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Voller Durchblick

 

Ab sofort macht ZEIT ONLINE den eigenen Stromverbrauch sichtbar. In der Redaktion zeigt ein Monitor den aktuellen Verbrauch an. Über das Stromkabel aus dem Keller laufen die Daten hoch in den sechsten Stock und ermöglichen uns, unseren Stromverbrauch in Echtzeit zu verfolgen. Neben der Seitenstatistik jetzt also auch Stromstatistik.

Für uns ist diese dauerhafte Transparenz ein echter Ansporn. Wann verbrauchen wir wie viel Strom? Sind wir zu lax mit dem Abschalten der Computer? Müssen diese Stehlampen alle so hell sein? Können wir noch Birnen raus drehen? Bringt es was, wenn wir keine bunten Animationen mehr als Bildschirmschoner laufen lassen, sondern alles schwarz bleibt?

Manch einer mag das etwas belächeln, aber auch kleine Dinge haben in Summe eine große Wirkung. Letztendlich haben wir im Team festgestellt, dass das Thema Stromverbrauch inzwischen fest in unseren Köpfen verankert ist und wir nicht nur zu Hause, sondern nahtlos im Büro weitermachen und auf unsere Bilanz achten.

Das ist ein großer Sprung. Etwas großspuriger formuliert: Wir exerzieren gerade vor, was wir uns für die Welt wünschen. Und wer an andere Ansprüche formuliert, muss sich halt auch im Alltag daran messen lassen. Alles andere wäre nicht glaubwürdig.

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Christoph Dowe hat es unlängst schon vermeldet. Wir haben jetzt einen eigenen Stromzähler im Keller. Er ermöglicht ZEIT ONLINE zu Ökostrom zu wechseln und mit dieser Entscheidung Strahlkraft im ganzen Haus zu entwickeln. En passant verbessern wir unsere Kohlendioxidbilanz für den Standort Berlin auf einen Schlag um 30 Prozent – das ist etwas, auf das wir getrost stolz sein können.

Die Gespräche mit dem neuen Anbieter laufen, wenn der Vertrag fertig ist, lüften wir das Geheimnis.

Ach ja, noch etwas Erstaunliches: Die Heizungen sind trotz der arktischen Temperaturen kaum an. Wir schreiben uns offenbar warm. Oder der Tagesspiegel von unten heizt für uns mit und sorgt für warme Füße. Oder unsere Deckenleuchten ersetzen die Heizung. Nur über das Stoßlüften verhandeln wir intern noch. Wer frische Luft braucht, kann ab dem Frühjahr mit den neuen Dienstfahrrädern unterwegs sein – die schonen im übrigen die Transportbilanz.

In diesem Sinne ein gutes Neues Jahr.