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Wie das iPhone 6 auf dem Schwarzmarkt landet

 

In Berlin gab es sie ebenfalls: Die Schlange vor dem Apple Store, als am Freitag weltweit das neue iPhone 6 in die Läden kam. In Berlin harrten die Apple-Fans teilweise tagelang vor dem Laden aus, in Städten wie New York sogar bereits seit der Ankündigung der neuen Geräte am 9. September.

Doch sind es wirklich nur Gadgetfreunde, die diese Strapazen auf sich nehmen? Der New Yorker Filmemacher Casey Neistat bezweifelt das. Er hat sich in der Nacht zu Freitag vor den Geschäften in New York umgeschaut, und dabei gemerkt, dass erstaunlich viele chinesische Mitbürger in der Schlange stehen, die offenbar gar nicht so begeistert sind vom iPhone 6. Wie Neistat nach dem Öffnen der Läden filmt, laufen viele von ihnen direkt über die Straße und übergeben die Geräte an junge Männer – im Austausch für ein paar Dollar.

Neistat glaubt, dass die Geräte auf dem chinesischen Schwarzmarkt landen. Für etwas Kleingeld werden die Menschen dafür angehalten, sich tagelang in die Schlange zu stellen, um möglichst mehrere der ersten Geräte zu erwerben, die anschließt nach China geschmuggelt werden. Dort ist das neue iPhone nämlich nicht erhältlich. Quartz schreibt, dass ein iPhone 6 auf dem chinesischen Schwarzmarkt bis zu 2.500 US-Dollar einbringt. Insgesamt könnten bis zu fünf Millionen Geräte vor dem offiziellen Verkaufsdatum in China geschmuggelt werden.

(via)