Mit Uganda verbinden die meisten Menschen hierzulande wohl die unschönen Dinge. Die Menschenrechtsverletzungen der LRA um Joseph Kony etwa, Ebola-Ausbrüche und, wie jüngst berichtet, die von Politikern geduldete Verfolgung von Homosexuellen.
Inmitten dieser unruhigen Lage hatte Abraham „Abramz“ Tekya im Februar 2006 eine Idee. Er gründete das Breakdance Project Uganda (BPU) in der Hauptstadt Kampala. Schließlich ist fast die Hälfte der Bevölkerung des ostafrikanischen Staates unter 15 Jahre alt. Tekya wollte seinen kleinen Teil dazu beitragen, den Nachwuchs und vor allem ein friedliches Miteinander zu fördern. Mit Hip-Hop und Breakdance im Mittelpunkt, bringt das Projekt Kinder und Jugendliche aus armen Verhältnissen und allen religiösen Hintergründen zusammen. Mehr als 300 von ihnen nehmen Woche für Woche an den kostenlosen Workshops des Projekts teil, die inzwischen auch an anderen Orten Ugandas stattfinden und die Unterstützung internationaler Künstler erfahren haben.
Der australische Filmemacher Nabil Elderkin hat Abraham Tekya im Jahr 2010 bei seinem Vorhaben begleitet. Sein Film Bouncing Cats ist inzwischen auch online zu sehen, und enthält neben zahlreichen Aufnahmen von der Arbeit des BPU auch zusätzliche Interviews mit bekannten Hip-Hop-Künstlern wie Mos Def und Common. Und er zeigt, wie auch die kleinen Dinge einen Unterschied machen können.