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Arbeiten wie im Gefängnis – Das Medienlog vom Freitag, 5. Mai 2017

 

Morgen liegt der Beginn des NSU-Prozesses vier Jahre zurück. Einen Rückblick auf gut 360 Prozesstage liefert Süddeutsche-Gerichtsreporterin Annette Ramelsberger im Branchenblatt Medium Magazin. Darin heißt es: „Wir fühlen uns zunehmend wie in einer Art Gefängnis, mit Beate Zschäpe als Zellennachbarin.“ Im Gericht zu sitzen, sei oft ermüdend. Auch in den Redaktionen sei Ermüdung eingetreten – gleichwohl werde dort ständige Aufmerksamkeit von den Berichterstattern erwartet.

In der Thüringer Allgemeinen setzt sich Kai Mudra mit dem Gutachten des Psychiaters Joachim Bauer über die Hauptangeklagte Zschäpe auseinander. Weil sich Bauer auf die Aussage von Zschäpes Mutter stützte, die einem Beweisverwertungsverbot unterliegt, „erschütterte“ der Hinweis von Richter Manfred Götzl auf dieses Verbot die Expertise des Sachverständigen.

An jedem Werktag sichten wir für das NSU-Prozess-Blog die Medien und stellen wichtige Berichte, Blogs, Videos und Tweets zusammen. Wir freuen uns über Hinweise via Twitter mit dem Hashtag #nsublog – oder per E-Mail an nsublog@zeit.de.

Das nächste Medienlog erscheint am Montag, 8. Mai 2017.