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29. Juni 2017- Ausgabe 27

Leserbrief zum Titelthema „Ist das Auto am Ende?“

Ich hab mein Auto verkauft! Fahre umweltbewußt mit Treckingrad, MTB, Tandem oder Rennrad, bin kein Dobrind Wähler. – Konrad Hagendorn


Leserbrief zum Titelthema „Ist das Auto am Ende?“

Das menschliche Dasein ist geprägt von paranoiden und irrationalen Verhalten und kriminelle Energie in der Wirtschaft gehört in vielen Branchen zum Geschäftsmodell. Über Jahrzehnte hat die Automobilindustrie betrogen mit Einverständnis der Politik.

Jetzt vollzieht die DUH durch ihre Klagen den Rechtsstaat und nun sind alle beteitigen Überrascht. Die Dummen sind am Ende die Besitzer von Dieselfahrzeugen. Aber auch diese haben sich selber ausgetrickst, weil sie naiv und gutgläubig waren. Alternativen gibt es ja bereits seit langen , Hybrit, Autogas, Erdgas.

Überings das gleiche gilt auch für die Ofenindustrie. – Dieeter Klaucke


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Gerne dürfen sich Menschen lieben und füreinander einstehen. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Dafür bedarf es aber keiner Institution der „Ehe“. Die Ehe ist eine Erfindung Gottes, nicht des Staates. Dies ist der Rahmen, in dem nach Gottes Ordnung eine sexuelle Vereinigung stattfinden darf, und zwar ausschließlich zwischen Mann und Frau. Alles andere nennt er Unzucht und Hurerei. Nicht die Liebe zwischen Mann und Mann oder von Frau zu Frau ist vor ihm ein Gräuel und Sünde, sondern deren geschlechtliche Vereinigung.

Die derzeitige Entwicklung war absehbar und in Kapitel 1 des Römerbriefes längst vorhergesagt. Statt dass sich Politiker auf ihre „Verantwortung vor Gott und den Menschen“ besinnen (Präambel Grundgesetz), glauben sie der Lüge und nicht der frei machenden Wahrheit. Kirchenobere blasen teils ins gleiche Horn und rechtfertigen dies noch mit „christlicher Lehre“. Dies ist bereits Teil des Gerichts Gottes. „Der HERR löst die Gebundenen und macht die Blinden sehend; aber die Gottlosen lässt er verkehrte Wege gehen.“ – Werner Gerberich


Leserbrief zu „Über Berliner Engpässe“ von Harald Martenstein im ZEIT Magazin

Neulich habe ich festgestellt, dass wir beide Jahrgang 1953 sind und zur selben Zeit in Mainz in die Schule gegangen sind, ich freilich nur am popeligen Gutenberg. Auf alle Fälle, so etwas verbindet. Und so habe ich den letzten Jahren eher erstaunt als empört Ihren Wandel vom liberalen, geistreichen  Spötter zum konservativen Altherren-Meckerer verfolgt. Seis drum, das geht uns allen ja mehr oder weniger so, und witzig waren Ihre Texte ja allemal.

Jetzt aber habe ich heute morgen im Bus Ihren Text über Berliner Engpässe gelesen. Das mag ja mehr oder weniger stimmen, und natürlich: Satire darf alles, auch kräftig überzeichnen. Eines aber darf nicht sein: Demokratisch gewählte Politiker mit rotlackierten Faschisten wie Herrn Maduro auf eine Ebene zu stellen. Der lässt auf seine Bevölkerung schießen und plant einen Staatsstreich. Und vor allem die Not der Menschen in Venezuela gleichzusetzen mit bürokratischem Unvermögen in Berlin. Da, Herr Martenstein, haben Sie in Ihrer Altmänner-Rage jegliches Maß und jeglichen Anstand verloren.

Wir hatten jahrelang ein ZEIT-Abo. Im Frühjahr haben wir es gekündigt, aus ganz praktischen Gründen: Wir leben jetzt einen Großteil des Jahres im Ausland. Seitdem habe ich die ZEIT hin und wieder am Kiosk gekauft, so wie auch heute morgen. Aber jetzt will ich Ihre rechtsnationale Meckerecke nicht länger mitfinanzieren. Tschüss, Martenstein, tschüss, ZEIT! – Jochem Kahl


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Nun also eine Abstimmung ohne Fraktionszwang. Dabei wird fahrlässig übersehen, dass Homosexualität ihren Ursprung in der Kindheit hat, wo die Seele tief verletzt wurde und niemand dafür Sorge trug, dass das Kind sich natürlich entfalten konnte.

Diese Belastungen können bei Jugendlichen die Entwicklung zum Frau- bzw. Mannsein unterdrücken, sodass sie in der Homosexualität ihre Identität suchen und die mit dem homosexuellen Partner erlebte Zuflucht fälschlich als Liebe empfinden – die Belastungen tragen sie jedoch weiter mit sich herum. Durch die Ehe für alle wird über diesen Zustand „Lebenslänglich“ verhängt, darf es ein Zurück in ein heterosexuelles Leben in dieser Ideologie auf keinen Fall geben.

Hier wird diktatorisch mit Denkverboten gearbeitet, dass einem Angst werden kann! Doch niemand hat das Recht, Homosexuellen zu verbieten, ihren Lebensstil zu ändern und die eigene Biographie seelsorgerlich aufzuarbeiten. Dies wäre jedoch nötig, um ein glückliches Leben auf Dauer zu ermöglichen, ist doch z.B. ein Mann, der seine Homosexualität überwindet, ein Mann, der seine eigene Natur zurückgewinnt. Die vom Fraktionszwang befreite Abstimmung wirkt darum als nachhaltiger Glücksverhinderer, sollte der Bundestag sich dafür entscheiden. – Joachim Kretschmann


Leserbrief zu „Die drei Tode des Helmut Kohl“ von Matthias Geis und Tina Hildebrandt

Es ist in meinen Augen mehr als peinlich, was sich familiär und  öffentlich hinter den Kulissen des Begräbnisses um Helmut Kohl abspielt. Mir zeigt es, dass er nie der war, den er vorgab zu sein: ein großer  Staatsmann und Mensch. Wer sich beleidigt zurückzieht, weil er sich strafbar gemacht und darum  den Ehrenvorsitz seiner Partei verloren hat, kann nicht groß sein. Hat er etwa in der Spendenaffäre geglaubt, dass für ihn geltende  Gesetze nicht gültig sind? Er konnte froh sein, dass er so milde davon  gekommen ist. Mit dem Zirkus, den nun in Nachfolge seine Familie veranstaltet und der  auch Teil seines Wirkens ist, wird Helmut Kohl für mich endgültig  demaskiert.  – Ein/e Leser/in


Leserbrief zu „Fernbeziehung“ im ZEIT Magazin

seit einer gefühlten Ewigkeit bin ich Abonnentin der ZEIT. Als erstes greife ich immer zum Magazin – Harald Martenstein möchte ich nicht missen, Janosch erfreut mich oft, auch das Interview auf der letzten Seite lese ich jeweils mit Interesse. Alles dazwischen ist natürlich von unterschiedlichem (manchmal auch gar keinem) Interesse für mich, was jedoch nicht weiter erwähnenswert ist, da das Heft ja nicht für mich speziell gemacht ist…

Seit geraumer Zeit gibt es jedoch EINES, was regelmäßig mein absolutes Unverständnis weckt und ich dies hiermit kundtun will: die Beiträge von „Thomas und Larissa über ihre Fernbeziehung“. Meiner Meinung nach könnten sie sich getrost damit begnügen, ihren Austausch auf der privaten Ebene zu lassen. – Elisabeth Koch


Leserbrief zur Werbebeilage „Turkey Discover the potential“

Sie veröffentlichen eine zwölfseitige Beilage zum Sonnen- und Edelstaat Türkei. Sicher gegen gutes Geld. Das macht die Sache noch schlimmer. Aus Überzeugung können Sie doch nicht Herrn Erdogan so unterstützen, der aufs Haar genau bei seinem Weg zurvtotalen Macht den Spuren Adolf Hitlers folgt. Haben Sie schon den Nanen Ycel und den anderer inhaftiertet Journalisten gehört? Uns Sie verkaufen Ihr Gewissen für mieses Geld!

Da ich alles, wirklich alles Türkische aktuell boykottiere, muss ich in Zukunft auf Ihr Blatt verzichten und freue mich dabei, wenigstens in Kleinem Ihren Gewinn aus dem Gewissensverkauf zu schmälern. Ich werde nach Kräften im Freundeskreis Stimmung gegen Ihr Blatt machen. – Lutz Landorff


Leserbrief zu „Das Anfängle“ von Urs Willmann

Auf der auf S. 30 des genannten Beitrags zu findenden Karte mit Bezugspunkt Schwäbische Alb muss es statt „Neu-Ulm“ „Ulm“ heißen. Ich bin seit einem halben Jahrhundert ZEIT-Leser, und habe natürlich Verständnis dafür, dass ZEIT-Artikel zunehmend mehr den allgemeinen Bildungsverfall widerspiegelt – auch in WISSEN. Nur: Ulm mit Neu-Ulm zu velwechsern, werch ein Illtum! – Prof. Dr.theol. Dr.phil.habil. Dipl.-Psych. Hans-Peter Heekerens


Leserbrief zum Titelthema „Ist das Auto am Ende?“

Das Titelthema der ZEIT („Ist das Auto am Ende“) hat uns auch umgetrieben, und wir haben einen lustigen kurzen Clip dazu gemacht der eine Alternative zu den gängigen Meinungen zum Thema Selbstfahrende Autos und künstliche Intelligenz aufzeigt. Er ist durchaus im Inhalt auch ernst gemeint: Wie sieht die Sache aus der Sicht der Maschinen aus?

Der Clip (hier) ist schon ein kleiner Internet Hit (>300 000 views) was nicht zuletzt an dem Soundtrack liegt, der von einem künstlichem Japanischen Popstar (Hatsune Miku) eingesungen ist.

Es gibt auch ein Interview mit der AI dazu.

Und mit Text. Vielleicht wäre das ja etwas für Euch, da es ja zum aktuellen Thema gut passt?  Würde uns freuen! – Henrik Mauler


Leserbrief zur Werbebeilage „Turkey Discover the potential“

Seit Jahren lese ich immer wieder Ihre hochwertige Zeitung und habe es nie bereut, heute ist es das erste Mal. Ihre Anzeigenbeilage hat mich sehr verärgert, was haben Sie sich dabei nur gedacht? Dass Sie über die Türkei berichten, auch unter verschiedenen Aspekten und mit verschiedenen Ansichten ist in Ordnung. Aber ein solches Werbeblatt beizulegen in der derzeitigen aufgeheizten Stimmung, in dem für attraktive Investitionskonditionen geworben wird, Investitionssicherheit ohne Rechts- und Planungssicherheit? für Deutsche? etwa im Gefängnis? Dazu wird noch Bodrum beworben und ein angeblicher Boom von erneuerbaren Energie. Da hat Sie dieses Mal Ihr sonst sehr bewährtes Fingerspitzengefühl völlig verlassen. Gute Besserung! Ich bin dennoch guter Hoffnung. – Achim Schick


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Kann es sein, dass Ihr Artikel „Zum Glück ein Ja!“ eigentlich für die vorletzte Seite des politischen Teils der aktuellen ZEIT bestimmt war?

Interessieren würde mich, um wieviele Menschen in Deutschland geht es, die heiraten wollen, ohne das bisher zu können? Darüber war bisher nichts zu lesen.

Und: Welche Umfragen zeigen, dass ‚mehr als zwei Drittel der Deutschen‘ – so steht es bei Ihnen – die Ehe für alle befürworten?

Schon bemerkenswert, welches Thema derzeit alle anderen verdrängt!  – Elke Bossbach-Trog


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Keine Frage, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften stehen die gleichen Rechte und Pflichten zu wie heterosexuellen. Das wird zurecht gefordert und auch von den höchsten deutschen Gerichten gestützt. Aber Kinder zu zwingen, ( ohne Chance,  das verantwortlich mitentscheiden zu können ) per Adoption in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft groß werden zu müssen, ist Kindesmissbrauch ! Kinder sind keine „frei verfügbare Masse“ zur Befriedigung durchaus verständlicher Wünsche nach Kindern. Sprechen wir es direkt an: gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind für die evolutionsgeschichtliche Entwicklung der Menschheit eine Fehlentwicklung. Bei allem Mitgefühl für Kinderwunsch, den betroffenen Kindern nützen keine gleichgeschlechtlichen Partner als Elternvorbilder. Sie werden also in ein nicht normales Elternbild gezwungen. Aber Eltern sind die vorangige Vorbilder für Kinder.

Es ist dringend zu wünschen, dass die Politik und höchste deutsche Gerichte Kinder vor diesem Missbrauch schützen ! – Udo Bauer


Leserbrief zu „Das Bodensee-Labor“ von Anna-Lena Scholz

Als Illustration zu dem Artikel über die Lindauer Nobelpreisträgertagung bringen Sie ein Foto von einem hübschen Ort, bei dem es sich allerdings nach meiner unmaßgeblichen Schätzung nicht um Lindau handeln kann (ich tippe auf Sipplingen). – Robert Meßmer


Leserbrief zu „Wenn es nicht mehr läuft“ von Burkhard Strassmann

Mit Interesse habe ich gerade Ihren Artikel in der neuesten Ausgabe der ZEIT, Rubrik Wissen, gelesen. Ihre Erlebnisse in der Apotheke kann ich nicht nachvollziehen: Sie erhalten vom Arzt ein grünes Rezept, das eindeutig kein Kassenrezept ist (Kassenrezepte sind rot) und die Apothekerin ist irritiert über die Verschreibung? Klar doch, grüne Rezepte sind nur zugelassen für das Verordnen rezeptfreier, also nicht verschreibungspflichtiger Medikamente. Später erkennt die Apothekerin angeblich ihren Irrtum. Ich frage mich: Hat da nicht eher der Arzt geirrt, weil er zum falschen Rezeptformular gegriffen hat?

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall, dass Tadalafil Ihnen hilft und Sie sich wieder gesund fühlen können. – Reinhild Berger


Leserbrief zu „Wie lange darf ich noch fahren?“ von P. Fritz et al.

Ich wundere mich immer wieder, dass in der Diskussion um die „Verkehrswende“ die öffentlichen Verkehrsmittel überhaupt keine Rolle spielen. Als ob Fahrverbote alternativlos wären, wie Dieter Reiter behauptet! Kurzfristig, mag sein – aber um das Problem (das ja nicht nur in der Stickoxidbelastung in Großstädten liegt) umfassend anzugehen, sollte die Politik auch umfassend erfinderisch werden und außerdem den Mut aufbringen, an das Menschenrecht auf Individualverkehr (ja, so kommt mir das bisweilen vor) zu rühren.

Mein erster Vorschlag dazu wäre: Dienstwagennutzung sinnvoll regeln. Gerade in den Großstädten, die jetzt um Fahrverbote ringen, sind es doch die Dienstwagenfahrer, die mit ihren viel zu großen Dieselwagen die Luftverschmutzung befördern – aus deren Sicht verständlich, denn jede Busfahrkarte, so günstig der Tarif und die Verbindung auch sein mögen, kostet sie mehr als die Dienstwagenfahrt. Diese ökologisch katastrophale Anreizstruktur aufzulösen halte ich für dringend notwendig – und für wesentlich fairer, als einseitig eine Gruppe von Menschen, nämlich diejenigen, die sich privat einen Diesel gekauft haben, für eine Problemlage zu bestrafen, die eigentlich die gesamte Gesellschaft zu verantworten hat. – Franziska Neuner


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Heute ist ein Jubeltag – und ich nenne mein Kind…

..Volker!

Welch ein kluger Schachzug, Gesetze in Abstimmung zu bringen, die längst überfällig und mehr als gerecht sind, unter der Prämisse der möglichen Koalitionspartnerschaft. Kann das bis zur Wahl nicht so weitergehen? Zum Beispiel wären säuglingsgerechte gegen-Null-Grenzwerte für Nitrate im Grundwasser überfällig. Das ginge, wenn es legalisiert werden würde, dass alle Kosten, auch Folgekosten, die durch chemisch belastende, das ökologische Gleichgewicht zerstörende Landwirtschaft auf die Verursacher abgewälzt werden könnten. Gleiches könnte für die Stromproduktion, die Verpackungsindustrie, etc. gemacht werden. Und die Verbraucher, die doch angeblich all diese Produkte möchten? Nun, legt die Kosten einfach auf die Endverbraucherpreise um. Dann werdet Ihr sehen, wohin das führt.

Danke, Volker. Christian oder Martin sind nicht so mein Fall, auch wenn es sinnvoll ist, wenn man gute Ideen übernimmt. – Birgit Lehnert


Leserbrief zum Titelthema „Ist das Auto am Ende?“

Unglaublich, was unter dem Umweltdeckmäntelchen für eine Umweltsauerei angestrebt wird: 15 Millionen Diesel-Autos! Sollen die einfach so weggezaubert werden? Ersetzt durch 15 Millionen Neuwagen? Rohstoffe für 15 Millionen Karosserien, 15 Millionen Akkuzellen, 15 Millionen Motoren, 15 Millionen Bremsen, 15 Millionen Getriebe, 15 Millionen Inneneinrichtungen, 15 Millionen mal Fahrzeugelektronik etc.

Wo bitteschön werden diese Rohstoffe auf der Welt geplündert und verarbeitet? Wo werden die anfallenden Abfälle gelagert? Wie stark wird allein dadurch die Umwelt belastet? Wieviel CO2 wird dadurch unnötig verbraucht (auch da gibt es übrigens Grenzwerte und Klimaziele)?

Und auch die Benzinautos sondern giftige Abgase aus, darüber wird gar nicht diskutiert. Wer profitiert am Ende davon? Die Autoindustrie! 15 Millionen neue Fahrzeuge verkaufen für geschätzt 450 MILLIARDEN Euro (bei einem Schnitt von 30.000€/Fahrzeug)!

Die Politik sollte dafür sorgen, dass strenge Änderungen im Abgasverhalten die Fahrzeughersteller (mit-)tragen (z.B. umsonst Filter einbauen). Zweitens bedeutet es, dass wir – leider Gottes – diese höheren Stickoxide und den Feinstaub ertragen müssen, damit wir die Welt nicht mit jedem Messwert, der überschritten wird, noch schneller vor die Wand fahren. Sollten dazu bestehend Paragrafen in der EU geändert werden müssen, wäre es nicht das erste Mal.

Sie erwähnten ja im Artikel stellvertretend die Weber-Grills, nicht jedoch die modernen Holzpelletheizungen, die einst gefördert und gelobt, wohl morgen auch mit einem Katalysatorbann rechnen müssen.

Sorry, der Leserbrief ist etwas lang geraten und schwer zu kürzen. Falls er nicht gedruckt wird, hoffe ich auf ähnliche Reaktionen in kürzerem Wortlaut oder einer ausführlicheren Recherche Ihres Reporterteams, die sich mit den o.a. Konsequenzen beschäftigt. – Thomas Schall


Leserbrief zu „Das Bodensee-Labor“ von Anna-Lena Scholz

In der aktuellen Ausgabe passt mal wieder ein Bild nicht  ganz zum Artikel bzw. führt die Leserschaft auf eine falsche Fährte…und zwar beim Bodensee-Labor

Das Bild zeigt weder Lindau noch die Insel Mainau sondern einen Teil des Überlinger Sees… es dürfte sich im Vordergrund um Ludwigshafen handeln… – Jörg Henker


Leserbrief zu „Die Politik und die Droge“ von Antonia Hufnagel

schreiben geringe Mengen Cannabis würden in Deutschland nicht strafrechtlich verfolgt. Die Verfolgung durch die Hintertür „Führerscheinentzug“, wie in ihrem Artikel 2014 beschrieben, ist deutlich schlimmer und von meiner Auffassung vom Rechtsstaat nicht gedeckt. Dies gilt insbesondere für den demütigenden Prozess der MPU. – Adrian H.


Leserbrief zur Werbebeilage „Turkey Discover the potential“

12 Seiten uneingeschränktes Werben für ein Land dessen Bewohner mehrheitlich einem repressiven System ihre Stimme gegeben haben, zu bewerben, befremdet mich ungeheuer. Wie gut, dass ich über Jahrzehnten dieses Land bereisen durfte also es noch den kemalistischen Geist besaß. Heute kann ich dem NEUSULTAN  und seinem unverschämten Gebahren, gerade auch Deutschland gegenüber, kein Entgegenkommen und kein Verständnis entgegen bringen. – Barbara Fritz Leonberg


Leserbrief zu „Moin, moin!“ Charlotte Parnack

Sie haben völlig recht Frau Parnack, der Gipfel in Hamburg steht uns gut zu Gesicht. Teilnehmer und Gegner sind Teile eines demokratischen Prozesses und, dass sich die Welt im deutschen „Tor zur Welt“ trifft, passt. Aber es sind nicht wesentlich die Demonstranten, die für die Durchführung einen Ausnahmezustand erzwingen, sondern besonders die heute gegebene terroristische Bedrohung, für die ein solches Ereignis geradezu eine ideale Plattform darstellt.

Um die gegebenen Gefahren und die damit verbundenen extremen Sicherheitsmaßnahmen zu mindern wäre ein leicht zu sichernder Ort wie z.B. ein Kreuzfahrtschiff eine willkommene Alternative. Dies könnte militärisch abgeschottet werden, lediglich die An- und Abreise erforderte noch besondere Maßnahmen. Ein solches Schiff böte auch ausreichend Raum und Komfort für alle Teilnehmer inkl. der Presse und um den demokratischen Ansprüchen gerecht zu werden, könnten Sprecher der NGOs mit eingeladen sein. Organisatorisch bliebe das vorsitzende Land verantwortlich, die Kosten dürften eher erheblich geringer sein. – Wolfgang Clausmeyer


Leserbrief zu „Danke, Axl“ von Andreas Bock

Seinerzeit in einem katholischen Internat aufgewachsen und höchst aufrührerisch mit dem T-Shirt von Guns N’Roses herumgelaufen, welches die Totenschädel der Bandmitglieder auf einem Kreuz zeigt (Appetite for destruction), habe ich mich sehr über den Artikel gefreut und konnte auch viele Parallelen zu meiner Jugend erkennen J.

Eine kleine Unklarheit aufgrund der Erwähnung von The Cure. Meinte der Autor Friction Records (gibt’s auch) oder eher Fiction Records? – Uli Wahl


Leserbrief zur Werbebeilage „Turkey Discover the potential“

Für die heutige Beilage „Turkey Discover the Potential“ habe ich wenig Verständnis. Einer Begründung bedarf es an dieser Stelle und zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht. – Uwe Frey

Leserbrief zu „Nicht mit mir“ von Arbion Gashi

A. Gashi sagt offen, was er in Deutschland sieht, wenn er schreibt, was er vom „Verhältnis, das wir in unserer Gesellschaft untereinander pflegen, Muslime und Nichtmuslime“, hält: einen potentiellen islamischen Staat, in dem neben Muslimen auch Nichtmuslime wie Christen, Atheisten und andere Randerscheinungen, also „Nichtmuslime“, vorkommen (dürfen). Wer, wie Gashi, Deutschland als eine Gesellschaft von Muslimen und Nichtmuslimen bezeichnet, will einen islamischen Staat. – Ein/e Leser/in


Leserbrief zur Anzeige „Smarter Mittelstand“

Da „Die Zeit“ selbst verantwortlich zeichnet für die in ihr geschaltete Anzeige „Appell an den digitalen Pragmatismus“, sei ihre Redaktion gefragt, seit wann Unterschriften „getätigt“ werden. Ich dachte, dass Unterschriften außerhalb des Einflussbereichs von Verwaltungsgrundschulen immer noch „vollzogen“ würden; offenbar ist dieser Einflussbereich aber größer, als von mir erwartet. Ich erinnere mich, dass es seinerzeit in der Sexta für derart gröbste sprachliche Unbeholfenheit einen nassen Schwamm an den Kopf gab (eine heutzutage vielleicht zu recht verbotene päagogische Maßnahme, die wir damals freilich einer förmlichen 6 vorzogen); heute kommt man damit, breit grinsendes Konterfei inklusive, in eine von der Zeit gesponsorte Anzeige in der Zeit.

Tempora mutantur, und „Die Zeit“ im Speziellen, wie es scheint. Nach längerer Pause vor die Frage gestellt, ob ich sie nicht wieder dauerhaft abonnieren wolle, kann die Antwort nach 2 Wochen Lektüre nur höflichst lauten: „Fuck off, you bloody bastards!“  Ich habe nichts dagegen, mich mal unter meinem Niveau zu amüsieren, aber mich darunter informieren möchte ich lieber nicht! Und der Grund ist beileibe nicht nur die Grinsepeteranzeige. Blättern Sie doch selbst mal durch Ihr knappes Wirtschaftsbuch und Sie finden: Interview mit adretter Businessfrau und -witwe. Die zeitenbedingt eingegangene „Welt im Spiegel“ hätte das in ihrer meist lesenswerten Rubrik „Kurz und uninteressant“ verwurstet, doch „Die Zeit“ bringt es fertig, für solchen Personalityquark eine ganze Seite hinzuschwärzen, nur damit sie sie nicht mit wissenswerten Wirtschaftsnachrichten füllen muss. – Herbert Albrecht


Leserbrief zu „Völkische Nachtgedanken” von Adam Soboczynski

Zu Ihrem sprachlich-intellektuell (Dietl? Kujau?) etwas improvisierten Sieferle-Kommentar anlässlich von Safranskis Apologie:

  1. Hatten Sie auf dem Koblenzer Gymnasium (ich war Koblenzer Eichendorffler) kein Latein, so dass Sie der seltsame Nominativ Germania nicht stört?
  2. Safranski habe ich viel gelesen: aber ein scharfer, origineller Denker war er nie.
  3. Mich wundert diese seltsame Stereoptypie: böse Deutsche (alle?) und Gottes zum Massentod auserwähltes Volk. Theodizee Fehlanzeige! Bei Susman u.a. kann man üble Rechtfertigungen für Gottes Benutzung „der“ Deutschen (SS) für Prüfung oder Strafe lesen. So wie ja auch Jesus „ermordet“ werden musste, zwecke Erlösung. Bloß von wem?
  4. Ist Ihnen (und anderen) bewusst, dass für jeden der 6 Mio Juden (einmal als feste Ziffer angenommen) mehr als ein Deutscher unfreiwillig sterben musste? „Denn alle Schuld rächt sich auf Erden“ !? Es gab also eine SYNTHANASIE.
  5. Hitlers Nerobefehle behandelten die Deutschen als verworfene Rasse, wie die Juden nur zum Untergang tauglich. Die Neonazis wären alle ungeboren! Warum sehen sie das nicht?
  6. Warum haben die Deutschen nicht das eigene Leben und Eigentum vor Hitlers Wüten zu bewahren versucht? Wie also sollten sie dann 6 Mio Juden in Polen und Rußland „retten“ (wollen)? Und wie bitte? Schreiben Sie mal eine kontrafaktische Handreichung? Die müsste es doch lange geben…
  7. Kennen Sie Polens Geschíchte seit 1933 gut? Dann informieren Sie uns doch bitte genau über Pilsudskis Ersuchen an die Franzosen, gleich zu Beginn Deutschland zu besetzen!  Daladier lehnte ab. Die Franzosen wollten keinen Ärger. Dagegen offenbarte Goebbels 1940, dass er als frz. Premier Hitler nicht hingenommen hätte, sondern 1933 eingeschritten und evtl. einmarschiert wäre: die gegen Frankreich in Mein Kampf gerichteten üblen Seiten seien inakzeptabel gewesen! Da hatte der poln. Chef doch eine gute Idee, die selbst Goebbels gebilligt hätte. Jammerschade, nicht?  – Guido Kohlbecher

Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Ehe für Alle – Politik ohne Debatte

Dafür haben wir nicht gekämpft. Gleiche Rechte für alle, aber doch nicht ohne gesellschaftlich-politische Debatte. Man sollte die Institution Ehe und die staatliche Einmischung an sich in Frage stellen! Die Chance ist vertan. Ergebnis einer Politik ohne Debatte. – Felicitas Hentschke


Leserbrief zu „Eine letzte Umarmung“ von Henry Kissinger

Bemerkenswert der Nachruf von Henry Kissinger auf Helmut Kohl da er in Stil und Inhalt ziemlich abweicht von dem was bisher in deutschen Blättern zum Tode des Einheits-Kanzlers zu lesen war. Klar, viele deutsche Meinungsmacher seiner Epoche rieben sich nur zu gerne an seiner vermeintlichen Durchschnittlichkeit und Bräsigkeit die ihn zu einer leichten Beute von Spott und Hohn machten.

Das müssen Spitzenpolitiker eben aushalten und Kohl war ja ein Meister im Wegstecken und Aussitzen.  Ob das Strauß war oder Augstein, sie kämpften gegen den schwarzen Riesen aus Oggersheim an wie  Don Quijote gegen die Windmühle. Erst als Kohl das politische Meisterstück der deutschen  Wiedervereinigung vollbrachte ging einigen Kritikern allmählich ein Licht auf. Ich erinnere mich an ein Foto, wo Kohl mit dem amerikanischen Präsidenten Bush und seinem  Außenminister Baker in Washington zusammen saß : Man spürte förmlich die vertrauensvolle Atmosphäre die diese drei Politiker verband. Kissinger spricht in seinem Nachruf gerade diese Fähigkeit Kohls an, mit  seine Loyalität und seiner verlässlichen außenpolitischen Orientierung amerikanische Präsidenten zu  überzeugen.

Verblüffend sicher auch für Kohls deutsche Interpreten der Hinweis Kissingers auf dessen hohe Intelligenz. An Kissingers Nachruf erkennt man leicht die umfassende Sicht und Analytik des gelernten  Historikers und das hebt ihn so wohltuend ab von deutschen Kommentaren, die eher die vielen verpatzten  Gelegenheiten anklingen lassen (vielleicht ungewollt) den wahren Kohl zu erkennen. Mit Kissinger und Kohl erlebten wir 2 bedeutende Politiker die auch beide den Beruf des Historikers wählten bevor die Politik sich  ihrer bemächtigte.

Daraus den Schluss zu ziehen, dass Politiker mehr Erfolg haben wenn sie geschult sind in  historischen Zusammenhängen zu denken ginge aber zu weit. – Klaus Reisdorf


Leserbrief zu „Moin, moin!“ Charlotte Parnack

… und Tschüüß!

Die G20-Maschine fällt in Hamburg ein. Und die Autorin sieht „die Welt in all ihren Facetten zu Gast“. Leider ist dies nicht „die Welt“, es sind nur ein paar Tausend hoch schutzbedürftige Elitenmitglieder. „Die Welt“ sieht glücklicherweise auch anders aus. Und die Elite ist nicht Gast der Stadt, sondern der staatseigenen Elite. Gäste lädt sich nicht nur der Hamburger anders ein.

Zieht sich die Stadt zurück? Ja, und sie tut gut daran, denn der erste Schritt, die Okkupation der Stadt durch „Gäste“ und geschätzt 15.000 Sicherheitskräfte – importierte Body Guards nicht mitgerechnet -, ging von „der Stadt“ als Institution aus. Diese „Stadt“ hat weite Bereiche ihrer Stadt gleich zur sicherungsbedürftigen, also bürgerfreien Zone erklärt. Da müsste sich der Bürger schon gegen „seine Stadt“ wenden. Aber dazu ist der Hamburger mehrheitlich traditionell zu hanseatisch. Der Rückzug ist ein Abwinken, es geht schon vorbei. Was hätte man auch von diesen „Gästen“, wäre man offener? Zu einem Schampus mit gehobenen Diplomaten auf einer Außenalster-Terrasse würde es eh nicht kommen (gehört man nicht zum absoluten Upper-Circle der Stadt-Elite).

Warum also Hamburg und nicht Helgoland? Nicht weil es weniger weltstädtisch wäre. Sondern wegen der landschaftlichen Erosion. Ein Gipfel ist keiner deutschen Insel zu gönnen. Besser in der Tat diese Idee: ein ausgedienter Flugzeugträger. 3.000 Mann (und Frau) fasst der zu Einsatzzeiten. Da müssten die Delegationen schrumpfen, was der Verhandlungsverdichtung nur gut täte. Die Presse wäre so ausgeschlossen? Flugzeugträger treten immer im Verband auf. Ein ordentliches Journalisten-Beiboot täte es da wohl. Und die Vertreter der Zivilgesellschaft? Die Autorin meint wohl die resolutionsbewehrten NGO-Lobbyisten, die den 3.000 Medienvertretern Forderungskataloge im Dutzend vorzulegen gewillt sind. Die 3.000 müssen schließlich Futter bekommen. Und sie klauben es auf, es müssen ja Tausende von Seiten und Sites gefüllt werden. Aber dieses Pamphlete-Überreichen könnte digital effizienter abgewickelt werden.

Die Autorin redet auch von einer „Chance“ für die Stadt. Erklärt diese aber noch weniger, als von einem landläufigen Politiker erwartet werden kann. Zustimmungspflichtig jedoch ihr Aufatmen: Die Polit-Elite trifft sich in Deutschland. Und nicht in Ankara, Moskau, Washington, um nur ein paar aktuelle No-Go-Areas zu nennen. Aber warum Hamburg? Und nicht eine frisch aufgeschlagene Zeltstadt in der Uckermark? Die hinterher als Flüchtlingscamp mit besonderer Ausstattung weiterverwendet werden könnte. Auch ausgediente Kasernen rings um Neumünster hätten eine Chance verdient. Real-Life-Effekte – natürlich durch Gruppenpsychologen moderiert – täten den Delegationen vielleicht gut. Das blumig-blasige Beschlüssefassen nahezu aller „Gipfel“ könnte etwas griffigere Konsistenz gewinnen.

Warum klebt die Autorin also so sehr an Hamburg, wenn sie selbst zugesteht, der Gipfel beschere „im besten Fall“(!) nur Stau. Sie ist Leiterin der Hamburg-Redaktion der ZEIT. Sie ist gleichsam dienstverpflichtet. Was soll sie schreiben, wenn die BILD schon genüsslich über den saudischen König (Gast) berichten kann, der gleich mit Thron anreist und für den das Vierjahreszeiten-Hotel umgebaut werden muss? Sie hatte halt keine Chance. – Jo Wüllner


Leserbrief zu „Bella figura“ von Olaf Unverzart

Aufgrund der Fotos zerschrammter Autos die keinen stören im aktuellen Zeitmagazin, möchte ich anregen einmal die widersprüchlichen Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Schäden die andern zugefügt werden zu beleuchten,  zu thematisieren und gegenüberzustellen?  Daß würde vermutlich eine ganz ZEIT füllen.

Bei Schäden am Auto wird sofort die Maschinerie  Polizei, Anklage, Gericht, Strafe, in Gang gesetzt. Es kommt niemand ungestraft davon auch wenn es nur Kleinigkeiten wie Kratzer sind. und wie ists bei Schäden an öffentlichen Einrichtungen?  Vielleicht ein „macht doch nichts“ ist ja lustig, Spiegel, Blumenbeete oder Ruhebänke zu zerstören.

Schäden durch  Steuer-, Unternehmens- oder Bankberater, die oft erhebliche Vermögensschäden verursachen. Schäden an Leib und Gesundheit durch Prügeleien, ärztliche Fehler, auch hier folgt selten eine Strafe. Schäden an Ware die durch falsche Behandlung (Paketversand) leichtfertig verursacht werden.

Schäden an der Gesellschaft durch politische Fehlentscheidungen? Schäden an den Sozialkassen, weil sich private Firmen bereichern?

Die Liste dürfte noch weiter fortzuführen sein.

Niemand steht zu solchen Fehlern,gibt sie zu „a hab ich etwas falsch gemacht“  obwohl jeder gewerbliche eine Haftpflichtversicherung haben muß (Privatleute sollten eine haben) Wäre es nicht anständig in allen Bereichen Fehler zuzugeben, dazu zu stehen und den Schaden zu beheben?

Positiv über solche geregelten Fälle in den Medien berichten? – Elisabeth Hoffmann


Leserbrief zu „Nicht mit mir“ von Arbion Gashi

In der Tat sind keine Entschuldigungen wichtig, sondern dass die Imame aufhören, die Scharia zu verkünden. Die islamischen „normalen Mörder“ unterscheiden sich jedoch von den nicht-islamischen dadurch, dass sie ihre Tat stets mit dem Ruf „Gott ist groß“ begleiten. Da kommt man dann ins Grübeln, ob es vielleicht doch mit dem wunderbaren Koran zu tun hat. – Werner Koetz


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Die Debatte über die „Ehe für alle“ beinhaltete weit mehr als die Frage nach der rechtlichen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher und gegengeschlechtlicher Paare. Die Rechte gleichgeschlechtlicher Paare hätte durch eine Änderung im Adoptionsgesetz vollumfänglich der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt werden können. Das wäre sehr einfach und ohne viel Aufhebens durchführbar gewesen.

Die Debatte um die „Ehe für alle“ wurde aber dominiert von einer semantischen Komponente: Haben gegengeschlechtliche Zweier-Paare ein Monopol auf die Begrifflichkeit der „Ehe“? Sympbolisiert dieses Begriffs-Monopol eine Art Überlegenheitsgefühl gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren? Kommt im Beharren auf diesem Begriffsmonopol nicht eine unerträgliche Arroganz zum Ausdruck?

Ein grundsätzliches Merkmal von Sprache ist es, unterschiedene Wörter für unterschiedliche Begrifflichkeiten zu verwenden. Dies ermöglicht erst eine differenzierte Auseinandersetzung mit verschiedenen Inhalten.

Einige Wörter (z.B. „Arzt“ oder „Fernsehen“) stellen dabei Kategorien dar, die durch Doppelwörter oder vorangestellte Eigenschaftswörter (z.B. „Kinderarzt“ oder „digitales Fernsehen“) in nah verwandte Begrifflichkeiten differenziert werden. Liegen die Begrifflichkeiten weiter auseinander, werden meist verschiedene Wörter verwendet.

Die semantische Frage hinter der Diskussion um die „Ehe für alle“ ist und war, wie nahe miteinander verwandt gegengeschlechtliche und gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind. Bei einem engen inhaltlichen Verwandtheitsgrad würde sich das gleiche Grundwort anbieten, bei grundsätzlichen Unterschieden wären zwei verschiedene Wort üblich und für die differenzierte Betrachtung hilfreich.

In vielen Belangen sind gleich- und gegengeschlechtliche Partnerschaften offensichtlich sehr ähnlich. Zwei Menschen, die sich lieben, erklären dem Staat in verbindlicher Weise ihre Partnerschaft. Dazu schließen sie einen Vertrag miteinander und erhalten eine staatliche Förderung der Partnerschaft. Auch die liebevolle Erziehung von Kindern scheint beiden Arten von Paaren möglich.

Die Zeugung von Kindern dagegen ist innerhalb einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft offensichtlich nicht möglich. Gegengeschlechtliche Eigenschaften sind zwar keine hinreichende, aber (außerhalb des Klonens) offensichtlich eine notwendige Voraussetzung für die Zeugung von Kindern. Die Möglichkeit zur Zeugung von Kindern wird gegengeschlechtlichen Paaren nur durch krankhafte Zustände verwehrt. Die Frage, vor die Gesellschaft nun steht (oder stand) ist:

Ist dieser Unterschied so bedeutsam, dass gegen- und gleichgeschlechtliche Partnerschaften unterschiedliche Namen verdient haben? Oder ist dieser Unterschied eher eine Randnotiz, die im Bedarfsfall durch die Voranstellung eines Adjektivs klargestellt werden kann.

Die Entscheidung darüber wurde heute vom Parlament, auch unter Berufung auf eine überwältigende Mehrheit in Umfragen, getroffen.

Nach dem heutigen Tag lässt sich feststellen: Entscheidend für die Begrifflichkeit ist allein die verbindliche Paarbildung. Ob ein Paar die Möglichkeit hat, Kinder zu zeugen oder nicht, ist durchaus ein Aspekt, aber kein so gewichtiger, als dass er der seinen Niederschlag in der Wortbildung finden würde.

Manche mögen in dieser Ansicht eine Überinterpretation sehen. In diesem Falle hätte man sich aber durchaus auf die rechtliche Gleichstellung gegen- und gleichgeschlechtlicher verbindlicher Lebensgemeinschaften konzentrieren können. Der Duden hätte dafür seine Begriffsdefinitionnicht  ändern müssen. – Christian Voll


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Nö, Herr Dausend, so möchte ich den Satz nicht stehen lassen: „Und daß auch Konservative weltoffen sein müssen, wenn sie noch mithalten wollen.“ Wie anmaßend! Nach meiner Erfahrung sind Koservative sehr häufig , was man gemeinhin weltoffen nennt.

Wenn sie zu einem bestimmten, für viele Menschen lebenentscheidend wichtigem Thema anderer Meinung sind, wird ihnen diese Weltoffenheit sogleich abgesprochen? Ich habe in meiner Jugend in einer europäischen Hauptstadt schon früh schwule Bekannte und auch Freunde gehabt, kein Problem.

Was mich jetzt irritiert, ist die Frage, woher die zu adoptierenden Kinder kommen sollen, das bedarf doch einer Nachfrage und Diskussion? Wenn es nicht genug Kinder gibt, die zur Adoption freigegeben sind (was wohl sein könnte), sollen dann Samenspender und ggfs. Leihmütter zur Vefügung stehen? Das schwerwiegende Problem sehe ich darin, daß man garnicht wissen kann, ob viele Kinder mit dieser evtl. doppelt “ anderen Situation „, also 2 Väter/Mütter und einem unbekannten Elternteil zurecht kommen können. Insofern empfinde ich den zwar verständlichen Kinderwunsch als einen großen Egoismus. Ich weiß nicht, ob die Erkenntnis, daß man meist im Leben nicht alles haben kann, so veraltet ist, daß man damit auch zu den hoffnungslos abgehängten Konservativen gehört? – Margret Berendt


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Der besondere staatliche Schutz der rechtlichen Lebensgemeinschaft von Mann und Frau (seit alters „Ehe“), die seit unvordenklicher Zeit bis heute durch ihre Verbindung die Voraussetzung für Nachkommen und damit für die Stabilität und die Fortdauer der staatlichen Ordnung sorgen, soll gesetzlich ohne zusätzlichen greifbaren Nutzen für die  Allgemeinheit ausgedehnt werden auf die Minderheit, die in einer gleichgeschlechtlichen Verbindung diese Voraussetzung nicht schaffen und auch nicht mit Beteiligung einer oder eines Dritten garantieren können.

Ist nicht offensichtlich, dass in einem für die Allgemeinheit wesentlichen Punkt ungleiche Arten von Lebensgemeinschaften gleich behandelt werden sollen? Wählt hier der Gesetzgeber nicht ein falsches, nämlich unangemessen überschießendes und letztlich ungeeignetes Mittel zum Minderheitenschutz, indem er die Mehrheit derjenigen, die die Voraussetzung für den staatlichen Fortbestand schaffen, keiner besonderen Rechtstellung mehr für würdig hält?  – Jürgen Klose


Leserbrief zu „Die goldenen Teelöffel der Demokratie“ von Benedikt Erenz

danke für ihren beitrag.

köstlich, wie sie die von offizieller seite postulierte bedeutung des fürstlichen edelmetalls “im konzert der internationalen politik des ausgehenden 18. jahrhunderts” an ihrem eigenen furor zerschmelzen lassen.

die geschichte der bewegung und auch des kampfes für demokratie in deutschland stärker zu würdigen, ist vor einigen wochen schon einmal in der zeit gefordert worden. und das sehr zu recht, wie ich finde.

in unserer erinnerungskultur ist noch immer das brandt-wort nicht erfüllt: “mehr (geschichte der) demokratie wagen!”. – gesa pansch


Leserbrief zu „Kommt eine neue Studentenrevolte?“ von Anant Agarwala und Stefan Schirmer

Unter der Überschrift „Kommt eine neue Studentenrevolte?“ steht dick gedruckt:

An ersten Hochschulen machen Aktivisten mobil.  Was soll diese militaristische Wortwahl? Sie haben vor, zu demonstrieren, nicht vor, in den Krieg zu ziehen. – Wolfgang Burkhardt


Leserbrief zum Titelthema „Ist das Auto am Ende?“

Gestatten Sie mir als gelegentlicher ZEIT-Leser sowie auch als Betroffener heute die folgenden Ergänzungen zu Ihrem aktuellen Diesel-Artikel in der ZEIT vom 29.06.2017, von denen ich meine, dass sie in Ihrem Artikel auch hätten thematisiert sein müssen :

Eingangs hoffe ich erst einmal, dass man mir an einem nicht allzu fernen Tag nicht die Zu-und Abfahrt als Anwohner zu meinem Haus in der Stadt Wiesbaden verbietet oder beschwert.

Ich fahre einen BMW PKW 320 d x, Quattro, 177 PS, Sechsgang-Automatik, 4er grüne Plakette, fünf Jahre jung, Neupreis um die 40 TSD Euro, Stadtverbrauch cirka 8,5 Liter. Bisher absolut ein Auto der Vernunft.

Die Umweltgesamtbilanz (!) eines bezingetriebenen Porsche Cayenne, mit dem eine Mutter fast täglich ihr Kind bis vor die Schulklassentafel in die Stadt fährt, um anschließend zum Tennis zu fahren, ist bei einem

Stadtverbrauch von cirka 26 Litern (!!!) auf einhundert KM wohl nur unwesentlich besser, wenn überhaupt.

Weiterhin will ich anmerken, dass hier im Rhein-Main-Gebiet täglich hunderte von Flugzeugen für die Mallorcareise zum Ballermann ihre Abgase herausblasen, dass  ferner zwischen den sogenannten

Umweltstädten Wi/MZ der Schiffsverkehr auf dem Rhein den Schweröldreck in die Luft bläst, und dass  in der Stadt noch über Jahre stinkende Dieselbusse Abgase produzieren.

Bevor man die Anwohner mit ihren Diesel-PKW mit Beschwernissen drangsaliert, sollte m.E. nach auch erst der Andienungs-bzw. der kleine Lieferverkehr, der Paket-und Postzustellverkehr und vor allem auch der Taxiverkehr entsprechende Begrenzungsauflagen erhalten.

Auch wären vorab erst alle Heizungsanlagen in  öffentlichen Gebäuden auch in dieser Stadt genauer zu überprüfen. Unlängst war zu lesen, dass die Heizungsanlage einer Schule in Wiesbaden nicht mehr richtig einreguliert werden kann.

Eine Optimierung der grünen Welle überall in der Stadt und auch anderswo und deren Anpassung an wechselnde Verkehrsbelastungen wäre darüber hinaus auch so ein Thema.

Vor Jahren hat man hier mit dem LKA und dem Stat. Bundesamt, der DBV und anderen häßlichen Kästen diverse Querriegel in der Nähe des Hauptbahnhofs gebaut, und schon damals hatte man Bedenken

wegen einer schlechteren Stadtbelüftung am tiefsten Punkt der Stadt. Es hat aber nicht interessiert.

Die Messstellen befinden sich im Übrigen nicht selten gleich neben den Bushaltestellen. Dass die Werte dort schlecht sind, ist doch wohl logisch.

Nun war erst kürzlich  irgendwo auch zu lesen, dass der Kreuzfahrtschiffsverkehr weltweit mehr Dreck durch das Schweröl ausstößt, als der gesamte PKW-Verkehr in der Bundesrepublik.

Die Anwohner in einigen Großhäfen schließen deswegen gelegentlich die Fenster ihrer teuren Eigentumswohnungen am Wasser, weil der Gestank sonst unzumutbar ist.

Wie man den  gesamten Verkehr auf Stromantrieb umstellen will und gleichzeitig alle Kernkraftwerke abschalten will, bleibt unklar. Vielleicht kommt der Steckdosenstrom für die  PKW künftig erst einmal aus Kohlekraftwerken, von denen ja noch etliche in Betrieb sind.

LKW vornehmlich aus dem südöstlichen Ausland versauen mit unerlaubten Abschaltvorrichtungen die Luft und niemand kontrolliert das richtig.

Bleibt ferner auch festzustellen, dass es derzeit weltweit keinen einzigen Strom-PKW gibt, Tesla eingeschlossen, der im Winter, im Dunkeln, bei eingeschalteten Zusatzscheinwerfern, bei eingeschalteten Scheibenwischern, bei eingeschalteter Klimaanlage, bei eingeschaltetem Radio, eine Reichweite von mehr als einhundert Kilometer hat.

Die gleichen  Leute, die vor Jahren erzählt haben, dass man Diesel-PKW statt Benziner kaufen soll, weil effizienter und also niedriger im Verbrauch, reden jetzt über Auflagen, die sie den Dieselfahrern aufdrücken wollen, bevor sie die anderen Maßnahmen forcieren, was anscheinend aber wohl weniger einfach durchzusetzen ist.

Diese Leute sind m.E. nach für eine sich anbahnende bundesweite gigantische Geldvernichtung und eine schleichende Teilenteignung verantwortlich, ohne dass sie dafür je in die Verantwortung genommen werden.

Und Schadenersatz durch die Hersteller – wie in den USA – gibt es hier sowieso auch nicht. Eher muss man die Nachrüstung, so eine möglich wird, sofern sie überhaupt angeboten wird, weil die Hersteller ja lieber wieder andere Neuwagen verkaufen wollen, als PKW-Halter vermutlich selbst bezahlen, während die betrügerischen Vorstände diverser Autohersteller weiterhin ihre Millionengehälter beziehen.  – Dr. Ingrid u. Peter Burkard


Leserbrief zu „Die drei Tode des Helmut Kohl“ von Matthias Geis und Tina Hildebrandt

Endlich mal ein sachlicher Artikel ohne kitschige Helden Verehrung (hallo Stern) und Zynismus. Diese Mann erteilte mit Mitterand den Auftrag für Frieden in Europa an kommende Generationen. Dieser schritt hatte groesse. Übrig bleibt ein Mann, der sich mit irritierender Hartnäckigkeit im klein-klein seiner unversoehnlichkeit verrannte. Hoffentlich hängt der von ihm ernannten nachlassverwalterin, Maike richter-kohl nicht irgendwann ihre Rolle als grashueterin seines Freund/Feind schemas wie ein muehlstein um den Hals. – Marion Rissart


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

für mich ist es kein Glück. Ich habe nichts gegen Partnerschaften gleichen Geschlechts. Wenn es aber um eine Adoption geht, dann sehr wohl. Ein Kind, das ohne Mutter groß wird hat später Probleme, die kaum noch reparabel sind. Sie neigen zur Rohheit und werden oft Kriminell. Das ist keine steile These sondern festgestellt worden. So ist es auch bei Kindern von „Rabenmüttern“. Wer selbst Kinder hat, kann das ausserdem sehr gut beurteilen. Die SPD versucht jetzt den Koalitionspartner in die Enge zu treiben. Aus reiner Not. Ich bin ziemlich sicher, das Pendel wird auf die SPD, spätestens bei der Wahl, zurückschlagen. – Gunter Knauer


Leserbrief zu „Zum Glück ein Ja!“ von Peter Dausend

Haben wir einen ‚Freiheitlichen Demokratischen Rechtsstaat’ oder ‚Parteiendiktatur’?

Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 steht:

Art.1 (1)

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“.

Art.4 (1)
„Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen

Bekenntnisses ist unverletzlich“.

Art.6 (1)
„Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung“.

Art.38 (1)
„Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages … sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“.

Das Versprechen der Ehe in der katholischen und evangelischen Kirche heißt:
„Ich verspreche Dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet“.

Verträge werden heute nach Bedarf gebrochen. Gesetze werden so ausgelegt, dass sie haftungslos und straflos umgangen werden können. Maßstäbe des Lebens werden je nach Standpunkt und Deutungsrahmen unterschiedlich ausgelegt. Zunehmend werden Eheversprechen gebrochen, wächst die Zahl der alleinerziehenden Mütter und Väter, mit allen Belastungen für die Kinder und die Gesellschaft. Das Grundgesetz ist bis heute durch 52 Gesetze in über hundert Fällen geändert worden. Nicht der ‚Freiheitlich Demokratische Rechtsstaat’ richtet seine Politik nach dem Grundgesetz aus, sondern die ‚Parteiendiktatur’ ändert das Grundgesetz nach Bedarf der augenblicklich angesagten Politik. Wenn die Bundeskanzlerin Merkel öffentlich das Abstimmungsverhalten der CDU/CSU-Bundestagabgeordneten freigibt bestätigt sie, dass es einen gesetzeswidrigen Fraktionszwang gibt.

Maßstäbe des Lebens sind seine Motivationssysteme. Die intensivste Motivation ist die Liebe. Das meiste, was wir im Alltag tun, ist direkt oder indirekt dadurch motiviert, dass wir wichtige Beziehungen zu anderen Menschen gewinnen und erhalten wollen. Anerkennung, Zuwendung und Toleranz sind wichtige Motivationen. Ein Absturz der Motivationen des freiheitlich demokratischen Rechtsstaates hat einen negativen Einfluss auf das soziale und kriminelle Verhalten der Gesellschaft.

 

Nach dem Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz’ waren und sind noch heute alle zivilen, nationalen, europäischen und weltpolitischen Kompromisse möglich. Ein Handel ist gut, wenn beide Seiten gewinnen. Wir haben vorrangig Pflichten zu erfüllen statt Rechte einzufordern. Die eigene Freiheit endet da, wo die Freiheit des Anderen beginnt. – Otto Einsporn


Leserbrief zu „Die drei Tode des Helmut Kohl“ von Matthias Geis und Tina Hildebrandt

Kohl war einsame Klasse. Im Gegensatz zu vielen Kollegen und  Journalisten. Auch einige Autoren Ihres Blattes waren dabei. Einen Kohl wird es so schnell nicht wiedergeben. Der Mann stand mit den meisten Journalisten auf dem Kriegsfuß. Und das zurecht. Der hat alle auflaufen lassen.

Die Rache dafür waren dann die Beiträge. Für die Altvorderen war Kohl zur Hassfigur auserwählt. Das hat sich besonders bei der Spendenaffäre gezeigt. Für mich hat er richtig gehandelt. Ein Ehrenwort bricht man nicht. Bei der heutigen Generation wäre das kein Makel gewesen. Daran erkennt man, wie versaut die heutige Generation ist. Kohl hat für Deutschland mehr getan als alle anderen Bundeskanzler vor ihm und auch nach ihm. – Gunter Knauer


Leserbrief zu „Jetzt mal mit Gefühl“ von Stefan Schirmer

Welchen Erkenntniswert verspricht die ganzseitige (!) Beschreibung des Werbehipsters von Matt auf Seite 2 des Politikteils? Aha, ein Deko-Steinway im entmieteten Berlin Mitte Haus, echte Kirchenlampen, Kinoauto im Wohnzimmer und – jaaaa – ein Smoking Boob: Wahnsinn!!! Die letzten ernsthaften Autoren scheinen die Zeit endgültig verlassen zu haben, der personenzentrierte Life-Style-Journalismus der Turnschuhautoren hat sich endgültig durchgesetzt. Übrigens ist das Werbeplakat des die CDU pimpenden Millionärs reichlich gewöhnlich. – Dr. Christopher Woitkewitsch


Leserbrief zu „Wie lange darf ich noch fahren?“ von P. Fritz et al.

Dass die Automobilhersteller tricksen und schummeln, das ist schon richtig und gehört seitens der Gerichte entsprechend geahndet. Gleichwohl halte ich es nicht in erster Linie für ein technisches Problem, das gelöst werden muss, sondern für ein politisches.

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wieso bei der Verkehrsplanung der Automobilverkehr so priorisiert wird. Sei es durch das Angebot an öffentlichen Parkplätzen, der stellenweise den Raum für Fußgänger und Radfahrer sehr begrenzt, oder sei es durch eine Verkehrsführung, die innerstädtisch Stadtviertel zum Teil vierspurig zerschneidet.

Hinzu kommen Grünphasen für Fußgänger, die am Autoverkehr orientiert sind und zum minutenlangen Verweilen am Straßenrand nötigen, wenn man nicht bei Rot die Straßenseite wechseln möchte. Ganz zu schweigen von dem Lärm durch Motoren und Reifen, der ein gesundheitliches Risiko darstellt.

Das Problem in den Städten, wo man in den seltensten Fällen wirklich ein Auto braucht, ist vor allem, dass dort einfach zu viel Auto gefahren wird. Und das politisch auch so gewollt ist.  – Markus Dietrich


Leserbrief zu „Eltern gegen Lehrer“ Angelika Dietrich

Nicht selten seien es angehende Lehrer, die ihre verpatzte Prüfung rechtlich anfechten würden. Welche Funktion hat dieser Hinweis am Ende des Artikels von Angelika Dietrich? Soll er beweisen, dass (angehende) Lehrer weder bessere Menschen sind noch außerhalb gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen stehen? Wer hätte das je bezweifelt?! Oder zeigt die Autorin gar versteckt ihre Schadenfreude über den vermeintlichen Bumerang, von dem viele Lehrer zu Recht getroffen werden, wenn Eltern rechtlich gegen Entscheidungen von Lehrkräften vorgehen? Einmal mehr wird die Thematik „Gewalt gegen Lehrer“ nicht sachgerecht aufgearbeitet. Wie objektiv und zielführend wäre es, würde ich der Autorin unterstellen, sie würde in ihrem Artikel lediglich aus ihren individuellen Erfahrungen als Mutter ihre Schlüsse ziehen? – Stephanie Harkcom


Leserbrief zu „Eine letzte Umarmung“ von Henry Kissinger

Ein wunderbarer Beitrag von Henry Kissinger über Kohl. Besser kann man es kaum sagen. Kissinger gehört für mich schon immer zu den Ausnahmeerscheinungen in der Weltpolitik. Der Mann hat Kohl verstanden. Obwohl vom Habitus völlig unterschiedlich. In der Ssche aber haben sie sich bestens verstanden.

Wie armselig sind dagegen die meisten Politiker. Heute wird gestritten über völlig belanglose Dinge, die keinen vernünftigen Menschen interessieren.  Die Medien zerreissen sich über Erdogàn oder Trump und ich weiß nicht mehr über wem das Maul. Eine kleinkarierte Politikkultur zum weglaufen.  So kann man Europa auch kaputtmachen.  Deutschland ist ganz unten angekommen und keiner merkt es. – Gunter Knauer


Leserbrief zu „Wie lange darf ich noch fahren?“ von P. Fritz et al.

Lt. Medieninfo ist es Horst Seehofer zwar gelungen die bayer. Autohersteller dazu zu bewegen, Nachrüstungslösungen für betroffene Dieselautos zu entwickeln. Anscheinend konnte man sich jedoch nicht über die Kostentragung einigen ….

Da eine Lösung der Problematik von Seiten der Verursacher (Autofahrer, Autoindustrie, Behörden, …) nicht in Sicht ist, könnte man sich ja auf die Suchr nach den Vorteilsziehenden begeben: In München mussten die Grenzwerüberschreitungen gestern veröffentlicht werden, damit kann der Nutzen von Abgasreinigungsmaßnahmen ganz konkret den Anwohnern dieser stark befahrenen Straßen zugeordnet werden. Wie etwa mir: Berufstätige, alleinerziehende Mutter von drei Kindern, schwerbehindert, ohne (!) eigenes Auto. Es könnten doch alle potentiell gesundheitlich von Abgasreinigungsmaßnahmen Profitierenden wie ich verpflichtet werden, eine Abgabe an einen Luftreinhaltefond zu zahlen. Mit dem Geld könnten dann vom SUV über Luxuskarossen bis hin zur alten Dreckschleuder alle Dieselautos nachgerüstet werden.

Mein Sohn und seine Hortfreunde, der Grundschulhort ist 50 m vom Mittleren Ring entfernt, hätten davon zwar nichts mehr, denn die von Seehofer geplanten Maßnahmen bringen erst in fünf Jahren max. 20 % Verbesserung, wenn alle mitmachen, vielleicht …. . Oder wäre ein Fahrverbot doch besser? – I. Sachs


Leserbrief zu „Wie lange darf ich noch fahren?“ von P. Fritz et al.

Was die eigentlichen Ursachen der Luftverschmutzung angeht, habe ich eher das Gefühl, das stark übertrieben wird. Wie so oft durch die Politik und Medien. Keiner kann in die Zukunft sehen. Alles nur Annahmen. Ich bin eher skeptisch, ob das alles so stimmt.  Wenn man in das Thema eintaucht kommen einen erst recht Zweifel. Die Wissenschaft ist auch zerstritten. Ist der Mensch der Hauptverursacher wie uns immer suggeriert wird. Vor etwa 1500 Jahren gab es auch schon einen massiven Klimawandel. Zu dieser Zeit konnte wohl kaum der Mensch das verursacht haben. Heute sollen circa 3% der Menschen dafür verantwortlich sein Ihre Autoren werden das doch auch wissen. Oder schreiben sie über ein Thema wovon sie keine Ahnung haben? Das kann ich mir kaum vorstellen – besonders dann nicht, wenn sie für die „Zeit“ schreiben. Warum in aller Welt wird das in ihren Beiträgen nicht aufgegriffen.? – Gunter Knauer


Leserbrief zu „Über Berliner Engpässe“ von Harald Martenstein im ZEIT Magazin

Die schärfste und treffendste Satire braucht  „nur“ die Realitäten zu protokollieren.So wie hier von  Martenstein! Danke:  Denn meine Enkeltochter (nun mit  Urenkel) hat all das genau so in Berlin-Mitte erleben müssen.  – Prof. Dr. Hahn Husum


Leserbrief zu „Wie lange darf ich noch fahren?“ von P. Fritz et al.

Selten habe ich einen so schlecht recherchierten und geschriebenen Artikel gelesen.

Herrn Klinger zu allgemeinen Fragen der Rechtsordnung zu befragen („Das Gesetz gilt für alle“) ist zynisch oder einfach nur dumm. Die Passantenbefragung ist kindisch und die weitere Argumentation contra Diesel/Verbrennungsmotor phrasenhaft von Spiegel/Focus/Bild abgeschrieben.

Und dabei gäbe es soviel Aspekte des Themas zu beleuchten, als da wären:

– Die Deutsche Umwelthilfe – ein Verein mit ca.250 Mitgliedern und einem Jahres Budget von ca. 8 Millionen Euro, der einen wesentlichen Teil seines Budgets durch Abmahnverfahren generiert (laut Wikipedia) – kann ein solcher Verein im Interesse der Allgemeinheit agieren oder nur aus Eigeninteresse?

Spaßig zu sehen, wenn so ein Abmahnverein zur Abwechslung mal die Regierung vor sich her treibt und nicht pickligen File-Sharer oder kleinen Homepage-Betreiber um Taschengeld bringt. Spaßig, bis einem klar wird, dass hier Steuergeld beansprucht und verschwendet wird.

Wieso tut sich das Justizministerium so schwer professionelles Abmahnen, also das bewußte Ausnützen der schwachen Gesetzgebung zum eigenen finanziellen Vorteil, als sittenwidrig zu kennzeichnen?

– Eine untätige Politik und Verwaltung, die es seit Jahrzehnten versäumt hat alternative Verkehrskonzepte für Städte zu entwickeln, die Bevölkerungsmässig aus den Nähten platzen – wo sind die Ideen?

– Sind Dieselmotoren tatsächlich „dreckig“? Wer verdient eher eine blaue Umweltplakete, der 3 Liter Lupo (Diesel) oder der V12 Ferrari (Benzin)?

Eine echte undogmatische Gegenüberstellung von der Produktion über den Betrieb bis zur Entsorgung wäre wünschenswert.

– Eine Landbevölkerung, die es wegen mangelnder Infrastruktur in die Städte zieht und die dann merkt, daß auf der Königsstraße ganz andere Umweltbelastungen bestehen als im Schwarzwald. Wenn die Stadtbevölkerung dann demnächst wieder aufs Land zieht, werden dort die Kohlekraftwerke stehen, die den Strom für die städtische E-Mobilität liefern. hat dann irgendjemand etwas gewonnen?

– Die Alternative, die zum Verbrennungsmotor propagiert wird (Elektroauto), hat heute eine verheerende Umweltbilanz. Könnte sich lohnen mit dem Umstieg doch zu warten bis eine echte Alternative besteht?

– Kann der Streit um die Glühbirne und der Umstieg auf die nicht ausgereifte Technik der Energiespar-Lampe mit samt der (noch immer anhaltenden) Quecksilberverseuchung tausender deutscher Haushalte als Beispiel gelten wie man es nicht machen sollte?

All dies sind Fragen, die in einem journalistisch erarbeiteten Artikel eines Qualitätsmediums mit dem Thema „Wie lange darf ich noch fahren?“ beantwortet werden sollten.

Ihr Artikel beantwortet jedoch nicht einmal die Frage, die er sich selbst in der Überschrift stellt. – Dominic Schüler


Leserbrief zum Titelthema „Ist das Auto am Ende?“

Nein, weder ist das Auto am Ende noch sind es seine derzeitigen Antriebsquellen mit weiterhin viel Entwicklungspotenzial!

Keine Frage: Die Reinhaltung der Atemluft ist ein absolut übergeordnetes Ziel, aber warum geht man bei dessen nachhaltiger Realisierung nicht zuerst an die bekannten und viel ergiebigeren Hauptverursacher?

Beispiel CO2: Das gesamte Verkehrsaufkommen ist nur zu 13% an der gesamten CO2- Emission beteiligt.

Auch das E- Mobil, die grüne Wunderwaffe, verlagert die Emissionsquelle bekanntlich nur von der Innenstadt zum (Kohle-) Kraftwerksschornstein: Kein wirklicher Beitrag zur Rettung des Weltklimas.

Beispiel Feinstaub: Hier hat der gesamte Straßenverkehr einen Anteil von 12%, überwiegend durch Reifen- und Bremsenabrieb. Diesel- PKW sind seit Jahren mit Feinstaubfiltern seriell bestückt, moderne Benzin- PKW werden jetzt ebenfalls folgen.

Beispiel Stickoxide:  Der vorsätzliche Betrug einiger Automobilhersteller beim Nachweis der NOx- Emissionswerte, übrigens seit 2008 der EU- Kommission und dem deutschen Verkehrsministerium bekannt, darf nicht zu dem Trugschluss führen, dass es sich um ein unlösbares Problem handelt. Die im Vergleich zum Benziner höheren NOx- Emissionswerte beim Diesel sind längst seriell durch die Kombination von Sammel- und SCR- Katalysatoren hinsichtlich der gesetzlichen Grenzwerte beherrschbar und bezahlbar.

Fazit:

Ein Fahrverbot für PKW oder abstruse Geschwindigkeitsabsenkungen im Stadtbereich sind blinder Aktionismus und haben somit keine zielführenden Auswirkungen. Oder geht es den resoluten Fahrverbots- Befürwortern beim Diesel- Mobbing in Wahrheit nur um ein Hinauszögern des drohenden Verkehrsinfarktes? – Michael Deil


Leserbrief zur Werbebeilage „Turkey Discover the potential“

Solange deutsche Journalisten in türkischen Gefängnissen sitzen, empfinde ich eine 12 (!)seitige Werbe-Beilage der Türkei in der ZEIT als unverschämt und völlig deplaziert. – Dr.Karin Varchmin-Schultheiß


Leserbrief zu „Das Mistvieh“ von Amrai Coen und Stefan Willeke

Wenn sich der WWF nach diesem Artikel nicht ein neues Tier als Aushängeschild sucht, ist er für mich gestorben. Das ist alles widerlich!

P.S. ich erwarte, daß die Kanzlerin beim G20 Gipfel im Handstand pinkelt, um Herrn Xi zu beeindrucken. Brüll & auf-dem-Boden-wälz… – Wolfgang Michel


Leserbrief zu „Über Berliner Engpässe“ von Harald Martenstein im ZEIT Magazin

Gestern las ich in der Berliner Zeitung,daß  am Mittwoch,den 28.6., also einen Tag vor dem Erscheinen der ZEIT Nr. 27, in Berlin ein Studentenwohnheim mit 129 Mikro-Apartments fertiggestellt worden ist . Mit dem Bau von weiteren 780 soll demnächst begonnen werden.

H.Martenstein schreibt …“fertig ist trotzdem noch keine (Wohnung). Ende des Jahres soll das  Versprechen…endlich eingelöst werden,mit 129 Wohnungen.“

Da hat er sich also vertan ,der Herr Martenstein  und wer weiß ,wie oft er sich mit den übrigen  „Berliner Engpässen“  vertan hat , nur um auf dieser Stadt rumhacken zu können.

Ein bisschen bei der Wahrheit sollte man schon bleiben, meine ich. – Dr.Irmingard Weise


Leserbrief zur Werbebeilage „Turkey Discover the potential“

Wie äußerst befremdlich: Der aktuellen Ausgabe in Österreich ist Beilage, die das „Potenzial“ der Türkei nicht genug lobhudeln kann, beigelegt.

Wie passt das zu all den Berichten über das autoritäre Regime der Türkei? Wie passt das zu Massenentlassungen, Unterdrückung von Meinungen und Einrichtung eines autoritären Staates? Wie passt das zu ihren redaktionellen Artikeln über die massiven Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit sowie der Verhaftung von nicht regimetreuen Journalisten in der Türkei?

Auch DieZeit macht für Geld scheinbar alles. Rückgrat zu zeigen ist offensichtlich keine Frage von DieZeit. Ich bin versucht zu sagen: Schämen Sie sich!!!

Es wäre sehr freundlich, wenn Sie mich als Abo-Leser hinkünftig von derartiger Propaganda verschonen und ein Qualitätsmedium bleiben würden, das sich auch wie ein solches verhält. – Doris Jagersbacher-Kittel


Leserbrief zu „Gestrandet… in Salzgitter“ von Christopher Piltz

Ich bin total gerührt von ihrem Artikel. Als Eingeborene muss ich mir seit 30 Jahren anhören, in Salzgitter möchte ich nicht tot über den Gartenzaun hängen. Auf unsere Geschichte können wir nicht stolz sein, also ist jeder auf seinen kleinen Stadtteil stolz. Oder auf das Mütterzentrum. Ich gehöre zu den Gründerinnen und bin seit 30 Jahren dabei. Ich hätte Sie gern auf einen Café in unserem Garten eingeladen. Es passieren nämlich gerade wieder sehr spannende Dinge. Das Gebäude wird erweitert, damit noch mehr Menschen in unser öffentliches Wohnzimmer kommen können.

Das Bild ist besonders gelungen, ich wollte es mir sofort ausdrucken ging aber nicht. Ich lese die Zeit online und werde morgen versuchen eine Papierausgabe zu kaufen. Vielen Dank für den sehr gelungenen Artikel – Sabine Genther


Leserbrief zu „Der große Unterschied“ von Mark Schieritz

Bei allen derzeitigen Diskussionen um Steuergerechtigkeit werden zwei erhebliche steuerliche Privilegien, die insbesondere Wohlhabenden zugute kommen, nicht in Frage gestellt. Da ist einmal der Vorteil der Nichtbesteuerung der ersparten Miete bei selbstgenutztem Wohnungseigentum und zweitens, die Befreiung sogenannter Freiberufler von der Gewerbesteuer.

Grundsätzlich sind alle Lebenshaltungskosten wie z.B. die Miete aus versteuertem Einkommen zu zahlen. Besitzt eine Familie z.B. 500.000 € und investiert diese in selbstgenutztes Wohnungseigentum dann unterliegt der Ertrag aus dieser Investition (ersparte Miete) hierzulande nicht der Einkommensteuer. Investiert die gleiche Familie das Geld z.B. in Aktien und wohnt zur Miete, dann sind die entsprechenden Erträge zu versteuern und die Miete aus dem versteuerten Einkommen zu begleichen. Um diese Ungerechtigkeit zu vermeiden wird z.B. in den USA mit „deemed income (angenommenes Einkommen)“ gearbeitet, d.h. die ersparte Miete unterliegt der Einkommensteuer.

Jeder Gewerbetreibende (z.B. Handwerker, Fabrikant, Händler) unterliegt in Deutschland der Gewerbesteuer; nicht aber Freiberufler wie Ärzte, Rechtsanwälte. Hier wird ungerechtfertigter Weise bestimmte geistige gegenüber körperlicher Arbeit steuerlich begünstigt. Ein Privileg, das sich die damals herrschende Elite vor langer Zeit zugeschanzt hat. Dies ist nicht zu rechtfertigen. Jede unternehmerische bzw. selbständige Tätigkeit sollte gleich behandelt werden.

Die Abschaffung beider Privilegien würde die Steuerbasis verbreitern und mehr Gerechtigkeit schaffen. Allerdings wäre ein Aufschrei der Betroffenen zu erwarten und dies sind große Gruppen.  – Ernst Lothar Helwig