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Kultur in Kabul

Der Schauspieler Otman spielt in: Der Wolf und die sieben Geißlein@Ulrich Ladurner

Die afghanische Hauptstadt steht im Krieg. Dennoch werden »Othello« und »Der Wolf und die sieben Geißlein« gespielt. Denn die Kunst ist hier die größte Hoffnung mehr

Der Wolf in Aktion @Ulrich Ladurner

 

Wieder da

Aufgrund technischer und anderer Schwierigkeiten gab es eine längere Pause. Jetzt bin ich wieder da

 

Reisenotizen aus Kabul

Heute morgen bin ich in Kabul gelandet, mit Safi-Airways. Die Linie bietet eine Direktflug aus Frankfurt an. Es ist der dritte Tag des Eid-Festes, das den Fastenmonat Ramadan beschließt. Die Straßen sind „sonntäglich“ ruhig. Auf dem Weg in das Zentrum passieren wir die Stelle an der am Freitag vergangener Woche sich ein Attentäter in die Luft sprengte und sechs italienische Soldaten und zehn afghanischen Zivilisten tötete. Der Krater im Asphalt ist provisorisch mit Kies zugeschüttet. Ansonsten erinnert nichts mehr an die Tat, vielleicht noch die zahlreichen Uniformierten, die am Wegesrand ihre Waffen zeigen.
Vom Ort des Anschlags sind es nur wenige Meter zu dem Massud-Kreisel. Das ist ein Platz, dessen Geschichte ich immer als vielsagend für die afghanische Lage empfand. In der Mitte des Kreisel steht eine Säule, die einem Obelisk ähnelt. Sie ihst Schah Achmad Massud gewidmet, dem tadschikischen Krieger aus dem Panschirtal. Achmad Massud galt als „unbesiegbar“. Weder die Rote Armee noch die Taliban konnten ihn besiegen und sein Panschirtal unter Kontrolle bringen. Dieses Tal liegt ungefähr eine Autostunde von Kabul entfernt. Man erreicht es nur über einen engen, schluchtartigen Zugang, durch den der Fluß Panschir braust.
Massud kam am 9. September 2011 durch eine Attentat ums Leben, wahrscheinlich hatte Al Kaida-Chef, Osama bin Laden, den Auftrag gegeben. Zwei Tage später krachten die Zwillingstürme des World Trade Center zusammen.

 

Technische Probleme

Aufgrund technischer Probleme konnte ich in den letzten Tagen nicht auf den weblog zugreifen. Das Problem ist jetzt gelöst. Es geht weiter.

 

Erzwungene Pause

Zwei Tage keine Bewegung in diesem weblog. Das liegt daran, dass wird nach Kundus gefahren sind. Dort gab es Netzerbindung. Wir sind über Land gefahren.

 

Italienische Erfolge 2

 

Das Gesicht Europas

 

Invasion

©Ulrich Ladurner

 

 

Umberto Bossi von der italienischen Lega Nord wird sich freuen. Als er 2003 in einem Interview mit dem „Corriere della Sera“ sagte, man müsse auf Boote mit illegalen Einwanderern mit Kanonen schießen, machte sich Entsetzen breit.  Den Wahlerfolg der Lega Nord hat das nicht beeinträchtigt – im Gegenteil. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum Nick Griffin von der British National Party jetzt ähnlich wie Bossi redet. „Man muss die Boote illegaler Einwanderer versenken“, sagte er der BBC. Auf die Frage, was dann mit den Einwanderern geschehen solle, antwortet Griffin: „Werft ihnen eine Schwimmreifen zu, und sie können zurück nach Lybien„.