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Die Weltwirtschaft ist gut in Form, aber die Risiken nehmen zu

 

Gerade wenn alles super läuft, sollte man die Risiken nicht aus dem Auge verlieren. Denn es ist fast zu schön um wahr zu sein: das reale BIP der Welt wächst aktuell mit einer Rate von 6 Prozent und die Inflationsrate ist kaum höher als 2 Prozent. Auch die Schwellenländer sind diesmal anders als früher finanziell sehr gesund, so dass weder von dieser Seite noch von der Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken Krisen und Rezessionsgefahren drohen.

Anders als in der Vergangenheit ruht die Weltwirtschaft zudem auf viel mehr Wachstumszentren und sie ist damit widerstandsfähig genug, dass sie nicht so leicht aus der Bahn geworfen wird. Das bedeutet unter anderem, dass europäische Aktien noch einmal ein gutes Jahr vor sich haben.

Aber es gibt eben auch Entwicklungen, die einen Schatten auf das schöne Bild werfen. Mit den aus meiner Sicht wichtigsten setzen ich mich in meinem Outlook auseinander: der außerordentlich raschen Expansion der Liquidität, dem Einbruch des amerikanischen Immobilienmarktes, der Überwertung von Dollaraktiva, der Überhitzung der chinesischen Wirtschaft und den sogenannten Yen-Carry Trades. Sollten aus diesen Risiken echte Crashs werden, kommt es eher zu einer weltweiten Deflation als zu Inflation.

Wermuth’s Investment Outlook – February 2007*) (pdf, 239 KB)

*) Den Investment Outlook von Dieter Wermuth in englischer Sprache gibt es einmal im Monat und er wird zunächst kostenlos auf Herdentrieb zum Herunterladen bereitgestellt. (ur)