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Manifesto Collage

 

Das Manifesto der Berlinischen Galerie und der About Change Collection betrachtet die Renaissance der Collage Technik.

Wer morgen noch nichts vorhat, kann sich heute für eine Horizonterweiterung in Sachen Collage anmelden. In der Berlinischen Galerie findet nämlich das Manifesto Collage mit der About Change Collection statt. Hierfür haben immerhin gleich zwei Experten zueinander gefunden. Die Sammlung von Christiane zu Salm hat ihren Schwerpunkt im Bereich der Collage, als Schnittpunkt verschiedener Realitäten, Gattungen und Medien. Das Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur besitzt neben wichtigen Werken von Dadaisten, Fluxus-Künstlern und Neo-Dadaisten auch viele aktuelle Arbeiten, die die Prinzipien von Montage und Collage weiterführen.

Das Manifesto Collage betrachtet das aktuelle Vorkommen einer Darstellungsform, die die klassische Moderne geprägt hat. Denn die Collage, als Ensemble unvereinbarer Bruchstücke, bestimmt nicht nur mehr denn je unsere Gegenwart. (Wir geben uns multikulturell, sind Experten im Sampling und leben in Patchwork-Familien.) Das Collagieren hat auch derzeit in der zeitgenössischen Kunst wieder Konjunktur.

Im Rahmen des Manifesto beschäftigen sich mit dem Phänomen Forscher wie Horst Bredekamp oder Cornelius Borck sowie Künstler wie Martha Rosler. Sie diskutieren die Technik der Collage in Musik, Literatur und Bildender Kunst und sprechen über Wahrnehmungs- bzw. Wissenscollagen und Körpertechniken. Und das wird speziell, aber sicherlich gut.

10 Uhr | 25. Februar 2011 | Berlinische Galerie | Alte Jakobstraße 124-128 | Berlin Mitte