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Kunst und Film im Dialog

Am Hamburger Bahnhof finden heute die Kunst-Talks zum Forum Expanded statt.

Die Künstler, die sich im Forum Expanded der Berlinale vorgestellt haben diskutieren mit den Kuratoren.

Am ersten Panel The Cinemativ State of Things nehmen James Benning, Heinz Emigholz, Stefan Stefanescu und Basma Alsharif teil. Zum Thema Narrative Models for the Desire for Visibility sprechen Tom Holert, Artur Zmijewski, Wendelien van Oldenborgh und Kika Thorne. Auf jeden Fall hörenswert!

15 Uhr & 17.30 Uhr | 17. Februar 2011 | Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart | Invalidenstraße 50-51 | Berlin Moabit

 

DAS Weekend

Heute startet das Digital Art + Sound (DAS) Weekend.

transmediale, club transmediale und Create Berlin haben DAS Weekend initiiert mit über 70 unabhängigen Organisationen, Ausstellungsorten und Teilnehmern aus Kunst und Kultur. Die Veranstaltung soll der nachlassenden Förderung von Medien-, Sound- und digitaler Kunst begegnen.

Drei Tage lang präsentiert DAS Weekend Künstler, Räume und Initiativen, die an der Schnittstelle von Kunst, Medien und Klang arbeiten und experimentieren. Entsprechend abwechslungsreich ist das dichte Programm: Ob offene Lesungen im Villém Flusser Archiv, Ausstellung wie Reflective Interventions 2011 bei Art Claims Impulse oder Songs of Love and Hate im Grimmuseum oder das Projekt The Sound of No-One im Stadtbad Wedding – wer sich durch das Angebot liest, findet garantiert etwas Spannendes.

ab 10 Uhr | 28.-30. Januar 2011 | siehe Karte

 

Die Facetten der Else Lasker-Schüler

Das Rahmenprogramm zur Lasker-Schüler-Schau entschlüsselt das komplexe Werk der Dichterin und Zeichnerin.

Die Ausstellung Else Lasker-Schüler Die Bilder im Hamburger Bahnhof würdigt Else Lasker-Schüler (1869–1945) als bildende Künstlerin. Die Schau versammelt 150 Arbeiten aus dem zeichnerischen Werk der expressionistischen Dichterin und Autorin.

In ihren Zeichnungen, Collagen und Briefen entwickelte Lasker-Schüler über lange Jahre eine exotische Welt. Die Arbeiten sind fragil, teilweise von intensiver Farbigkeit oder mit Applikationen aus Gold- und Silberpapier versehen. Einige befinden sich zum ersten Mal in Berlin, der Stadt, aus der die jüdische Künstlerin 1933 fliehen musste.

Zuvor prägte Lasker-Schüler als eine zentrale Figur der Berliner Avantgarde die Bohème der zwanziger Jahre. Sie war verheiratet mit dem Galeristen und Sturm-Gründer Herwarth Walden und zählte Franz Marc, Karl Kraus und Gottfried Benn zu ihren Freunden. Nachdem die Schweiz 1939 ihre Rückreise aus Palästina verhinderte, blieb sie bis zu ihrem Tod im Exil.

In Überall hängt noch ein Fetzen Jerusalem betrachten Itta Shedletzky und Lisa Rauen das Verhältnis der Künstlerin zu Jerusalem als später Heimat und Inspiration. Vortrag und Lesung finden im Café des Museums statt, da Lasker-Schüler in den Berliner Kaffeehäusern zu schreiben und zu zeichnen pflegte.

19 Uhr | 21. Januar 2011 | Café Sarah Wiener im Hamburger Bahnhof | Invalidenstraße 50-51 | Berlin Moabit