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Faltrad auf Rollen

 

© Reidl
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Falträder erleben in einigen Städten gerade ein Revival als Pendlerfahrzeuge. Dort, wo im Berufsverkehr die Fahrradmitnahme in S- und U-Bahn verboten ist, punkten sie.

Ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Faltrad, das ich auf Geschäftsreisen mitnehmen kann. Zuletzt hatte ich ein Brompton im Test und bin recht angetan von dem Rad.

Ein großer Vorteil gegenüber dem von mir im Frühling getesteten Tern-Faltrad sind die Rollen, auf denen man das Brompton-Rad im zusammengefalteten Zustand schieben kann. Auf diesem Foto sind sie gut zu sehen:

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© Reidl

Beim Bahnsteigwechsel oder im Hotel ist es für mich eine große Erleichterung, das Rad nicht tragen zu müssen. Insbesondere da ich immer Gepäck bei mir habe, wenn ich mit dem Faltrad unterwegs bin.

Für zwei Übernachtungen reicht mir der Platz in der Brompton-Tasche. Sie wird per Klick-Fix-System stabil am Steuerrohr befestigt. Das ist ein großer Pluspunkt – beim Tern-Faltrad konnte ich nur einen kleinen Rucksack auf dem Gepäckträger unterbringen, weil ich sonst mit den Füßen ans Gepäck stieß.

Das Brompton ist die Deluxe-Version von Falten und Fahren. Überzeugt hat mich sein Faltmechanismus bislang von allen Falträdern am meisten: Er funktioniert schnell und simpel. Zwei Schrauben lösen, umklappen, Hinterrad anheben, umklappen – fertig. Das gilt auch für sein Packmaß: Kleiner und einfacher geht es nicht.

© Reidl
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Das Brompton-Rad ist mit der Sturmey-Archer-Dreigang-Nabe und dem doppelten Ritzel, das sechs Gänge ergibt, für kurze Anstiege auch gut ausgestattet. Was den Fahrkomfort betrifft, hat mir aber vor ein paar Jahren das Birdy von Riese und Müller noch besser gefallen. In der Grundausstattung kosten beide Falträder ähnlich viel. Und wie das Birdy hat auch das Brompton eine serienmäßige Federung.

Auf unbefestigten Wegen und über Kopfsteinpflaster rollen die 20 Zoll großen Laufräder der Birdys sehr komfortabel. Die 16-Zoll-Laufräder schneiden etwas schlechter ab, wenn es über Kopfsteinpflaster und Bodenwellen geht. Beide Hände am Lenker zu haben, macht in diesen Momenten durchaus Sinn. Jedoch gewöhnt man sich recht schnell an das Fahrgefühl und man kommt gut mit dem Rad zurecht.