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Der Ermittlungsskandal von Berlin – Das Medienlog vom Montag, 24. Oktober 2016

 

Beate Zschäpe soll im Jahr 2000 gemeinsam mit Uwe Mundlos und anderen eine Synagoge in Berlin ausgespäht haben, ein Polizist will sie dabei beobachtet haben. Ermittlungen, um den gesuchten Neonazis auf die Spur zu kommen, gab es jedoch keine, wie Ulrich Kraetzer in der Berliner Morgenpost nachzeichnet. „Das ist ein Skandal und er reiht sich ein in eine lange Serie weiterer Ermittlungsskandale“, schreibt der Autor.

Die Serie von Taten, die dem NSU zugeschrieben werden, zeigt, „wohin Rassismus und blanker Hass führen können“. Es gebe Anlass, darüber nachzudenken, in wie vielen anderen Ermittlungen unbemerkt Ähnliches geschehen sei. „Die Antwort könnte so grausig sein, dass man nicht darüber reden will – und nicht darüber schweigen darf.“

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, 25. Oktober 2016.