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Stand-up-Comedy

„Verstörende Dinge geschehen“

 

Moritz Neumeier ist irritiert: Erst der Tod Helmut Schmidts, dann taucht er für eine halbe Sekunde in einem Rap-Video von Romano auf – und bekommt so viel Lob wie nie.

Drei, dreieinhalb, vier Minuten: So lange etwa braucht Moritz Neumeier, um eine Zigarette zu rauchen. Er zündet sie an und erzählt vor einer Kamera, was ihn als 25-jährigen Hamburger gerade bewegt – mal sind es überschminkte Großstadtdamen, mal überempfindliche Muslime oder Schwangerschaftstests. Schluss ist, wenn nur noch ein glühender Kippenstummel übrig ist. Nicht genug Zeit, um zu differenzieren und zu erläutern. Der Stand-up-Künstler dampft komplexe Zusammenhänge zu knappen Pointen zusammen, rücksichtslos sich selbst und anderen gegenüber – und immer ehrlich.