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Leaks werden Mainstream

 

Das Wall Street Journal ist also der erste große Fisch, der den Sprung ins kalte Wasser wagt. Heute startete das amerikanische Medienhaus eine eigene Leakingplattform. Safe House tritt zwar im Look and Feel des Wall Street Journal auf, läuft aber auf eigenen, einbruchsicheren Servern. So heißt es zumindest. Denn ob es einbruchsichere Server überhaupt gibt, ist fraglich. Der Grad der Einbruchsicherheit dürfte mittlerweile wohl eher von der Qualifikation des Einbrechers abhängen. Und von seinen finanziellen Möglichkeiten.
Jedenfalls ist SafeHouse das erste Leakingangebot einer großen Zeitung. Zuvor gab es allerdings bereits vielfältige Starts von Leakingstrukturen wie etwa der Transparency Unit von Al Jazeera, den RadioLeaks in Schweden oder thematisch fokussierte Seiten wie GreenLeaks. Wir sind gespannt wann New York Times, Guardian und deutsche Zeitungen nachziehen.