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365. Prozesstag – Beate Zschäpes Mutter wieder im Zeugenstand

 

Im Jahr 2013 war Annerose Zschäpe schon einmal als Zeugin im NSU-Prozess – und verweigerte die Aussage. Heute ist die Mutter der Angeklagten Beate Zschäpe erneut geladen. Grund ist, dass sie für das Gutachten des Psychiaters Joachim Bauer der Verwendung einer Aussage zugestimmt hat, die sie 2011 beim Bundeskriminalamt gemacht hatte. Diese Genehmigung soll sie heute vor Gericht wiederholen.

Denkbar ist theoretisch auch, dass sich Annerose Zschäpe umentscheidet und eine umfängliche Aussage macht. Darin ginge es vor allem um die Kindheit, die von wechselnden Partnern und einer schlechten Beziehung zwischen Mutter und Tochter geprägt war. In einem Schreiben an das Gericht hatte Zschäpe dies aber ausgeschaltet. Um die Aussage von damals nachvollziehen zu können, ist zudem einer der Beamten geladen, der Zschäpe damals vernommen hatte.

ZEIT ONLINE berichtet aus München und fasst den Prozesstag am Abend auf diesem Blog zusammen. Informationen aus der Verhandlung gibt es via Twitter hier. Weitere Berichte stellen wir morgen im NSU-Medienlog zusammen.