Lesezeichen
 

Live-Blog zur US-Wahl

Von Domenika Ahlrichs (da), Karin Geil (kg), Carsten Luther (lu), Sebastian Horn/Washington D.C. (sh), Sybille Klormann (sk), Juliane Leopold (leo), Till Schwarze (tis), Eva C. Schweitzer/New York (esch)

  • Barack Obama bleibt vier weitere Jahre im Amt
  • Mitt Romney gesteht seine Niederlage ein
  • Demokraten verteidigen ihre Senatsmehrheit
  • Republikaner behalten die Mehrheit im Repräsentantenhaus
  • Stimmenzählung ausgesetzt in Florida
  • Alle Artikel zur US-Wahl im Überblick finden Sie hier.

10:50 Nach mehr als 24 Stunden beenden wir nun dieses Live-Blog. US-Präsident Barack Obama ist wiedergewählt und bekommt ein „Mehr Mut, Herr Präsident“ von ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Wolfgang Blau mit auf den Weg. Ihnen allen herzlichen Dank fürs Mitlesen, Begleiten, Kommentieren. Und Ihnen, die erst jetzt dazustoßen: Viel Spaß beim Nach-Lesen der spannenden Stunden, die hinter uns liegen. Alles weitere nun wie gewohnt auf unserer Titelseite. (da)

10:05 Florida hat die Auszählung der Stimmen jetzt erstmal gestoppt. Weil es dort Nacht ist? Weil es eh nicht mehr darauf ankommt? Weil zu viele Unwägbarkeiten noch geklärt werden müssen angesichts des sich abzeichnenden äußerst knappen Ergebnisses? Wir hoffen es zu erfahren. Jedenfalls erreichte nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen Präsident Barack Obama in dem südöstlichen Staat nach offiziellen Angaben aus der Nacht 49,85 Prozent, auf seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney entfielen demnach 49,29 Prozent. (da)

09:45 75 Prozent der Latinos haben für Obama gestimmt – noch viel mehr als vor vier Jahren. (da)

09:10 Die Kollegen der New York Times haben Obamas Rede in Schriftform veröffentlicht. (da)

08:30 Schöne Reaktion des Netzveteranen John Perry Barlow:

08:10 Kurze Nachricht aus dem Maschinenraum: Bei unserer redaktionsinternen Wette gehen die Gewinner nur mit knapp mehr Geld nach Hause, als sie gestern einsetzten. Die meisten hatten auf Obama gewettet. (da)

07:56 Der Präsident beschwört die Einigkeit der USA, über Parteigrenzen hinweg: „Egal, ob ihr in den letzten Wochen ein Romney-Plakat oder ein Obama-Plakat getragen habt – ihr habt etwas bewegt. Egal, woran Du glaubst, wo Du herkommst, ob Du weiß oder schwarz bist, Latino oder Indianer, schwul oder hetero: Du kannst es hier schaffen. Wir sind keine blauen und roten Staaten, wir sind die Vereinigten Staaten von Amerika.“ (kg)

07:45 Obama: „Wir alle sind eine amerikanische Familie, die steigt oder fällt als eine Nation.“ (kg)

07:38 „Das Beste kommt noch“, ruft Obama seinen Anhängern entgegen. „Heute Abend geht unsere Arbeit weiter. Es geht weiter wegen euch.“ Er bedankte sich bei seinem Wahlteam, dem besten, das es je geben habe. (kg)

07:36 Ausnahmezustand im McCormick Place in Chicago: Zu den Klängen von Stevie Wonder betritt der Wahlsieger die Bühne. An seiner Seite seine Frau Michelle und die beiden Töchter. Hier der Live-Stream von CBS (kg)

07:13 Das Weiße Haus hat in seinem Stream auf Flickr ein erstes Foto aus der Wahlnacht veröffentlicht: Die Ehepaare Obama und Biden umarmen und gratulieren sich. (kg)

07:09 Inzwischen sind 48 der 50 Bundesstaaten ausgezählt – und Obamas Vorsprung ist deutlich: Er vereinigt 303 Wahlmännerstimmen auf sich, Romney 203. Neben Alaska fehlt nun noch das Ergebnis aus Florida. (kg)

07:03 Nun ist es an Obama: Seine erste Rede nach der Wiederwahl dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. (kg)

07:00 In seiner kurzen Rede – gefasst stand der Verlierer auf der Bühne in Boston – wünschte er Obama Erfolg. Er habe ihn angerufen und auch persönlich gratuliert, erzählt Romney. Und weiter: „Ich habe mir so sehr gewünscht, eure Hoffnungen zu erfüllen, das Land in eine andere Richtung zu führen. Ich bete für den Erfolg des Präsidenten bei der Führung unserer Nation“. (kg)

06:58 Romney gratuliert Obama zum Sieg. (kg)

06:52 Bewegung im Lager der Republikaner: Mitt Romney wird wohl seine Niederlage eingestehen, in etwa zehn Minuten will er vor seine Anhänger treten. (kg)

06:47 Die Entscheidung über die Präsidentschaft war nicht die einzige, die die Amerikaner an diesem Tag zu treffen hatten. In vielen Bundesstaaten gab es Referenden. Hier ein paar Ergebnisse: In Maine und Maryland dürfen Homosexuelle jetzt heiraten. In Colorado ist Marihuana nun frei verkäuflich. (kg)

06:42 Die New York Times und CNN sind sich sicher: Virginia geht an Obama. (kg)


„Wir haben’s geschafft“: Obama-Anhänger jubeln über dessen Sieg

06:35 Wie knapp diese Wahl ist, zeigt abermals ein Blick auf die Zahlen aus Ohio: Dort führt Obama – mit 0,2 Prozentpunkten Vorsprung. 89 Prozent der Wahlkreise wurden dort ausgezählt. Der Amtsinhaber hat 49,3 Prozent der Stimmen, Romney 49,1 Prozent. (kg)

06:17 Ein weiterer Erfolg für Obama: Mehrere TV-Sender melden, dass er auch den Swing State Colorado für sich entschieden hat. (kg)

06:12 In Chicago warten die Menschen auf die Rede Obamas. Das Jubeln über „four more years“ findet kein Ende. (kg)

06:04 Die beiden ärmsten Bezirke der USA haben klar für Obama gestimmt. In Ziebach County in South Dakota, dem Kreis der USA mit der höchsten Armutsrate, wählten 58 Prozent den Demokraten. Im nicht weit entfernten Buffalo County stimmten 74 Prozent für Obama. (kg)

05:50 Wahlparty? In Ohio sind die Republikaner schon nach Hause gegangen. (lu)

05:47 Erick Erickson, Chefredakteur der schwer konservativen Newssite redstate.com, glaubt offenbar nicht mehr an einen Sieg Romneys. Er dankt Obamas Team dafür, dass er zumindest nicht die ganze Nacht wach bleiben muss: (lu)

05:47 Oder man könnte es auch so formulieren wie Taegan D. Goddard, einer der angesehensten politischen Analysten der USA: Diese Nacht ist für die Republikaner ein Tritt in den … (lu)

05:42 Karl Rove, während seiner Amtszeit einer der wichtigsten Berater  von Präsident George W. Bush und großer republikanischer Fundraiser, glaubt nicht an die Hochrechnungen. Es sei zu früh, um einen Sieg für Obama zu deklarieren, sagte er auf Fox News. Auf dem Sender herrscht nun Streit darüber, ob die Wiederwahl des Präsidenten wirklich schon sicher ist. (lu)

05:32 Im Romney-Lager sieht man sich noch nicht geschlagen. Das berichtet ein Globe-and-Mail-Reporter. (leo):

05:30 Es ist sicher: Barack Obama bleibt vier weitere Jahre im Amt. Mit dem Sieg in Ohio hat er 275 Wahlmännerstimmen in der Tasche – das reicht! (sk)

05:19 Ohio geht an Obama, melden mehrere US-Medien. Damit wäre Barack Obama wiedergewählt. (sk)

05:18 Ist das schon sicher? Obama twittert „Four more years“:

05:17 Erstaunlich früh heißt es, dass Kalifornien an Obama geht, gerade mal zwei Stunden nach dem Schließen der Wahllokale. Kein Wunder aber, es hat einen demokratischen Gouverneur. (esch)

05:10 Obama gewinnt auch in Iowa, New Mexiko und Oregon. (sk)

05:09 Die Demokraten halten nach CNN-Angaben ihre Mehrheit im US-Senat. (sk)

05:08 Noch ein Erfolg für die Demokraten: Elizabeth Warren, die sich einen Namen als Wall-Street-Regulatorin gemacht hat, hat den Republikaner Scott Brown in Massachusetts im Rennen um einen Senatssitz besiegt. Vorausgegangen ist ein langer, schmutziger Wahlkampf, in dem Brown seine Gegnerin bezichtigt hatte, sie schöpfe daraus Vorteile, dass sie eine indianische Urgroßmutter habe. (esch)

05:02 Die New Yorker Republikaner feiern im Westin Hotel an der East 42nd Street. Gute Laune wird verbreitet, obwohl die Nachrichten nicht so furchtbar gut sind, weil die umkämpften Swing States immer noch an der 50:50 Grenze entlangzittern. Jedes Mal, wenn Romney einen Staat gewinnt – wie jetzt Arizona —, jubeln und klatschen alle, aber Romney gewinnt nur die, in denen es prognostiziert war. (esch)

04:57 Das Ergebnis aus North Carolina ist da: Dieser Bundesstaat geht an Romney. (sk)

04:50 Mit Minnesota kann Obama einen weiteren Sieg verbuchen. Romney gewinnt in Arizona. (sk)

04:45 Insgesamt haben die Republikaner im Senat drei Sitze verloren: In Massachusetts schlug die Demokratin Elizabeth Warren den republikanischen Senator Scott Brown. In Indiana setzte sich Joe Donnelly gegen Richard Mourdock durch und in Maine verloren die Republikaner ihren Senatssitz an den unabhängigen Kandidaten Angus King. Beobachter gingen davon aus, dass er künftig mit den Demokraten stimmen dürfte. (sk)

04:36 Ihre Haltung zu Fragen der Abtreibung hat die republikanische Partei zwei Senatssitze gekostet. (leo):

04:23 Dass in New Jersey per E-Mail gewählt werden darf, ist schon ungewöhnlich und unsicher genug. Nun aber sind offenbar die Mailserver in einigen Bezirken überlastet und können keine Mails mehr empfangen, wie das Blog Netzpolitik berichtet. In Essex County hätten die Behörden deshalb die Wahlstimmen über eine Adresse beim kommerziellen Mailprovider Hotmail von Microsoft angenommen. Damit laufen die Wählerstimmen bei einem privaten Anbieter mit eigenen wirtschaftlichen Interessen ein. Ungewöhnlich ist dafür eine noch recht harmlose Bezeichnung. (tis)

04:19 In Florida könnte der libertäre Gary E. Johnson zum Stolperstein für Romney werden: Der Konservative hat in Florida mehrere Zehntausend Stimmen gewonnen. Das ist bei mehr als 19 Millionen Einwohnern zwar nur verhältnismäßig wenig, genau diese Stimmen könnten Romney am Ende aber fehlen. Johnson ist Kandidat der libertären Partei, die mit den Republikanern um die Stimmen der konservativen Wähler konkurrieren. Wie im Jahr 2000, als nur etwas mehr als 500 Stimmen den Sieg von George W. Bush über Al Gore ausmachten, ist der Ausgang wieder extrem knapp in Florida. Zeitweise lag Romney nur 600 Stimmen vor Amtsinhaber Barack Obama. (tis)

04:09 Auch der Senat schreibt heute Nacht Geschichte: mit Tammy Baldwin, die offen zu ihrer Homosexualität steht (tis):

04:03 Richard Mourdock verliert seinen Sitz im Senat an den Demokraten Joe Donnelly. Mourdock machte kürzlich mit seiner Aussage Schlagzeilen, Frauen sollten auch nach einer Vergewaltung ein Kind austragen, weil Gott es so gewollt habe, dass die Zeugung so geschehe. (esch)

03:57 Obama gewinnt auch im Swing State New Hampshire, melden mehrere US-Medien. (sk)

03:30 Laut Fox News und NBC gewinnt Obama auch Wisconsin. (sk)

03:23 Obama hat nach Hochrechnung der TV-Sender NBC und Fox News die Wahl im umkämpften US-Staat Pennsylvania gewonnen. (sk)

03:15 Bei CBS stellen sich die Journalisten wegen des knappen Rennens in Florida auf eine lange Nacht ein. (sk)

03:09 Die Republikaner werden die Mehrheit im Repräsentantenhaus behalten, melden CNN und ABC. (sk)

03:02 Es gibt weitere Ergebnisse: Obama siegt in New York und Michigan, Romney gewinnt in Kansas, Louisiana, Nebraska, North Dakota, South Dakota, Texas, Wyoming und Mississippi. (sk)

02:57 Mike Huckabee, 2008 in den Vorwahlen als Präsidentschaftskandidat der Republikaner gescheitert, kritisiert seine Partei dafür, den Anschluss an schwarze Wähler verloren zu haben. (leo)

02:48 Es ist ein hauchdünnes Rennen: Die Prognosen, die auf den Nachwahlbefragungen basieren, sehen Obama im Moment mit 51:49 in Florida in Führung. In dem anderen Schlüsselstaat Virginia steht es 55:43. (sk)

02:42 Obama gewinnt New Jersey. (sk)

02:34 CNN meldet, Romney siegt auch in Arkansas, Alabama und Tennessee. (sk)

02:25 Auf dem New Yorker Times Square veranstalten gleich drei Sender ihre Wahlpartys: ABC, das vor seinem Good Morning America-Studio die Lichtmasten aufgebaut hat, CNN ist auf dem Duffy Square, wo die Broadway-Tickets verkauft werden, Fox gleich daneben. Es ist eisekalt, und bisher haben sich nur ein paar Touristen eingefunden. Die Bildschirme leuchten um die Wette. (esch)

02:21 Es liegen weitere Prognosen vor: Romney gewinnt demnach in West Virginia, Indiana, Kentucky, Georgia, South Carolina, West Virginia und Oklahoma. US-Präsident Obama gewinnt in Massachusetts, Vermont, Maine, New Hampshire, Rhode Island, Connecticut, Delaware, District of Columbia, Illinois, Maryland und Washington D.C. (sk)

02:09 Obama hat den Heimatstaat seines Herausforderers Mitt Romney gewonnen. In Massachusetts liegt der Demokrat laut CNN uneinholbar in Führung. (sk)

01:54 Auch in Vermont haben die Wahllokale geschlossen. US-Medien melden dort einen Sieg Obamas. Romney soll in den traditionell republikanischen Staaten Kentucky und Indiana gewonnen haben. Ebenfalls beendet ist die Wahl in Georgia und South Carolina, wo auch ein Romney-Sieg erwartet wird. Auch in Teilen von Florida, das sich über zwei Zeitzonen erstreckt, schlossen die Wahllokale. (sk)

01:47 Nicht nur in Ohio, auch in North Carolina ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dort stehe es laut CNN-Angaben 49 zu 49 Prozent. In beiden Staaten hatte Obama vor vier Jahren gewonnen. In Ohio geht es um 18 Wahlmännerstimmen, in North Carolina um 15. (sk)

01:43 Im möglicherweise alles entscheidenden Staat Ohio zeichnet sich ein äußerst knappes Rennen ab. Nachwahlbefragungen des US-Senders CNN sehen Obama und Romney bei 51 und 49 Prozent der Stimmen. In Florida lag Obama nach Auszählung von einem Viertel der Stimmen leicht vorne. (sk)

01:33 Auch für viele Wähler sind die Zustände vor den Wahllokalen nur schwer erträglich (sk):

01:27 Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke ist für die OSZE als Wahlbeobachter in den USA und kritisiert die Zustände vor Ort. Normalerweise bekomme er eine Liste von Wahllokalen und entscheide selbst, in welches er gehe. „Das ist hier nicht möglich“, sagte Klimke. Den Wahlbeobachtern seien die Wahllokale vorgegeben worden, die man besuchen dürfe. „Eine breite Überprüfung war damit gar nicht möglich“, kritisierte er. (sk)

01:14 Obama hat laut einer Prognose des US-Senders CNN den Bundesstaat Vermont gewonnen. Romney siegte demnach in Kentucky. (sk)

00:58 Die ersten Wahllokale haben geschlossen. Die Abstimmung endete um Mitternacht Mitteleuropäischer Zeit in ersten Wahlkreisen in den Bundesstaaten Indiana und Kentucky. (sk)

00:56 Neues aus Ohio: Der Antrag auf Einstweilige Verfügung gegen die umstrittene Software, mit der die dortigen Wahlmaschinen bestückt sind, ist gescheitert. Die Kläger, die Grüne Partei, hatten befürchtet, dass sich Außenstehende dort einhacken könnten. Die Richter sahen keine unmittelbare Gefahr. (esch)

00:38 Mitt Romney behauptet laut CNN-Reporter Steve Brusk, er habe bisher nur eine Siegesrede geschrieben – genau 1.118 Worte lang. (cb)

00:13 In Washington D.C. verfolgen viele Leute die Wahlergebnisse in Bars. Eine der beliebtesten ist das Busboys & Poets. Dort ist eine große Videoleinwand aufgebaut, die Wände sind mit rot-weiß-blauen Luftballons geschmückt. Die Stimmung ist vergleichbar mit einer Public-Viewing-Veranstaltung während einer EM oder WM. Das Publikum ist relativ jung, viele sitzen vor Laptops oder haben ein Smartphone in der Hand. Washington wählt insgesamt mehrheitlich für die Demokraten und besonders das Bushboys & Poets ist eine „demokratische Festung“, wie mir meine Sitznachbarin gerade sagte. Jeder Staat, den Obama gewinnt, wird hier also voraussichtlich für Jubel sorgen. (sh)

00:03 Jetzt beginnt die Nachtschicht in der ZEIT-ONLINE-Redaktion: Danke an die Kollegen Markus Horeld (mh), Wolfgang Blau (wb), Karsten Polke-Majewski (kpm) und Katharina Kühn (kk). Das Blog betreut nun Sybille Klormann (sk).

23:45 Es zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab: Vor vielen Wahllokalen haben sich lange Schlangen gebildet, in Florida mussten die Wähler bis zu drei Stunden warten, bevor sie ihre Stimme abgeben konnten. Nach Angaben der Website statisticbrain.com sind 206 Millionen US-Bürger wahlberechtigt, 146 Millionen hatten sich als Wähler registrieren lassen. Bei der Wahl 2008 haben 131 Millionen Amerikaner ihre Stimme abgegeben. (sk)

23:38 Nicht ganz so glatt läuft es in Brooklyn. Neal Rosenstein, der für die Organisation NYPIRG.org (New York Public Interest Research Group) arbeitet, berichtet von Hunderten von Anrufen von frustrierten Wählern, die stundenlang in Schlangen stehen, vor allen in Brooklyn und Queens. Aber auch in Manhattan gibt es Probleme. Als Bloomberg zum Wählen auftauchte, fand die Wahlhelferin seinen Namen nicht auf der Liste. Der Bürgermeister sah selber nach, und fand ihn dann. Derweil wird in New Jersey die Frist um ein paar Tage verlängert, zu der die Wähler ihre Stimme per Email abgeben können. (esch)

23:30 Eva Schweitzer berichtet aus New York: Unser Haus ist ein Wahllokal, und die Lobby ist voller Fremder, die für die Wahlmaschinen anstehen. Die Schlange ist nicht sonderlich lang, denn hier, am Times Square, wohnen nur ein paar zehntausend Leute. Vor der Tür steht ein Reporter einer New Yorker Nachrichtenagentur, der mich fragt, ob ich schon gewählt habe. Nein, habe ich nicht. Ob ich vorhätte, Republikaner zu wählen? Was? Seine Redaktion, sagt er, will, dass er einen Republikaner in Midtown Manhattan findet und interviewt. Na, dann man viel Glück. (esch)

23:14 Auf Romneys Wahlparty versammeln sich die ersten Anhänger und Journalisten. Und müssen feststellen: Für Getränke müssen Gäste selbst zahlen (sk):

23:01 Erinnert sich noch jemand an Herman Cain und die anderen Gegner von Mitt Romney? CNN hat den gesamten Wahlkampf samt Vorwahlen auf zwei Minuten zusammengefasst (mh):

22:56 Wenn man Facebook glauben mag, dann haben bisher fast doppelt so viele Frauen wie Männer ihre Stimme abgegeben: 3,5 Millionen weibliche Wähler stehen auf der Facebook-Wahlkarte 1,8 Millionen männlichen gegenüber. Die Forschung sagt übrigens, dass das Anklicken des „I’m voting“-Buttons die Wahlbeteiligung steigert. (kpm)

22:50 Philip Murphy, US-Botschafter in Berlin und Obama-Anhänger („Mein Herz ist für Obama, keine Frage“), rechnet damit, dass es gegen 5 Uhr MEZ ein Ergebnis geben wird. „Dann muss ich eine Dusche nehmen.“ (mh)

22:41 Obama will auch noch die letzten Wahlunwilligen mobilisieren: Seine Anhänger sollen jetzt zum Telefon greifen und Wähler ausfindig machen, die ihre Stimme noch nicht abgegeben haben. (sk)

22:31 Obamas Basketballspiel ist vorbei – noch wissen wir nicht, ob sein Team gewonnen hat. (sk)

Nachtrag, 23:12: Obama hat das Basketball-Spiel gewonnen:

22:26 Während die Wähler ihre Stimmen abgeben, haben sich zahlreiche Anleger an den New Yorker Börsen zum Einkauf entschlossen und die Kurse nach oben getrieben. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,0 Prozent auf 13.242 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,8 Prozent auf 1428 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,4 Prozent auf 3011 Punkte. Von einem Machtwechsel könnten vor allem die Gesundheitsbranche, der Energiesektor und die Finanzwelt beeinflusst werden. Am meisten befürchten die Anleger aber, dass es keinen klaren Ausgang der Wahl gibt. Das würde bedeuten, dass sich die neue Regierung erst verzögert auf den Etat einigen kann – und die zum Jahresende automatisch eintretenden Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen nicht rechtzeitig verhindert. (kk)

21:12 Ein verärgerter Kommentar der New York Times über die Probleme bei der Wahl:

This is the day when voters raised on a reverence for democracy realize the utter disregard their leaders hold for that concept.

22:02 Das Magazin MotherJones sammelt Berichte über Probleme bei der Wahl: falsche Wahllokal-Adressen, seltsame Telefonanrufe und solche Sachen. Die Romney-loving voting machine (s. Eintrag von 21:04) ist natürlich auch dabei. (mh)

21:56 Twitter beobachtet live, wie sich seine Nutzer über die beiden Kandidaten äußern, positiv oder negativ, und bildet daraus einen Beliebtheitsindex. Darin wächst Obamas Vorsprung vor seinem Herausforderer: Obama liegt bei 71 Punkten, Romney bei 59. Am Nachmittag hatte es noch 66 für Obama gegen 56 für Romney gestanden (siehe Eintrag von 15:08). (kpm)

21:51 Hier noch ein Video von Obamas Telefon-Aktion:

21:38 In Ohio wird wahrscheinlich die Wahl entschieden – das aber könnte dauern, und zwar wegen der provisional ballots. Das sind Stimmzettel, die erst mal provisorisch abgegeben werden. Sie stammen von Wählern, die Briefwahl machen wollten, es sich aber anders überlegt haben. Oder bei denen sich die Adresse geändert hat. Oder die erst an die Urne (oder Maschine) gelangen, wenn das Lokal eigentlich schon geschlossen hat, aber wegen der langen Schlangen länger geöffnet bleibt. Die Schätzungen liegen zwischen 50.000 und 200.000 provisional ballots, die eintrudeln werden – möglicherweise mehr als zehn Prozent der abgegebenen Stimmen. Deren Auszählung kann dauern, bis zu zehn Tage, schätzt CNN. Die Anwälte stehen schon bereit, übrigens auch wegen der umstrittenen Wahlmaschinen. (esch)

21:25 Auch Big Bird geht wählen. Vermutlich wird er nicht für Romney stimmen. Denn der hatte ja damit gedroht, dem öffentlich-rechtlichen Sender PBS, in dem die Sesamstraße läuft, die Mittel zu kürzen. (mh)

21:04 Update zur kaputten Wahlmaschine (s. Eintrag unter 19:40): Das Gerät wurde laut dem TV-Sender NBC News ausgetauscht – und ist nach einer Reparatur nun offenbar doch wieder im Einsatz… (mh)

20:51 Sehr interessante Grafik im Economist: Sie zeigt, wie viel Geld für den Wahlkampf in den Swing States ausgegeben wurde – und wie oft die Kandidaten in den umkämpften Staaten auftauchten. In Ohio und Florida – einen der beiden Staaten muss man auf jeden Fall gewinnen, um Präsident zu werden (am besten beide, natürlich), dort jedenfalls hat die Romney-Kampagne mehr investiert als das Obama-Lager. In Virginia, Wisconsin und North Carolina ebenfalls. (mh)

20:35 Unsere Reporterin in New York, Eva Schweitzer, erreicht eben die Nachricht von einem Facebook-Freund: Alle seine Freunde in Philadelphia konnten nur provisorisch wählen, weil sie nicht auf der Registrierungsliste ihres Wahllokals standen. Das liegt daran, dass viele Wahllokale an anderen Adressen eingerichtet wurden als ursprünglich angekündigt. Ratschlag: Keinen provisorischen Wahlzettel akzeptieren, denn diese würden nur gezählt, wenn die Wahl angefochten wird. Stattdessen darauf bestehen, dass einem die Adresse des korrekten Wahllokals ausgehändigt wird. (esch)

20:26 Düstere Worte im aktuellen Aufmacher der New York Times: „Mit ihrer Stimmabgabe beenden die Wähler einen schmerzhaften, teuren Wahlkampf, in dem die Kandidaten, Parteien und finanzstarke Gruppierungen rund 2,6 Milliarden Dollar ausgegeben haben.“ (mh)

20:18 Richtungsentscheidung? Von wegen, meint ein gewisser Kongressabgeordneter namens Ron Paul. Der Mann aus Texas findet, dass beide Kandidaten Big Government repräsentieren und er ruft dazu auf, seinen Namen auf das Ballot zu schreiben. Hier ist eine Voraussage: Paul wird nicht der nächste Präsident. (esch)

20:09 Im Heimatdorf von Barack Obamas Vater in Kenia hoffen viele auf einen erneuten Sieg des Amtsinhabers. Obama erhält auch spirituelle Unterstützung: Ein Medizinmann prophezeit, dass er gewinnt. (mh)

20:05 Wo müssen die Wähler am längsten in der Schlange warten, um ihre Stimme abzugeben? Ein Crowdsourcing-Projekt versucht, einen Überblick zu verschaffen. Gerade liegt Oklahoma vorne. (kpm)

19:56 CNN hat sich etwas Großes ausgedacht, um die Wahlergebnisse zu visualisieren. Der TV-Sender hat die Beleuchtung des Empire State Buildings übernommen: An der Spitze des Wolkenkratzers soll ein blauer Balken den Stimmenanteil von Obama anzeigen, daneben ein roter Balken für Romney. (mh)

19:46 Trotz aller Spannung: Es kann gut sein, dass wir heute Nacht noch nicht erfahren werden, wer der nächste Präsident sein wird. In Ohio, einem wichtigen Battleground State, wird die Zählung wahrscheinlich länger dauern, weil die „provisorischen Ballots“ ausgezählt werden müssen. Das sind Stimmzettel, die von Wählern ausgefüllt werden, deren Registrierung oder deren Ausweis nicht anerkannt wird, oder die Briefwahl beantragt haben, diese aber wegen Sandy nicht abgeschickt haben, oder Stimmen, die erst nach dem offiziellen Ende der Wahl abgegeben wurden (wegen der langen Schlangen). Da werden die Anwälte noch einiges zu tun bekommen. (esch)

19:40 Rasend schnell verbreitet sich derzeit übrigens dieses Video im Netz:

Es soll zeigen, wie eine Wahlmaschine sich beharrlich dagegen sperrt, dass Obama ausgewählt wird. Die Echtheit des Videos kann von hier aus natürlich nicht überprüft werden. (mh)

19:30 Roger Black ist ein namhafter Designer, der für Nachrichtenmedien wie Newsweek und MSNBC gearbeitet hat. In einem Blogeintrag erklärt er, weshalb Romney die Wahl verlieren wird: Weil sein R-förmiges Logo schlecht war und weil Romney sogar noch die Typografie der Obama-Kampagne kopiert habe, statt sich mit einer eigenen Schrifttype von Obama abzugrenzen. „Angesichts der großen strukturellen Probleme Washingtons mag die Auswahl der Schrifttype und des Logos unwichtig erscheinen“, schreibt Roger Black,“ in einer Wahl, die so knapp auszugehen droht, könnte diese schlechte Markenführung aber entscheidend gewesen sein.“ (wb)

19:25 Schichtwechsel in der ZEIT-ONLINE-Redaktion. Das Blog betreut nun Markus Horeld (mh). Danke an die bisherigen Autoren: Carsten Luther (lu), Karin Geil (kg), Domenika Ahlrichs (da), Tilman Steffen (tst) Kai Biermann (kb).

18:58 Auch Facebook hat eine interaktive Karte, in der sich die Wahlbeteiligung ablesen lässt. (tst)

18:50 ZEIT-ONLINE-Reporterin Eva Schweitzer gibt einen Überblick aus New York: Bürgermeister Bloomberg hat bereits gewählt, an der Upper East Side, wo er wohnt. Die Uptown von Manhattan war auch nicht überflutet. Anders aber sieht es in küstennahen Gebieten aus, in den Rockaways, Coney Island, der Lower East Side, Teilen der Bronx, Staten Island, im Tal des Hudson und auch in New Jersey. Mancherorts gibt es nicht einmal Strom, und der wird gebraucht, weil Amerikaner entweder auf Computerschirme tippen oder mit Maschinen wählen, wo sie Hebel ziehen. Der Staat hat Notstromaggregate aufgestellt, etwa in Rockaway, wo die Leute in einem (beheizten) Zelt wählen.

Anderenorts wird ein gänzlich neues System erprobt: Wahlzettel aus Papier. Dieses „Paper Ballot“ wird ausgefüllt und in eine Wahlmaschine eingescannt. Randy Harter, ein Rentner aus Westchester County, sagte der New York Times, dass das bei ihm 45 Minuten gedauert habe, weil sich die Scanmaschine laufend verstopfte. Schließlich bekam er einen Umschlag, und faltete dort seinen Stimmzettel hinein. (tst)

18:39 Lastminute-Wahlkampf: Vizepräsident Biden ist überraschend in Cleveland gelandet, der zweitgrößten Stadt des hart umkämpften US-Staates Ohio. Dort waren heute auch Romney und Ryan. (tst)

18:32 Obama mobilisiert per TV-Interview – und per Telefon. ABC News hat beobachtet, wie er Wahlhelfer zu Höchstleistungen anspornt (tst)

18:27 Entscheidende Swing-States: In einer interaktiven Matrix der NYT lässt sich per Mouseover ablesen, welche Staaten die beiden Kontrahenten gewinnen müssen, um Präsident zu werden bzw. zu bleiben (tst)

18:10 Vor welchen Aufgaben der Wahlgewinner steht, ist bekannt: Schulden, Arbeitslosigkeit, Nahost – die Liste ist lang. Aber viel spannender ist doch: Was macht der Verlierer? Kann Obama überhaupt noch etwas anderes als Präsident? Und würde sich Romney wohl einfach zu Ruhe setzen? Die Kollegen von Foreign Policy haben sich für beide schon mal Gedanken gemacht.

Ihre Vorschläge für Romney: 1. Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, 2. Obamas Sonderbeauftragter für Erneuerbare Energien, 3. US-Botschafter in Israel, 4. Leiter der humanitären Aktivitäten der Mormonenkirche, 5. Präsidentschaftskandidat.

Und für Obama: 1. 2016 erneut als Präsident kandidieren, 2. sich den Friedensnobelpreis als Nahost-Vermittler verdienen, 3. wieder mal ein Buch schreiben, 4. als CIA-Direktor den Krieg gegen den Terror weiterführen, 5. in Europa Basketball spielen. (lu)

18:05 „Eine langer Wahlkampf mit Drehungen, Wendungen und Ausrutschern“: Der Guardian hilft mit einer Cartoon-Story, die Zeit bis zu den ersten Ergebnissen zu vertreiben. (tst)

17:33 Für Freunde der Zahlen, Daten und Analysen: Der US-Statistiker und Autor Nate Silver pflegt bei der NYT ein Blog, in das man sich auf der Suche nach Hintergrundinformationen ausführlich vertiefen kann. Silver bescheinigt Obama eine 91,6-Prozentige Chance zu gewinnen. Zur vergangenen Wahl lag Silver mit seiner Prognose richtig. (tst)

Abstimmung im Wahllokal Toledo Police Museum in Toledo, Ohio

17:20 Obama gratuliert seinem Herausforderer Romney bei einem Besuch in einem Wahlkampfbüro zu einem „beherzten Wahlkampf“. „Ich weiß, dass seine Anhänger genauso engagiert und genauso enthusiastisch sind und heute genauso hart arbeiten.“ (tst)

17:18 Aus einigen der vom Sturm Sandy betroffenen Teile der Bundesstaaten New York und New Jersey werden Verzögerungen bekannt. Die Wahlhelfer in einem unbeheizten Zelt im New Yorker Bezirk Queens kämpfen eine halbe Stunde mit dem Stromgenerator, bis er läuft. (tst)

17:01 Während Romney auf Veranstaltungen in Ohio und Pennsylvania Wähler mobilisiert, nutzt Obama das Netz. (tst)

16:59 Es gibt ein US-Orakel, sozusagen die amerikanische Version der Krake Paul: die sogenannte Redskin Rule. Sie besagt, dass immer, wenn die Footballer der Washington Redskins ihr letztes Spiel vor der Wahl gewinnen, die Partei des amtierenden Präsidenten an der Macht bleibt. Es gab in 18 Wahlen nur eine Ausnahme, und die war umstritten. Und aktuell? Nun, die Redskins haben am Sonntag verloren… (da)

16:43 Hier noch einmal unsere Liste von twitternden Journalisten, leicht aktualisiert. (tst)

16:25 Romney ist nach der Stimmabgabe wieder unterwegs, nach Ohio. Er will auch noch nach Pennsylvania. (tst)

16:23 Damit die Wahl möglichst glatt läuft, sind die Bürger gehalten, Verdächtiges zu melden. Inzwischen bietet das Netz zumindest technikaffinen Wählern viele Möglichkeiten, ihre Erfahrungen direkt öffentlich zu machen und somit selbst zum Wahlbeobachter zu werden. Eike Kühl hat das im Netzfilmblog zusammengefasst. (tst)


16:20 Der 115 Jahre alte Wunderheiler Dimo aus Kogelo in Kenia, dem Dorf aus dem die Vorfahren Barack Obamas stammen, sagt mit einem alten Ritus einen Wahlsieg Obamas voraus. (tst)

16:17 Viele Bundesstaaten nutzen den Wahltag, um diverse Referenden abzuhalten. In 38 Staaten wurde zu insgesamt 176 Volksabstimmungen aufgerufen. Die wichtigsten: In Maine, Maryland und im Staat Washington geht es um die Frage, ob dort die gleichgeschlechtliche Ehe eingeführt werden soll. In Minnesota sollen die Wähler dagegen entscheiden, ob ein Verbot der Homo-Ehe in die Staatsverfassung aufgenommen werden soll. In Kalifornien könnte mit einer Volksabstimmung die Todesstrafe aufgehoben werden. In Oregon, Colorado und Washington wird abgestimmt, ob dort Haschisch und Marihuana für den privaten Konsum freigegeben werden. In Arkansas könnte Marihuana zu medizinischen Zwecken erlaubt werden. (kpm)

Vielerorts bildeten sich lange Schlangen vor den Wahlkabinen, wie hier in Wheaton, Maryland. (tst)

16:05 Wahlkampf-Clown hin oder her – Mitt Romney hat offenbar auch Donald Trump eingeladen, den Wahlabend mit ihm zu verbringen. Der schräge Immobilienhai und Kasino-Tycoon hat zugesagt – ganz gleich wer die Wahl gewinnt. (lu)

16:03 An der University of Richmond in Virginia traf unser Reporter Carsten Luther während seiner US-Reise die Studentin Lesley Shinbaum, als er über die erste TV-Debatte berichtete. Sie hat ihre Stimme bereits abgegeben – für Obama. Was sie ärgert: Obwohl in Virginia zur Identifikation im Wahllokal die Registrierungskarte ausreicht, wollte man sie zunächst wegschicken und verlangte einen Ausweis mit Foto. Ähnliche Verwirrungen könnten auch in anderen Staaten auftreten. Etwa in Pennsylvania, wo ein Gericht entschied, eine Photo ID sei nicht notwendig, aber viele irreführende Informationen in Umlauf sind, die genau diesen Eindruck erwecken. (lu)

16:01 Herzlich, aber auch eine erste Bilanz der Erziehung: RealClearPolitics veröffentlicht die Wünsche eines Vaters an seine Tochter – eine Erstwählerin: A Father’s Wishes for a First-Time Voter Der Autor organisierte 2008 den Wahlkampf des Republikaners John McCain (tst)

15:46 Die ersten Wahllokale schließen um 18 Uhr Ostküstenzeit in Indiana and Kentucky. Dort präsentieren dann Sender und Onlineportale erste Prognosen. ABC-Reporter Klein erklärt hier, wie. (tst)

15:33 Wall Street Journal senkt heute ab 5 Uhr Ostküstenzeit (22 Uhr MEZ) ebenfalls für 24 Stunden die Paywall. (kpm)

15:32 Man sollte erwarten, dass auch die Homepages der beiden Kandidaten am heutigen Wahltag mit Aktuellem gespickt und ständig auf den neuesten Stand gebracht würden. Bei Barack Obama sind denn auch Fotos vom 6. November zu sehen – etwa eines von Vizepräsident Joe Biden, nachdem er seine Stimme abgab. Bei Mitt Romney hingegen: Standardaufrufe. Oder finden Sie da Aktuelles? (da)

15:29 Vizepräsident Biden hat in Delaware nicht nur abgestimmt, sondern erneut Spekulation darüber angeheizt, er könnte bei der nächsten Wahl 2016 als Präsidentschaftskandidat der Demokraten antreten. Auf die Frage eines Reporters, ob es das letzte Mal sei, dass er sich selbst wählt, lächelte er und antwortete: „Nein, ich denke nicht.“ (lu)

15:15 Gewählt: Romneys persönlicher Berater liefert den Beweis: (tst)

15:12 Auch Romney hat jetzt gewählt. Wen wohl? (tst)

15:08 Laut Twitter liegt Obama derzeit in der Gunst klar vorn. Der Election Index weist für Obama 66 aus, für Romney 56. Analysiert wird, ob sich Nutzer in Tweets positiv oder negativ über die Kandidaten äußern. Diese sogenannte Sentiment Analyse ist noch nicht allzu genau, wird aber angesichts der Datenmengen im Netz immer interessanter. (kb)

15:02 Und hier gibt es einen interaktiven Überblick über die Faktoren, die die Entscheidung in den Swing States beeinflussen. Die NYT hat übrigens für die Wahl-Themen die Paywall abgeschaltet. (tst)

14:59 Hintergrund: Die New York Times beschreibt in Kurzporträts die politische Lage und die anstehenden Entscheidungen in den einzelnen Bundesstaaten von Alabama bis Wyoming (tst)

14:45 Foursquare führt verschiedene Daten zusammen, um in einer interaktiven Karte den Stand der Stimmabgabe zu visualisieren (tst)

14:26 Romney ist unterwegs ins Wahllkokal (lu)

14:25 CBS-Korrespondent Mark Knoller twittert, Obama beabsichtige, heute Basketball zu spielen – wie vor seinem Sieg vor vier Jahren. Aberglaube? (tst)

13:50 US-Vizepräsident Joe Biden gibt seine Stimme im Delaware ab. Der vergleichsweise kleine Bundesstaat dürfte sicher an Obama gehen, liefert aber nur drei Wahlmännerstimmen. (tst)

13:00 Traditionell eröffnete New Hampshire den Wahltag, seit Mitternacht Ortszeit sind die ersten Wahllokale offen, darunter auch im umkämpften Virginia. In Hart’s Location (New Hampshire) gewann Obama bereits mit 23 Stimmen, für Romney votierten neun. In Dixville Notch gab es ein Patt mit je fünf Stimmen. Unser Überblick vom Morgen hier. (tst)

12:00 Insgesamt geht der Amtsinhaber mit hauchdünnem Vorsprung in den Wahltag. In den Swing-States Ohio und Pennsylvania versucht Romney auch heute noch Wähler zu mobilisieren. Am Vortag waren beide Kandidaten im Eiltempo durch die Swing-States gejettet, um auf Wahlkampfkundgebungen zu sprechen. In neun Staaten ist der Wahlausgang völlig offen. (tst)

10:00 Der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hält Barack Obama aus europäischer Sicht für den geeigneteren Kandidaten für das US-Präsidentenamt. Schulz sagt im Deutschlandfunk, Obama stehe mit seiner Politik den europäischen Wertvorstellungen näher als sein Konkurrent. (tst)

09:20 Wahlmänner, Swing States, The Winner Takes It All-Prinzip – das Wahlsystem der USA ist unübersichtlich und kompliziert. Die zehn wichtigsten Fakten zum US-Wahlsystem. (da)

09:10 Dixville Notch – in einem Dorf in New Jersey hat die US-Wahl bereits begonnen. Ein erstes Ergebnis liegt vor. Landesweit liegen Obama und Romney in Umfragen gleichauf. (da)

09:05 Hunderte Anwälte überwachen für Republikaner und Demokraten den Ablauf der Wahl. Kritische Punkte: In Florida gab es bereits am Wochenende Beschwerden über die Organisation der Abstimmung. Die dortigen Demokraten erstatteten Anzeige, weil zahlreiche Wähler ihre Stimmen nicht vorzeitig abgeben konnten. Ein Wahlbüro in Miami hatte geschlossen, obwohl draußen noch lange Wählerschlangen für das sogenannte early voting standen.

Der Staat New Jersey hat indes mit den Folgen des Wirbelsturms Sandy zu kämpfen: Mit E-Mail-Stimmzetteln sollen nun von der Katastrophe betroffene Bürger wählen können. Computerexperten haben große Bedenken, weil die elektronisch verschickten Wahlzettel nicht sicher sind vor Hackern oder Computerviren.

Die größte Sorge bereitet Wahlbeobachtern aber die Situation in Ohio, dem womöglich wahlentscheidenden Schlüsselstaat. Dort könnten zehntausende Wähler in den Wahllokalen nur einen vorläufigen Stimmzettel erhalten, weil sie Unterlagen für das early voting angefordert, diese dann aber nicht benutzt hatten. Ihre Stimmzettel dürfen dann erst ab dem 17. November ausgezählt werden – nach einer Prüfung, ob niemand zwei Stimmen abgab. Sollten Obama und Romney in Ohio am Wahlabend nur wenige tausend Stimmen auseinanderliegen, müsste auf die Prüfung der vorläufigen Wahlzettel gewartet werden, um das Ergebnis in Ohio zu kennen. (AFP/da)

08:55 Wir haben eine Liste zur US-Wahl twitternder Journalisten zusammengestellt:

(da)

08:20 Auf einer interaktiven Karte von CNN ist sehr schön zu sehen, wie viel im Wahlkampf von Republikanern und Demokraten für Wahlwerbung ausgegeben wurde, wie viel sie durch Fundraising sammelten, wie viel die Kandidaten reisten. (da)

08:00 Ohio war das Zentrum des Wahlkampfes. Aggressivität, Leidenschaft, Hoffnung trafen sich in dem Staat, der wohl die Wahlen entscheidet, schreibt Christoph von Marschall. Carsten Luther schreibt: Barack Obamas zäher Wandel hat viele enttäuscht, Mitt Romneys Variante könnte das Ende des bestehenden Sozialstaats bedeuten. (da)

Apps für die US-Wahl
Wahre Parteianhänger zeigen ihre Sympathien

07:55 Während die Menschen in den USA schlafen, stimmen wir uns bereits auf den Tag der Präsidentschaftswahl ein. Letzte Umfragen bestätigen, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Kandidaten Barack Obama (Demokraten) und Mitt Romney (Republikaner) wird. (da)