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Doch, man kann konservativ und gewinnend sein

 

Ein Konservativer, wo man gerne hingeht: David Cameron, Chef der britischen Tories und Herausforderer Gordon Browns zeigt, wie man bürgerliche Politik heute begründet.
Armut, Zusammenhalt, Bildung – die großen Themen werden nicht auf „Steuern runter“ oder „Mehr Netto“ reduziert. Ja, wer staatliche Leistungen bezieht, muss auch selber leistungswillig sein. Aber es gibt eben nicht die Botschaft: „Eure Armut kotzt uns an“ – wie bei Westerwelle, der der Mittelschicht immer neue Argumente zum „opting out“ liefert. Man kann auch Konservativer sein, ohne sich wie Rumpelstilzchen aufzuführen und auf Kosten der Bedürftigen zu argumentieren. Man kann die Probleme von „generations and generations on welfare“ artikulieren, ohne Sozialromantik und ohne schneidigen Ton der Herablassung.
So jemanden könnte man eventuell wählen – „even if you have never voted Tory“.