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Rush Hour in Utrecht – wie viele Autos zählen Sie?

 

Seit einigen Tagen wird hier im Blog ja heiß über die Zukunft von Elektroautos diskutiert. An dieser Stelle mal ein ganz anderer Vorschlag. Schauen Sie sich doch einmal die Rush Hour in Utrecht an, der viertgrößten Stadt in den Niederlanden.

Erstaunlich, oder? Und ein Beispiel für eine moderne Verkehrspolitik, die zumindest in der Innenstadt nicht aufs Auto – egal, ob Elektro oder Benziner – setzt, sondern auf´s Fahrrad. Im Netz habe ich eine Präsentation der Stadt Utrecht gefunden (Verkehrspolitik Utrecht)  gefunden. 60 Prozent der Städter fahren danach mit dem Rad in die City, nur neun Prozent nehmen das Auto. Vor allem auf kurzen Strecken ist das Rad beliebt. Der Grund? Konsequent hat die Stadt in den vergangenen Jahren den öffentlichen Nahverkehr und das Radwegenetz ausgebaut. An zahlreichen Kreuzungen haben Fahrradfahrer Vorfahrt, die Ampelschaltungen begünstigen sie im. Und vor allem hat die Stadt immens in bewachte Parkhäuser für Fahrräder investiert. Denn in kaum einer anderen niederländischen Stadt werden inzwischen mehr Räder geklaut als in Utrecht.

PS: Und hier noch ein Fundstück aus der Kategorie „Witzige Aktionen“: Am 19. Juni findet in Niedersachsen, in der Nähe von Quakenbrück, das erste radelnde Musikfestival statt, das Artland Bike Festival:

„Auf den Fahrrädern transportieren wir alle Instrumente und auch die Verstärkeranlage – wir rasten an historischen Plätzen, schönen Parks und romantischen Fluss-Ufern und machen dort Musik, wo wir gerade wollen. Unsere Generator-Fahrräder erzeugen den Strom für die Show, wir brauchen keine Steckdose, denn unser Strom ist die eigene Muskelkraft.“