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Netzfilm der Woche: „Lovely Wolf“

 

Eine Werwölfin zu sein ist für Lauri schon schwer genug. Immer wieder wacht sie nackt im Wald auf. Als sie sich in Tom verliebt, gehen die Probleme richtig los. Wie erklärt sie dem überzeugten Vegetarier das viele Fleisch im Kühlschrank? Wie zur Hölle soll er sie bloß seiner Familie vorstellen? Und wo ist eigentlich der Postbote abgeblieben? Probleme, Probleme. Aber von dem bisschen Vollmond lässt sich das frisch verliebte Paar nicht aufhalten. Man tut, was man eben tun muss: Man organisiert sich.

Eine „romantische Gruselkomödie“ nennen die Macher von Lovely Wolf – Regisseur und Drehbuchautor Benjamin Bechtold und Fearling Entertainment – ihren Kurzfilm. Das klingt zunächst nach einer ganz schön, nun ja, gruseligen Mischung. Doch Lovely Wolf ist trotz einiger ungelenker Momente charmant genug, um nicht albern zu sein, und ironisch genug, um sich nicht zu ernst zu nehmen.

Entstanden ist Lovely Wolf an zehn Drehtagen im hessischen Langgöns. Das Budget lag bei gerade einmal 3.000 Euro. Nach einigen Preisen bei kleineren Festivals wie den Shorts at Moonlight war der Film gerade als Bester Kurzfilm für den Hessischen Film- und Kinopreis nominiert. Für einen Sieg reichte es zwar nicht, aber für neue Motivation bei den Machern. Das nächste Projekt ist bereits geplant: Ein Thriller „über eine Frau, die von einem Psychopathen als Hund abgerichtet wird.“