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Wer steckt hinter den Anschlägen in Mumbai

 

Interessantes Detail auf dem Counterterrorism Blog: Evan Kohlmann hat mit einem Sprecher der JUD gesprochen, dem politischen Arm der Lashkar-e-toiba, die zuerst verdächtigt wurden, hinter den Anschlägen von Mumbai zu stecken:

Earlier this evening, I spoke via telephone with the official representative of JUD, Abdullah Muntazir, to discuss the situation in Mumbai and mounting allegations of involvement by LET and/or Pakistani Islamists. Muntazir strongly denied these charges, referring to the attacks as an „internal problem“ for India. He repeatedly insisted to me, „we have nothing to do with it“, and blamed Indian „propaganda“ for „divert[ing] the attention of the public media“ — which he described as „their usual practice.“ Interestingly, during our conversation, Muntazir went even further and actually condemned the events that have taken place in Mumbai as needless „carnage“: „Islam does not permit killing civilian people.“ He added, „I don’t think that this is a legitimate tactic.“

Nun ja. Es ist halt immer die Frage, wie man „Zivilisten“ definiert. Für manche Dschihadisten sind Amerikaner, Briten und Israelis (Juden) niemals Zivilisten, weil sich ihre Länder (ihre Religion) im „Krieg gegen den Islam“ befinde. Das macht dann jeden zu einem legitimen Ziel. Immerhin macht Muntazir die Unterscheidung. Die Taktik der Massenmörder von Mumbai zeigt ganz deutlich, dass sie zu denjenigen gehören, die der ersteren Definition anhängen.