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Die Gewinner des ersten paneuropäischen Open-Data-Wettbewerbs

 

Daten, Ideen und Anwendungen Open Data EU
Das Portal publicdata.eu wurde in der vergangenen Woche gestartet.

Gleich zwei Preisverleihung gab es Ende vergangener Woche in Brüssel. Dort tagte Donnerstag und Freitag die erste „Digital Agenda Assembly“ der EU. Die Vizepräsidentin der EU-Komission, Neelie Kroes, stellte zu Beginn der zweitägigen Veranstaltung ihren „Statusbericht zur digitalen Union“ vor (ihre Rede auf Englisch als Video). Anhand eines Digital Scoreboard wurde der Stand der Dinge dokumentiert: Beispielsweise wie gut die Breitbandversorgung in den Mitgliedstaaten ist. Oder wieviele Geschäfte online abgewickelt werden.

Vor einem Jahr hatte Kroes ein Maßnahmenpaket präsentiert, um die Grundlagen für einen „digitalen Binnemarkt“ zu schaffen.

Auf sieben Säulen ruht die europäische digitale Agenda. Die siebte namens „ICT-enabled benefits for EU society“ steht auch für Open Data. Im offiziellen Sprachgebrauch auch als „Public Sector Information“ (PSI) verstanden. So war es nur folgerichtig, dass die Gewinner des ersten paneuropäischen Open-Data-Wettbewerbs, den auch ZEIT ONLINE als Medienpartner unterstützte, in Brüssel gekürt wurden. Der jeweils erste Preis dieser Open Data Challenge ging an:

Kategorie Idee: bePart – Ein Studententeam aus Potsdam gewann mit seinem Konzept einer mobilen Anwendung für Bürgerbeteiligung im Bereich Stadtenwicklung.

Kategorie App: Mit der Anwendung aus der Slowakei, ZNasichDani (Mit unseren Steuergeldern), lässt sich nachvollziehen, welche einflussreichen Personen mit Firmen verbunden sind, die lukrative Staatsaufträge erhalten.

Kategorie Visualisierung: Die britische Anwendung Bike Share Map zeigt die Standorte einzelner Fahrräder von Fahrrad-Mietsystemen in 30 Städten weltweit.

Kategorie „Better Data“: eHarte Historical Maps ist eine Sammlung tausender alter Karten, die georeferenziert sind, also per Geoposition mit aktuellen Kartenmaterial verknüpft werden können.

Außerdem wurden die Gewinner des Wettbewerbs Hack4Europe ausgezeichnet. Dabei ging es um sinnvolle Nutzung bestehender Schnittstellen und Daten.

Schließlich wurde im Rahmen der Digital Agenda Assembly noch das Portal publicdata.eu gestartet. Einerseits ist es eine Metasuchmaschine für Datenkataloge aus verschiedenen Ländern Europas; andererseits finden sich dort aber auch beispielhafte Anwendungen, die Open Data nutzen sowie diverse Konzeptvorschläge und Ideen.