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Neue, alte Bühne

 

Sandra Kiefer, Jan Holtappels und Lars Ceglecki eröffnen am 3. Oktober das neue „Theater das Zimmer“ in der Washingtonallee.

Helmuth Gmelin war durch und durch ein Mann des Theaters, für den sich Kunst und Leben vollkommen vermischten. Vor 65 Jahren machte er seinen Wohnbereich im vierten Stock eines Hauses in der Alsterchaussee zu einer Bühne, ohne trennende Rampe, in unmittelbarer Nähe zum Publikum. Jahrzehntelang war das Theater im Zimmer in Hamburg sehr beliebt, auch nachdem es 1952 in größere Räume umgezogen war und nach Helmuth Gmelins Tod, von seiner Tochter Gerda geleitet wurde. 1999 musste es geschlossen werden, weil es nicht weiter subventioniert wurde. Mit dem Theater in der Washingtonallee gab es noch eine vergleichbare Spielstätte im Miniaturformat. Auch dort wurde der Betrieb eingestellt, im Juli dieses Jahres. Sandra Kiefer, Jan Holtappels und Lars Ceglecki lassen Helmuth Gmelins Tradition in dem winzigen Bühnenraum in der Washingtonallee mit 40 Publikumsplätzen nun wieder aufleben. Ihr Theater das Zimmer eröffnet ab dem 3. Oktober mit einem vielseitigen Programm für alle Altersgruppen. Los geht es mit Tagträumer, einer poetischen Großstadtballade von William Mastrosimone.

Text: Katharina Manzke