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Die Open-Journalism-Kampagne des Guardian

 

Die drei kleinen Schweinchen haben ihre Häuser verloren, weil der böse Wolf sie umgepustet haben. Oder etwa nicht? Der neue Werbespot des britischen Guardian lässt die Sache in einem anderen Licht erscheinen: Konnte der Wolf mit seinem Asthma die Häuser überhaupt umpusten? Und wie landete er wirklich im Kochtopf? Waren hier vielleicht ganz andere Kräfte und niedere Absichten am Werk?

Mit Stimmen aus dem Netz, Analysen und Simulationen nähern sich Öffentlichkeit und Behörden der Auflösung des Falles – und decken dabei eine neues, ungemein größeres Problem auf – the whole picture eben.

Die Moral der Geschichte: Guter Journalismus im 21. Jahrhundert ist ein gemeinschaftlicher Vorgang, der nicht nur für die Öffentlichkeit sondern mit der Öffentlichkeit entsteht. Und es stellt sich einmal mehr die Frage: Wieso gibt es solche Spots eigentlich nicht in Deutschland?

(via taz)