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Berliner

 

Angeheitert hat man ja bekanntlich die besten Ideen, zum Beispiel neulich auf dem Karneval:
„Wann machen wir mal wieder Berliner?“ Heute!

Für 20 Krapfen:
800 g Mehl
5 Eier
300 g feiner Zucker
150 ml Milch
100 g Butter
70 g Hefe
50 ml Rum
50 ml Orangenlikör
1 Glas Erdbeermarmelade
1 l neutrales Öl
1 Spritzbeutel mit dünnem Aufsatz
1 Fett-Thermometer

150 g Milch in einem kleinen Topf auf lauwarme Temperatur bringen. Darin 100 g Butter in feinen Flöckchen schmelzen. Dann 70g frische Hefe – das sind fast zwei Würfel – in der Buttermilch auflösen, das geht am besten mit einer Gabel. Aber Achtung: Hefe arbeitet am liebsten zwischen 20 und 25 Grad Celsius, das ist eigentlich immer Zimmertemperatur.

In einer großen Schüssel 800 g Mehl, fünf Eier, 150 g Zucker, 50 ml Rum, 50 ml Orangenlikör (zum Beispiel Cointreau) und die Hefe-Butter-Milch zu einem homogenen Teig verrühren. Wer ein kräftiges elektrischen Rührgerät oder eine Küchenmaschine hat, spart sich hier viel Arbeit und Schweinkram. Die Anderen müssen wohl oder übel irgendwann mit den Händen ran… Die Teigkugel dann zugedeckt bei Zimmertemperatur eine Stunde stehen lassen.

Dann die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den aufgegangenen Hefekloss zwei Zentimeter dünn ausrollen. Mit einem großen Trinkglas runde Kreise ausstechen und den Teigabfall zusammen kneten und wieder ausrollen, ausstechen, und so weiter.
Irgendwann hat man dann um die 20 Berliner, die jetzt noch mal eine Stunde gehen müssen.

Ein Liter neutrales Pflanzenöl in einer Fritteuse oder einem großen Topf auf 160 Grad erhitzen und die Teiglinge portionsweise darin zwei bis drei Minuten von jeder Seite goldgelb ausbacken.
Beim Frittieren ist unbedingt auf die richtige und konstante Fetttemperatur zu achten, optimalerweise hat man ein Thermometer dafür im Köcher. Ist das Fettbad zu heiss, werden die Berliner zu schnell zu braun und sind innen noch roh; und ist es zu kalt, saugen sich die Dinger eklig mit Fett voll.

Die fertig frittierten Krapfen mit einer Schöpfkelle auf Küchenpapier hieven, kurz abkühlen lassen und dann in einer keinen Schüssel voll dem restlichen Zucker wälzen.
Ein Glas Lieblingsmarmelade in den Spritzbeutel mit der dünnen Düse leeren und dann die Berliner damit füllen. In der fünften Jahreszeit den letzten bitte mit Senf 😉

Und am besten sofort aufessen.

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