Lesezeichen
‹ Alle Einträge

#allesneu – der Relaunch von ZEIT ONLINE

 

Liebe Leserinnen und Leser,

dieser Blog-Beitrag zu unserem Relaunch hat ursprünglich anders begonnen – siehe unten. Wir müssen uns bei Ihnen entschuldigen: Das neue ZEIT ONLINE war zu Anfang einige Stunden nur schwer zu erreichen. Mittlerweile konnten wir diese Startschwierigkeiten beseitigen. In den nächsten Stunden und Tagen arbeiten wir daran, eine Vielzahl kleiner Fehler zu korrigieren, die sich durch die technische Umstellung ergeben haben. Bitte bleiben Sie uns gewogen.

 

Liebe Leserinnen und Leser,

wir haben uns verändert, um Ihnen treu zu bleiben: Ab sofort hat ZEIT ONLINE eine neue Gestalt. Ein Jahr haben wir gemeinsam mit Ihnen an neuen Formen und Funktionen gearbeitet, um die Ansprüche unserer mehr als neun Millionen monatlichen Besucher besser erfüllen zu können. Eine Gruppe von 50 ausgewählten Usern hat unseren Relaunch in diesem Jahr aktiv begleitet, fast eine halbe Million Beta-Tester konnte in den vergangenen vier Wochen bereits das neue ZEIT ONLINE nutzen.

Tempo und Tiefe, Mobile und Social

Viele von Ihnen besuchen uns nur mit dem Smartphone, eine wachsende Zahl von Lesern nimmt unseren Journalismus vor allem über Facebook und Twitter wahr. Zugleich haben Sie uns in zahlreichen Gesprächen mitgeteilt, dass Sie von uns nicht nur das Tempo eines digitalen Nachrichtenangebots erwarten, sondern vor allem jene Tiefe, für die ZEIT ONLINE und DIE ZEIT seit jeher stehen.

Wie kann das zusammengehen? Wie funktioniert profunder Journalismus auf dem Smartphone und für Facebook? Wie können wir Tempo und Tiefe verbinden? Unsere vorläufige Antwort darauf geben wir heute. Die sechs wichtigsten Neuerungen:

 

1. Ein Design für alle

#allesneu - der Relaunch von ZEIT ONLINE

Das so genannte mobile Internet, so glauben wir, IST in Zukunft das Internet. Als erstes der großen, durch Werbung finanzierten Nachrichtenangebote in Deutschland werden wir deshalb responsiv: Unser neues Design passt sich allen Geräten, mit denen Sie uns besuchen, automatisch an. Es soll auf ZEIT ONLINE kein Format oder Feature mehr geben, das etwa auf dem Smartphone nicht funktioniert.

Null

Eine bessere Darstellung allein genügt natürlich nicht. So haben wir neue journalistische Erzählformen entwickelt, mit denen wir komplizierte Themen auch auf kleinen Bildschirmen veranschaulichen können.

 

2. Multimedia-Karten

Mit Hilfe von einfachen Kartenstapeln, die sich auch auf dem Handy bequem durchblättern lassen, wollen wir in Zukunft komplexe Zusammenhänge erklären. Die Karten verschaffen Überblick und Orientierung auf kleinem Raum.

Beispiele: Unser Faktencheck: Flüchtlinge entzaubert die Mythen der „Besorgten Bürger“, ein anderer Kartenstapel erklärt, wie Asyl funktioniert, unser Digitalressort erzählt die Geschichte des „Endboss“ in Computerspielen, in der Karten-Serie “Kriminelles Element” zeigen wir jeden Montag die wichtigsten Objekte des Tatort, und was sie uns erzählen. Viele weitere Kartenstapel folgen in den nächsten Wochen.

 

Null

 

3. Live-Dossiers

Sie waren im Urlaub und wollen wissen, was in dieser Zeit Wesentliches beim großen Thema Flüchtlinge geschehen ist? Sie haben den Überblick verloren, worum es bei der Griechenland-Krise eigentlich geht und brauchen eine schnelle, stets aktuelle Einführung?

Zu diesem Zweck haben wir Live-Dossiers erfunden: lebende Dokumente zu wichtigen Themen, die wir permanent aktualisieren. Sie funktionieren wie ein sehr langsames Live-Blog: Die Einträge zu den wichtigen Meilensteinen eines Themas sind absteigend chronologisch sortiert. Der Clou: Hinter jedem Eintrag verbirgt sich ein passender Artikel, den Sie bei Interesse zur Vertiefung lesen können.

Erste Beispiele: Live-Dossiers zur Griechenland-Krise, zum Absturz von MH17, zu Flüchtlingen in Deutschland und zur aktuellen Bundesliga-Saison.

 

Null

 

4. Schwerpunkte auf der Homepage

Dass Tempo und Tiefe kein Widerspruch sein müssen, zeigt unsere neue Homepage: Unter die minutenaktuellen Beiträge mischen wir besonders gestaltete, vertiefende Themensammlungen und Beiträge. Sie bleiben länger als nur Minuten oder Stunden stehen.

Dazu gehören auch unsere investigativen Recherchen, bei denen wir Misstände näher beleuchten, wie etwa heute noch die Steuerpraktiken von Apple in Deutschland. Die wichtigsten Texte zum IS-Terror, zum Präsidentschaftswahlkampf in den USA und zur NSA-Affäre sammeln wir auf speziellen Themenseiten. Und an welchen Themen die Redaktion gerade besonders intensiv arbeitet, finden Sie ganz oben auf der Homepage unter “Schwerpunkte”.

Dossier-Teaser

 

5. Die Quiz-Community

Weil unsere Leser nicht nur wissbegierig sind, sondern ihr eigenes Wissen gerne weitergeben, starten wir eine neue Quiz-Community.

Alle User können ab sofort ihre Quiz-Ergebnisse teilen – und eigene Quiz entwerfen, sogar auf dem Smartphone an der Bus-Haltestelle. Die besten veröffentlichen wir auf der Homepage.

Zum Start gibt es etwa die beliebte Wissenskolumne Stimmt’s als Quiz – und die besten Professoren ihrer Disziplin fordern unsere Leser mit Fragen heraus, zum Beispiel in Mathematik. Hunderte weitere Quiz sind bereits online. (Besonders schwer: das ungooglebare Literatur-Quiz.)

 

Null

 

6. #allesneu – und kein Ende

Regelmäßige User von ZEIT ONLINE werden viele weitere Details entdecken, die wir überarbeitet oder ganz neu gemacht haben.

– Ein besonders beliebtes Element unserer Homepage ist ein kleiner Kasten, der zeigt, welche Beiträge auf ZEIT ONLINE meistgelesen und meistkommentiert sind, intern Buzzbox genannt. Ab sofort gibt es zusätzlich die Große Buzzbox mit einer Reihe weiterer Popularitätsparameter wie meistgeteilt oder aufsteigend, die wir ständig erweitern.

– Unsere Artikel haben wir vollständig überarbeitet. Sie haben keine ergänzende rechte Spalte mehr, alle wichtigen Informationen finden sich direkt im Text. Eine ganze Reihe neuer Artikelformate ist bereits entstanden, in den kommenden Wochen werden weitere dazukommen.

– Besondere Aufmerksamkeit haben wir unserer Kommentarfunktion unter den Artikeln gewidmet, die vielen unserer Lesern sehr wichtig ist. Wir haben uns bemüht, sie vorsichtig zu modernisieren und die vielen hilfreichen Anmerkungen unserer Beta-Tester zu berücksichtigen.

– Schließlich haben wir mit FF Franziska und Tablet Gothic zwei vergleichsweise junge, erst vor wenigen Jahren entwickelte Hausschriften gewählt, die sich auf den mehr als 5.000 unterschiedlichen Bildschirmen, mit denen Sie uns besuchen, gut lesen lassen.

Wir haben uns verändert, um Ihren gewachsenen Ansprüchen treu zu bleiben – und werden es weiter tun. Viele kleine und einige große Veränderungen folgen in den kommenden Wochen und Monaten. Auch das Ungeplante haben wir eingeplant: Wir sind darauf eingerichtet, große und kleine Dinge ganz nach Ihren Wünschen zu ändern.

Bitte schreiben Sie uns

Nun freuen wir uns auf Ihr Feedback. Was gefällt Ihnen am neuen ZEIT ONLINE? Was stört Sie? Was funktioniert noch nicht oder nicht mehr so, wie Sie es sich wünschen?

Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail an allesneu@zeit.de – oder einen Kommentar unter diesen Blog-Beitrag.

163 Kommentare

  1.   Ri Chie

    schickes design, gut gemacht
    aber #allesneu auch im Bezug auf die Meinungsfreiheit hier im Forum?

  2.   Pinguindompteur

    Oh mein Gott, was für ein Desaster! Das Ergebnis ist so grottig wie krautreporter.de. Dort hatte ich auch in meiner kindlichen Naivität 60,- EUR vorfinanziert in der Hoffnung, dafür etwas zu bekommen – und dann war es unbedienbares Web-2.0-Zeug. Das war für mich der Grund, warum ich bereits 3 Tage nach dem offiziellen Launch der Site den Bookmark gelöscht habe – einfach unbedienbar, und zwar auf ALLEN Geräten gleich unbedienbar.

    Und Zeit.de muß das jetzt nachmachen. Danke auch.

    Na ja, bleibt ja auch faz.net. Oder doch zurück zu spiegel.de? Jedenfalls nix wie weg hier.

    Ich weiß ja nicht, was das für Beta-Tester waren, die hier mitgemacht haben; von Usability hat da offensichtlich noch nie jemand was gehört.

    Schade; war ganz nett hier, solange es bedienbar war (also bis heute Mittag).

    P.S. Zu meinem Hintergrund:
    Softwareentwickler, Diplom von 1992; GUI-Entwicklung, hauptsächlich unter Linux; Usability.

  3.   Acrux

    Schoen. Nichts gegen das Layout, sehr klar, aber einige Kommentare zur Technik: Die Ladezeiten scheine ausgesprochen lang. Das kam zwar frueher auch schon gelegentlich vor, kann also Zufall sein, aber auffaellig ist es schon.

    Ich benutze oft ein 10″ Tablet. Auf dem moechte ich das normale web-layout, nicht das vom Smart-phone. Der user sollte die Moeglichkeit haben, das nach eigenem Gefallen zu waehlen. Ich kann natuerlich den requester-string hacken, aber solche Tricks sollten eigentlich nicht noetig sein.

    Zumindest dieser Artikel (#allesneu) ist so multi-media heavy, dass er den Firefox auf meinen Samsung Galaxy Tab 2 zum Absturz bringt (dieser Kommentar ist vom Laptop geschrieben). Ich nehme an, es sind die Animationen. Bitte benutzt die wirklich nur, wenn es nicht anders geht.

    Danke.

  4.   Großes Lob

    Jetzt sieht ZON so aus, wie man es sich von einer Nachrichtenseite wünscht. Der Schritt war überfällig, scheint dafür aber auf den ersten Blick großartig gelungen zu sein!

  5.   O M G

    mit der neuen ZEIT werde ich nicht mehr viel Zeit verbringen – Schade :-((

    Layout ist einfach nur abstoßend

  6.   Tim

    Mir gefällt es auf den ersten Blick. Dunkle Ränder und große Schriften erleichtern das Lesen, alles wirkt sehr aufgeräumt und modern, aber mal sehen wie es sich auf Dauer so macht.

  7.   Oliver K.

    Gibt es einen besonderen Grund, aus dem die Desktop-Ansicht nur 50% der verfügbaren Breite belegt? (1920px)

  8.   Airon

    Sieht fantastisch aus. Großes Lob! Wie wäre es noch mit einer Möglichkeit gegen monatliche Zahlung eines kleinen Betrags Werbung von der Seite zu entfernen?

  9.   sqrt

    Visuell aufgepeppt, mir gefällt es, obwohl es ein deutlicher Rück ist,
    weg vom corporate identity stiftenden ursprünglichen Hintergrund.
    (der Schönste war der Erste Ende der 90er, der blieb die visuelle Brücke zur Printausgabe)

    Das „ANGEMELDET“ oben rechts verschwindet zum. unter FF 38.2.1 ESR (auf Linux) immer wieder, je nach Seite. Der User fragt sich, wie er sich ausloggen kann, der Punkt ist ein fester Anker. Hier ist er vorhanden, auf der Hauptseite nicht…

    MfG
    sqrt

  10.   enhardir

    Ich finde das neue Design schön und gelungen.

    Leider haben wir immer noch keine Edit-Funktion für Kommentare. Schade eigentlich, gerade bei einer mobilitätsorientierten Renovierung hätte das gut rein gepasst – verdaddelt man sich doch auf den winzigen oder gar nur virtuellen Mobiltastaturen allzu leicht.

 

Kommentare sind geschlossen.