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Galerie Evelyn Drewes

 

Spezialisten der Verfremdung: Werke von Markus Lüpertz, Mike MacKeldey und Arnulf Rainer werden in „Der Hase im Laufhaus“ gegenübergestellt.

Da wären die zwei großen Namen der zeitgenössischen Kunst: Zum einen der Skulpturenkünstler Markus Lüpertz, der sein eigenes Genie gerne in den Vordergrund stellt. Zum anderen der Maler Arnulf Rainer, dem ein Museum errichtet wurde, obwohl er noch sehr lebendig ist. Die Galeristin Evelyn Drewes bringt beide Künstler in ihrer neuen Schau Der Hase im Laufhaus zusammen und lädt sogar noch einen dritten, eher unbekannten und jungen Kreativen mit ein: den Berliner Mike MacKeldey. So entsteht eine abenteuerliche Mischung, bei der das Verfremden zum verbindenden Element wird. Zu sehen sind kleinformatige, abstrakte Skulpturen von Markus Lüpertz, die er mit leuchtenden Farben grob übermalte. Auch die Fotografien von Arnulf Rainer, oft Selbstporträts, sind mit grellen Farben verfremdet. Die Ölbilder des „Jungspundes“ können da hervorragend mithalten: Mike MacKeldey kreierte Porträts, die durch das Verwischen der noch feuchten Farbe zum „albtraumartigen Zerrbild“ werden. Die Ausstellung ist noch bis zum 8. Oktober zu sehen.

Text: Lena Frommeyer