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Wie der „Islamische Staat“ Recht spricht

„Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode“, heißt es in Shakespeares Hamlet über den dänischen Prinzen. Ganz ähnlich könnte man über die Rechtsprechung des „Islamischen Staates“ (IS) urteilen. Es lohnt sich, einen Blick auf die Fatwas, die Rechtsgutachten zu werfen, welche Muftis des IS in dessen „Kalifat“ in den vergangenen Monaten erlassen haben.
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Vier Anschläge, viele Fragen

Vier Terroranschläge in vier Ländern haben sich innerhalb kürzester Zeit ereignet, in zwei Fällen steht nahezu außer Frage, dass die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ verantwortlich ist. Es ist viel zu früh für Festlegungen und eine wirklich haltbare Analyse. Aber es ist möglich, ein paar Aussagen zu treffen, die bei der ersten Einschätzung hilfreich sein können.

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Dem IS nicht auf den Leim gehen!

Die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ hat heute ein Propagandavideo veröffentlicht, in dem die Ermordung mehrerer angeblicher Spione gezeigt wird. Doch der Zweck des Films ist es weniger, diese Morde zu dokumentieren, als sie propagandistisch auszuschlachten. Zu diesem Zweck hat der IS, mittlerweile ja sattsam bekannt für seine fürchterliche Kreativität, drei „neue“ Tötungsarten ersonnen, die ausführlich dargestellt werden.
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Ein Jahr nach dem Fall von Mossul

Die Einnahme der irakischen Metropole Mossul Anfang Juni 2014 war nicht die Geburtsstunde des „Islamischen Staates“, die Wurzeln der Terrorgruppe sind Jahre alt, und auch die Vorbereitung auf die Übernahme der zweitgrößten Stadt des Irak begann Monate vor ihrer Erstürmung. Aber der Fall von Mossul ist trotzdem ein wichtiges Datum. Erst danach fühlte sich der IS stark und stabil genug, wenige Wochen später ein „Kalifat“ auszurufen, obwohl er schon zuvor, vor allem in Syrien, Territorium gehalten hatte.
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Wann ist ein IS-Anschlag ein IS-Anschlag?

Der Anschlag auf den Wettbewerb für Mohammed-Karikaturen in Garland im US-Bundesstaat Texas ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich dschihadistisch motivierte Terrorattacken, vor allem solche, die im Westen passieren, immer schwieriger kategorisieren lassen. Anders gesagt, beziehungsweise gefragt: Wann ist ein IS-Anschlag eigentlich ein IS-Anschlag? Und vor allem: Was bedeutet das überhaupt?

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Wie tickt der IS? (1)

Nur weil der „Islamische Staat“ die Reden des selbst ernannten Kalifen Abu Bakr al-Bagdadi oder seines Sprechers Abu Mohammad al-Adnani mittlerweile auch auf Deutsch, Englisch oder Französisch veröffentlicht, sind diese noch nicht gleich verständlich. Wohl erschließt sich der generelle Sinn; viele Passagen dürften jenen Lesern, die sich nie zuvor mit islamistischer Ideologie oder arabischer Geschichte befasst haben, angesichts der zahllosen Anspielungen aber unklar erscheinen.
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Von Beirut nach Amman – auf Umwegen

Anfang dieses Monats war ich in Beirut, der Hauptstadt des Libanon. Von dort musste ich weiter nach Amman, die Hauptstadt Jordaniens. Zwischen den beiden Städten liegen 217 Kilometer Luftlinie. In besseren Zeiten fuhr man meistens zunächst mit dem Sammeltaxi von Beirut nach Damaskus, der Hauptstadt Syriens, und stieg dort in ein zweites Taxi um, das von Damaskus nach Amman fuhr. Schöne Strecke, interessante Route, meistens sogar ganz bequeme Taxis.
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Vier arabische Staaten verbieten John-le-Carré-Verfilmung

John le Carré hat sich Zeit gelassen, bevor er, der Großmeister des Geheimdienst-Romans, auf die Anschläge des 11. September 2001 und den anschließenden US-geführten war on terror literarisch reagierte: Erst 2008 erschien sein Thriller A Most Wanted Man, auf Deutsch Marionetten, in dem le Carré schildert, wie ein vermeintlicher tschetschenischer Terrorverdächtiger in Hamburg anlandet und von US-Geheimdienstlern gekidnappt wird, Ausgang offen. Es ist ein Buch, das die dunklen Seiten dieses Krieges gegen den Terror auslotet, und aus dem die Sorge um die Menschenrechte, letztlich die Sorge um die kollektive Vernunft des Westens spricht. Im vergangenen Jahr erschien der Kinofilm zum Buch, Philip Seymour Hoffman und Willem Dafoe zählten zu den Darstellern.

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Wie man die Propaganda von Dschihadisten (nicht) bekämpfen kann

Westliche Freiwillige, die zum Kämpfen nach Syrien gehen und sich dort dschihadistischen Gruppen anschließen, haben teils sehr unterschiedliche frühere Leben geführt. Es sind Ex-Rapper darunter und Studenten, Arbeitslose und Schüler, frühere Gelegenheitskriminelle und ehemalige Kiffer und Trinker, es sind Konvertiten aus bürgerlichen Familien ebenso dabei wie Sprösslinge aus Hartz-IV-Familien, kurzum: Das Profil ist nicht scharf. Was es allerdings so gut wie gar nicht gibt, das sind Syrien-Kämpfer, die sich ernsthaft politisch engagiert haben, bevor sie in den Krieg zogen.

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