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Netzfilm der Woche: „The Pixel Painter“

 

Hal Lasko hat ein besonderes Hobby. Der 97-jährige, den alle nur Grandpa nennen, malt Bilder. Nicht irgendwelche, sondern digitale Bilder mit Microsofts Software Paint. Stundenlang sitzt Lasko vor dem Bildschirm und erweckt seine Ideen Pixel für Pixel zum Leben. In seiner Kurzdokumentation The Pixel Painter begleitet der Filmemacher Josh Bogdan den Künstler bei der Vorbereitung seiner ersten Ausstellung.

Während des Zweiten Weltkrieg zeichnete Lasko unter anderem Wetterkarten, später arbeitete er als Typograf und entwarf unter anderem Schriftzüge für Firmen wie Goodyear. Seit seiner Pensionierung in den siebziger Jahren machte es ihm eine chronische Augenkrankheit zunehmend schwer, klassische Bilder zu malen.

Sein Sohn schlug im vor etwa 15 Jahren vor, MS Paint zu benutzen. Mit Hilfe des Programms konnte Lasko erstmals die Bilder so stark vergrößern, dass er auch mit seiner Sehbehinderung daran arbeiten konnte. Seitdem schiebt er fast täglich und mit viel Geduld Pixel hin und her. Bis zu zwei Jahren sitzt er an einigen Werken. Die stellen laut Lasko eine „Kollision aus Pointillismus und 8-Bit-Art dar“ – und sind durchaus sehenswert. Wie auch The Pixel Painter, das ein wundervolles Porträt eines Mannes und seiner Leidenschaft ist.