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Der Überflieger

Wenn Tom springt, scheint das Skateboard an seinen Füßen zu kleben/ © Mike Blabac; Red Bull Content Pool
Wenn Tom springt, scheint das Skateboard an seinen Füßen zu kleben/ © Mike Blabac; Red Bull Content Pool

Tom Schaar ist 13 Jahre alt und Profi-Skater: Er hat als Erster einen „1080“, einen der schwierigsten Skateboard-Tricks überhaupt, geschafft

Von Alex Westhoff

Tom Schaar zieht seinen Helm unter dem Kinn fest und zupft noch mal sein T-Shirt zurecht. Dann lässt er sich die steile, fast senkrechte Rampe hinunterrollen. Es ist eine sogenannte Mega-Rampe, ein riesiger, 15 Meter hoher Bau aus Stahl und Holz. Am anderen Ende fliegt Tom meterhoch in die Luft – und stürzt. Sein Skateboard schlägt krachend auf dem Holz auf, und Tom rutscht auf seinen Knieschonern die Rampe hinunter. Nichts passiert. Er versucht es ein zweites Mal, und ein drittes und ein viertes Mal. Und dann, beim fünften Versuch, gelingt Tom, was bisher niemand geschafft hat: Er wird aus der Rampe hoch hinauskatapultiert, schraubt sich ein, zwei, drei Mal durch die Luft, und das Skateboard scheint dabei unter seinen Füßen zu kleben. Denn Tom landet nach den drei Drehungen in der Luft wieder auf seinem Brett – und im Guinness Buch der Rekorde. Weiter„Der Überflieger“

 

Hallo, ich bin Dongdong

Der kleine Dongdong wohnt im Norden Pekings ähnlich wie diese Menschen in einer Hochhaussieldung/ © Getty Images
Der kleine Dongdong wohnt im Norden Pekings ähnlich wie diese Menschen in einer Hochhaussieldung/ © Getty Images

In China gibt es riesige Städte und viele Menschen. Wie ist das Leben in der Hauptstadt Peking? Die KinderZEIT hat einen Jungen zu Hause besucht

Von Angela Köckritz

Dongdong ist neun Jahre alt, er hat Ohren, die ein klein wenig abstehen, und große dunkle Augen. Er heißt eigentlich Cai Jinsheng, Dongdong ist nur sein Spitzname. Als er auf die Welt kam, war sein Kopf so rund, dass er seine Mutter an einen Kürbis erinnerte, auf Chinesisch heißt der Donggua. Deshalb heißt Jinsheng jetzt Dongdong, wobei man im Chinesischen das O mehr wie ein U ausspricht. Dann klingt Dongdong so, als würde man eine Glocke anschlagen. Weiter„Hallo, ich bin Dongdong“

 

Das Mädchen mit dem Wal

Lara ist zehn Jahre alt, lebt in Feuerland und weiß fast alles über Meeressäugetiere. Sie arbeitet nämlich in einem besonderen Museum, und sie hat einen Brillenschweinswal

Von Ruth Helmling

Der tote Wal stinkt. Lara hält sich die Nase zu/ © Clicia Bouma-Lima Oliveira
Der tote Wal stinkt. Lara hält sich die Nase zu/ © Clicia Bouma-Lima Oliveira

Am südlichen Ende der Welt, dort, wo das Feuerland aufs Wasser trifft und die Wale auf ihrer Reise in die Antarktis vorbeikommen, steht ein Mädchen auf einem Steg und schaut ins Wasser. »Hier, das ist mein Wal«, sagt Lara und zeigt auf eine Drahtkiste, die im Wasser schaukelt. »Als ich ihn gefunden habe, sah er ein bisschen aus wie ein Luftballon, aus dem die Luft entwichen war.« Sie verzieht das Gesicht. »Und er war voller Würmer und Sand, er stinkt noch immer!« Weiter„Das Mädchen mit dem Wal“

 

Gibt’s hier was zu fressen?

Bei der Tiertafel in Herten können sich Menschen, die wenig Geld haben, Futter für ihre Hunde, Katzen oder Vögel abholen. Ein Besuch

Von Frauke König

Auch in Berlin gibt es eine Tafel für Tiere

Hier sieht es aus wie in einer Zoohandlung: Hinter einer Theke stehen Regale, die bis oben hin voll sind mit Dosenfutter für Hunde und Katzen. Neun Helfer legen Knabberstangen für Vögel in Körbe und verstauen Tüten mit Leckerlis, Katzenstreu und Trockenfutter in Pappkartons. Im kleinen Lager stapeln sie schwere Futtersäcke in mehreren Schichten übereinander. Um die Stapel herum stehen Hundekörbe, Kratzbäume für Katzen und Kisten mit quietschendem Spielzeug. Also alles wie in einer Zoohandlung? Nein, denn im Gegensatz zu einem Geschäft werden die Sachen hier, bei der Tiertafel in Herten in der Nähe von Dortmund im Ruhrgebiet, nicht verkauft – sondern verschenkt. Weiter„Gibt’s hier was zu fressen?“

 

Rummel, rummel, reister – jetzt kommen die kleinen Geister!

Es muss nicht immer Dracula sein: Dieser Junge hat sich als Hexe verkleidet/ © Dimitar Filkoff/ AFP

Im Kalender Eurer Eltern steht, am 31. Oktober ist Reformationstag? Ja, das auch, und es schadet wirklich nicht, wenn Ihr wisst, warum Martin Luther vor fast 500 Jahren seine 95 Thesen an die Kirchentür von Wittenberg gepinnt hat. Aber am 31. Oktober ist auch Halloween. Ein Fest, das in den USA und England schon ganz lange Tradition hat. Und warum wird hier Halloween gefeiert? Weil man sich so toll gruselig verkleiden und mit einem netten Spruch von fremden Leuten Süßigkeiten erbetteln kann! Weiter„Rummel, rummel, reister – jetzt kommen die kleinen Geister!“

 

Auf der Piste

Früher waren Seifenkisten eckig, heute sind sie windschnittig

Seifenkisten schaffen 60 Kilometer in der Stunde – ohne Motor. Ein Besuch bei zwei Piloten vor dem wichtigsten Rennen der Saison

Von Hauke Friederichs mit Fotos von Inge Schrüfer

Vorsichtig klettert Simon in das Cockpit seines silbern lackierten Mini-Rennwagens. Er streckt beide Beine durch den schmalen Einstieg und schiebt dann den Oberkörper hinterher. Als er endlich im Rennwagen liegt, ist nur noch sein Kopf im schwarzen Helm hinter dem Visier zu sehen. Geschafft. Der Seifenkistenpilot ist bereit für die Testfahrt vor dem wichtigsten Rennen der Saison. Weiter„Auf der Piste“

 

Allein mit vielen Viechern

Stall und Wohnraum sind nur durch eine Tür getrennt

Quirin verbringt jeden Sommer hoch oben in den Bergen. Auf der Jägerbauernalm gibt es ein Plumpsklo, eine kalte Dusche und tolle Tiere

Von Mischa Drautz mit Fotos von Basti Arlt

Die Milch spritzt aus dem Kuheuter wie Wasser aus einem Gartenschlauch. »Melken ist nicht schwierig«, sagt Quirin. Er umfasst eine Zitze mit Zeigefinger und Daumen und drückt die Finger zusammen. Quirin melkt die Kühe Atti und Sterndl immer vor dem Frühstück – es ist sechs Uhr morgens. Weiter„Allein mit vielen Viechern“

 

»Ich studiere Tiere«

Heute stehen Elefanten auf Jakobs Stundenplan/ © Eileen Rahn für DIE ZEIT/www.eileenrahn.de

Jakob lernt alles über Kragenbären, Wasserbüffel und Schlangen. Denn er geht jeden Samstag zur Zoo-Uni

Von Catalina Schröder

Als Jakob zum Elefantengehege kommt, duschen die Tiere sich gerade mit Sand. Komisch, schließlich macht Sand doch gar nicht sauber, sondern dreckig. Bei uns Menschen stimmt das zwar, doch für die großen grauen Tiere ist die Sanddusche genau das Richtige. Jakob lernt heute, warum: Sie vertreibt das Ungeziefer von ihrem Körper, und die Elefanten brauchen den Sand als Schutz vor der Sonne. So wie wir uns mit Sonnencreme einreiben, bevor wir an den Strand gehen. Weiter„»Ich studiere Tiere«“

 

Sommerferienlesefutter: Wolfskinder

© Carlsen Verlag

Stellt Euch mal vor, es ist Krieg. Eure Wohnungen und Häuser sind zerstört. Eure Eltern verschwunden, verloren gegangen oder umgebracht worden. Alles, was Ihr wisst, ist, dass Ihr nicht da bleiben könnt, wo Ihr jetzt seid. Es gibt kein zu Hause mehr, Ihr müsst fliehen. Über eine Grenze in ein Land, wo Ihr in Sicherheit seid. Doch den Weg dorthin müsst Ihr alleine schaffen. Vielleicht zeigt Euch ein ebenfalls flüchtender Erwachsener den Weg, vielleicht gibt Euch jemand zu essen. Aber alles andere müsst Ihr alleine schaffen. Zusammen mit ein paar anderen Kindern, die in einer genauso schrecklichen Situation sind wie Ihr. Weiter„Sommerferienlesefutter: Wolfskinder“

 

Lernen mit Schweinen

Eine Partnerschule der Sarah Wiener Stiftung besucht das Gut Wulksfelde, um zu lernen, woher unsere Nahrung kommt/ © Sarah Wiener Stiftung

Wo kommt eigentlich unser Essen her? Eine Schulklasse erobert einen Biobauernhof

Von Marike Frick

Im Stall ist die Hölle los. Von allen Seiten quiekt und grunzt es, einige Schweine schubbern sich geräuschvoll an den Holzwänden ihrer Boxen. Die meisten aber drängen sich an den Absperrungen und schauen neugierig zu den Kindern hinauf, die in die Boxen lugen. Ob die Menschen wohl etwas zu fressen dabeihaben? Bei Alex haben die Schweine Glück: Er hat mehrere Kohlrabiblätter von draußen mitgebracht. Kaum streckt er sie den Tieren entgegen, da rupfen sie ihm das Grünzeug auch schon aus den Händen. Und sie sehen sehr zufrieden dabei aus. Weiter„Lernen mit Schweinen“