt es sich, darauf zu achten, ob sich die Halterung leicht lösen lässt. Viele Taschen verfügen auch über einen Spanngurt, was sich in der Praxis bewährt. Bei Lenkertaschen ist ein wasserdichtes Sichtfenster sehr praktisch, durch das sich auch ein Smartphone bedienen lässt – sofern das für die Tour wichtig ist.

Die Ausrüstung © www.pd-f.de / Frank Stefan Kimmel
Die Ausrüstung © www.pd-f.de / Frank Stefan Kimmel