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Barack Obama diskutiert auf Google+ mit Bürgern

 

Vergangene Woche rief das Weiße Haus die US-Bürger auf, über Google+ oder YouTube Fragen an Präsident Barack Obama zu senden. Aus mehr aus 130.000 Einsendungen wurde eine kleine Auswahl getroffen, die Obama gestern Abend in einem Livestream versuchte zu beantworten.

Nun ist es nicht neu, dass Politiker versuchen, über Formate wie YouTube oder soziale Netzwerke mit den Bürgern in Kontakt zu treten. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte das im vergangenen November bereits versucht – mit mäßigem Erfolg. Denn außer einstudierten Floskeln kam der Meinung vieler Zuschauer nicht viel dabei herum.

Zumindest hier hat sich Obama besser geschlagen. Nicht zuletzt auch, weil das Format ein anderes war: Statt lediglich die Fragen zu beantworten und das Video mit den Antworten ins Netz zu stellen, konnten die Fragesteller mit den meisten Stimmen über die Handout-Funktion von Google+ direkt mit dem Präsidenten chatten. Die Vorteile dieser bi-direktionalen Kommunikation liegen auf der Hand: Sie bietet die Möglichkeit einer Diskussion. So konnten die Fragesteller jeweils bei den Antworten Obamas nachhaken – und ihm tatsächlich die ein oder andere interessante Aussage, zum Beispiel zum Einsatz von Dronen, entlocken.

Zu den weiteren Themen gehörten Visa-Bestimmungen, SOPA, die Occupy-Bewegung sowie die steigende Arbeitslosigkeit. Keine einfachen Themen, was viele Zuschauer durchaus lobten. Mike Masnick von Techdirt fasste die Aktion wie folgt zusammen: „Es war zwar kein Durchbruch, aber zumindest ein Beweis, dass auch ranghohe Politiker zunehmend neue Technologien zu nutzen wissen.“

Hier der komplette Mitschnitt: