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Warum man „auf der Arbeit“ nicht wirklich arbeiten kann

 

Der amerikanische Softwareunternehmer Jason Fried ist der Ansicht, dass man „auf der Arbeit“, also beispielsweise in einem klassischen Büroraum seine Aufgaben nicht wirklich erledigen kann.

Ganz meine Meinung, wenn ich mich an meine eigenen Büroerfahrungen vor mittlerweile gut 20 Jahren erinnere: Der Tag ging schnell vorbei, da immer wieder unerwartete Unterbrechungen vorkamen: Ein Kollege kam vorbei, die Post wurde angeliefert, eine Essenspause, das Telefon klingelte, eine Besprechung, eine kleine Feier, der Chef will einen kleinen Zwischenbericht. Schwierig, sich auf eine Sache, die man sich vorgenommen hatte, wirklich zu konzentrieren.

Jason Fried hat sich mit diesem Büroalltag zehn Jahre lang beschäftigt und meint: Ganz normal, dass man nicht zum Arbeiten kommt. Und Facebook und Twitter seien nicht das Problem. Die Probleme lägen ganz woanders … Meetings etwa unterbrechen relativ unwirklich den Arbeitsfluss einer ganzen Reihe von Menschen und ziehen meist weitere Meetings nach sich. Und ein einstündiges Meeting mit zehn Leuten ist nicht wirklich ein einstündiges Meeting, sondern ein zehnstündiges, usw., usf.

Jason Fried hat natürlich auch einige Lösungsvorschläge. Sie laufen darauf hinaus, das eigene Kommunikationverhalten stärker zu kontrollieren – unter anderem auch mit Hilfe von Kommunikationstools. Und auf das nächste Meeting vielleicht einfach mal zu verzichten. Eigentlich nahe liegend, da Fried als Mitbegründer von 37signal, einem Unternehmen, das Kollaborationstools entwickelt, sehr Tool-orientiert denkt. Aber sehen Sie selbst: