Lesezeichen

Wo die Dinge ein Ende finden

Godzilla und Herr Watanabe werden Hamburger

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er mehr, mal weniger, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo die Dinge ein Ende finden, in Francos Traum, bei der einsamen Frau Kruse oder dem ewig fluchenden Helmut Schausten. Hier lesen wir die Geschichte eines Japaners, der sich über die Hamburger wunderte.

Herr Haruto Watanabe kam nach Hamburg, als Japan noch eine wirtschaftliche Großmacht war, die in Deutschland mit einer Mischung aus Neugier, Staunen und Furcht betrachtet wurde. Das Industrieunternehmen, bei dem Herr Watanabe arbeitete, eröffnete damals eine Niederlassung in der Stadt. Seine Vorgesetzten fragten ihn nicht, sie befahlen ihm, nach Deutschland zu gehen. Das war für japanische Angestellte normal. Außerdem hatte Haruto Watanabe keine Frau und keine Kinder, er war ungebunden und mit seinen 24 Jahren noch jung. Weiter„Godzilla und Herr Watanabe werden Hamburger“

 

Wo die Dinge ein Ende finden

Das Rätsel um den Autohändler

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er mehr, mal weniger, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo die Dinge ein Ende finden, in Francos Traum, bei der einsamen Frau Kruse oder dem ewig fluchenden Helmut Schausten. Hier lesen wir die Geschichte vom Gebrauchtwagenhändler Jan, der aus St. Pauli verschwand und damit viel Anlass für Spekulationen gab.

Nachdem Jan seinen Handel mit gebrauchten Autos aufgegeben hatte, kursierten im Viertel allerlei Gerüchte über ihn. Er habe, so sagten die einen, kein Talent für den Handel mit Gebrauchtwaren gehabt, viel zu ehrlich sei er gewesen, viel zu oft habe er sich über den Tisch ziehen lassen. St. Pauli sei nun einmal eine raues Pflaster. An der Holstenstraße, in unmittelbarer Nähe zur Reeperbahn, gehe es besonders harsch zu. Für Träumer wie Jan gebe es hier einfachen keinen Platz.

Weiter„Das Rätsel um den Autohändler“

 

Wo die Dinge ein Ende finden

Sechs Runden mit der schönen Mascha

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er mehr, mal weniger, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo die Dinge ein Ende finden, in Francos Traum, bei der einsamen Frau Kruse oder dem ewig fluchenden Helmut Schausten. Hier lesen wir die Geschichte vom schüchternen Matthias.

Matthias Mührer hätte nie erwartet, eine so schöne Frau wie Mascha kennenlernen zu können. Er war in Sachen Frauen nicht sehr selbstbewusst. Das hatte seine Gründe. Matthias Mührer sah weder gut aus noch war er besonders charmant, er hatte wenig Sinn für Humor und besonders klug war er auch nicht. Zu allem Unglück plagte ihn eine Schüchternheit, die sich gerne in Form einer Zungenlähmung äußerte. Sobald er einer Frau auch nur nahe kam, brachte er kein Wort mehr hervor. Frauen betrachtete er daher lieber aus der Distanz und litt dabei wie ein Hund.
Weiter„Sechs Runden mit der schönen Mascha“

 

Wo die Dinge ein Ende finden

Wie Jan von der HSV-Erde verschluckt wurde

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er mehr, mal weniger, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo die Dinge ein Ende finden, beim dicken Herrn Maibaum, in Francos Traum, bei der einsamen Frau Kruse und dem ewig fluchenden Helmut Schausten. Hier lesen wir die Geschichte von Jan Weiden.

De Mortuis nihil nisi bene – über die Toten soll man nur in guter Weise reden. Das war der einzige Satz, der Jan Weiden vom jahrelangen Lateinunterricht am Gymnasium geblieben war. Es war eine im wörtlichen Sinne umkämpfte Schulzeit gewesen, denn Jan Weiden kämpfte mit dem Stoff, mit den Lehrern, mit den Mitschülern, am meisten aber rang er mit seinen Eltern, die er schamlos belog und hinterging. Das Abitur überstand er mit Ach und Krach. Weiter„Wie Jan von der HSV-Erde verschluckt wurde“

 

Wo die Dinge ein Ende finden

Herr Schausten verschwindet

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er mehr, mal weniger, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo die Dinge ein Ende finden. In den ersten Folgen ging es um den dicken Herrn Maibaum, Francos Traum und Frau Kruse, heute um den ewig fluchenden Helmut Schausten.

An einem kalten Wintermorgen, die Temperatur lag bei minus drei Grad, machte sich Helmut Schausten auf den Weg zur Arbeit. Er war missmutig gestimmt, weil es Montag war, und er schon seit vielen Jahren seine Arbeit verabscheute. Bei dem Gedanken an den von seinen graugesichtigen Kollegen bevölkerten Büroblock überkam ihn regelmäßig Ekel. Im Laufe der Jahre hatte er zwar mehrere Versuche unternommen, eine andere Arbeitsstelle zu finden, doch waren sie ohne Ergebnis geblieben. Weiter„Herr Schausten verschwindet“

 

Der unheimliche Vorhang

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er was, mal nicht, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo Dinge ein Ende finden. In den ersten Folgen ging es um Bismarck, den dicken Herrn Maibaum und Francos Traum, heute geht es um Frau Kruse. 

Während des Spaziergangs, den Gerda Kruse jeden morgen mit ihrem Rollator entlang der Großen Bergstraße unternahm, kam sie an einer großen Fensterfront vorbei, die vollständig mit orangefarbenen Gardinen verhängt war.

Wie lange waren diese Vorhänge schon zugezogen? Ein Jahr, zwei, drei oder schon zehn Jahre?

altona-bergstrasse
In Hamburg-Altona (c) Ulrich Ladurner

Weiter„Der unheimliche Vorhang“

 

Hoheluftchaussee

Francos Traum zerfiel zu Staub

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er was, mal nicht, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo Dinge ein Ende finden. In den ersten Folgen ging es um Bismarck und den dicken Herrn Maibaum. Hier ist es der Traum des Italieners Franco.

Als Franco Frese durch einen Zufall hörte, dass eine bestimmte Häuserzeile in der Hamburger Hoheluftchaussee abgerissen wurde, schwang er sich auf sein Fahrrad und brauste eilig davon.

martini
An der Hamburger Hoheluftchaussee (c) Ulrich Ladurner

„Du holst dir bei dem Wetter den Tod!“, rief ihm seine Frau noch hinterher.
Doch Franco hörte sie nicht mehr.
„Meine Beine sind immer noch gut!“, dachte er, während er gegen den heftigen Wind ankämpfte, der ihm den eisig kalten Januar-Regen ins Gesicht klatschte. Weiter„Francos Traum zerfiel zu Staub“

 

Wo die Dinge ein Ende finden

Maibaums Keller

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er was, mal nicht, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo Dinge ein Ende finden – ein Weg oder eine Straße, ein Fest oder Ferien, das Leben, die Liebe. In der ersten Folge ging es um Otto von Bismarck und die Wilderer, in dieser um den dicken Herrn Maibaum.

Herr Maibaum war wegen eines körperlichen Gebrechens im Alter von 53 Jahren in Rente gegangen, er starb im Alter von 76 Jahren. Die 23 Jahre dazwischen verbrachte er meist auf dem Sofa liegend vor dem Fernseher. Einmal die Woche wurden ihm zwei Kisten Bier ins Haus geliefert. Weiter„Maibaums Keller“

 

Wo die Dinge ein Ende finden

Die Wilderer, das Wildschwein und Bismarck

Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er was, mal nicht, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo Dinge ein Ende finden – ein Weg oder eine Straße, ein Fest oder Ferien, das Leben, die Liebe. In der ersten Folge geht es um zwei Wilderer, die Otto von Bismarck fast davon abhalten, seine Memoiren zu schreiben.
Weiter„Die Wilderer, das Wildschwein und Bismarck“

 

Elbphilharmonie

Wie die Ratte den Bau der Elbphilharmonie verzögerte

Sie haben sich für Hamburg bislang nicht interessiert? Jetzt sollten Sie, denn es gibt die Kolumne „Hamburger Tatsachen“.

Die Ratte Marco Polo lief so schnell sie konnte auf das gewaltige Gebäude zu, das an der Elbe emporragte. Ratten schauen beim Laufen  normalerweise auf den Boden. Sie halten also immerzu Ausschau nach Essbarem, das sie verzehren können, sie suchen nach Höhlen, nach Röhren, Löchern und Rinnsteinen, in denen sie sich verstecken können, sobald Gefahr droht.

Weiter„Wie die Ratte den Bau der Elbphilharmonie verzögerte“