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Viren, Bakterien und Mikroorganismen

® kallejipp/photocase.com

Der menschliche Körper ist ständig unter Beschuss – und zwar von Mikroorganismen wie Viren und Bakterien. Um gegen diese Winzlinge ankämpfen zu können, besitzt der Mensch Abwehrkräfte. Sie sind Teil des Immunsystems, das den Menschen überlebensfähig macht, indem es Krankheiten abwehrt.

Das Influenzavirus A oder B löst die Grippe beim Menschen aus, nachdem es durch die Schleimhäute eindringt oder von einem blutsaugende Insekt übertragen wird. Die Grippe ist somit eine „virale Krankheit“, ebenso wie die Vogel- und die Schweinegrippe.

Eine der bekanntesten viralen Krankheiten ist Aids. Die Immunschwächekrankheit wird durch das HI-Virus ausgelöst. Das Virus schwächt das Immunsystem, weshalb der Körper eindringende Krankheitserreger nicht mehr abwehren kann. „Im schlimmsten Fall treten dann bestimmte lebensbedrohliche Erkrankungen auf, zum Beispiel schwere Lungenentzündungen. Dann spricht man von Aids„, erklärt die Deutsche Aids-Hilfe.

1981 erkannte die amerikanische Seuchenbehörde CDC Aids als eigenständige Krankheit an. Seitdem sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen weltweit mehr als 30 Millionen Menschen an Aids gestorben. Die Krankheit ist eine Pandemie. Das ist eine Erkrankung, die länder- und kontinentübergreifend auftritt.

Die Ehec-Infektion hingegen, die 2011 Schlagzeilen machte, war eine Epidemie. Das ist eine Krankheit, die in einem Land zu einem bestimmten Zeitpunkt gehäuft auftritt. Ehec ist eine bakterielle Infektion, ausgelöst durch einen krankheitsauslösenden Stamm des E.coli Bakteriums. Bakterien können über Wasser, Nahrungsmittel und Schleimhäute in den Körper eindringen. Aber nicht alle Stämme des E.coli Bakteriums sind krankheitserregend. Und ohne Bakterien wäre die Herstellung von Antibiotika nicht möglich.

Wie erfolgreich das Immunsystem ein Virus oder ein Bakterium abwehren kann, hängt davon ab, ob das System den Erreger schon kennt; wird es wiederholt mit einem Erreger konfrontiert, kann es schneller auf ihn reagieren. Ärzte impfen Patienten deshalb mit abgetöteten Erregern einer Krankheit. Das Immunsystem bildet Antikörper gegen die Eindringlinge und ist dadurch bei einem zukünftigen Angriff gewappnet. Impfungen können Infektionskrankheiten wie Tetanus, Masern, Röteln, Mumps oder Grippe vorbeugen.

Manchmal richtet sich das Immunsystem auch gegen den Menschen. Der Allergologe Torsten Zuberbier schätzt, dass jeder dritte Deutsche mindestens einmal im Leben an einer Überreaktion des Immunsystems, einer Allergie, leidet. Das Immunsystem reagiert in solchen Fällen auf eigentlich harmlose Dinge wie Lebensmittel, Tierhaare oder Pollen.

Nicht nur Medikamente, auch Waffen für die biologische Kriegsführung können Wissenschaftler aus Mikroorganismen herstellen. Mehrere hundert mögliche Erreger sind bekannt. Seit 1972 sind die Entwicklung und der Einsatz solcher Waffen jedoch verboten. Großes Aufsehen erregten daher die Milzbrand-Attacken in den USA im Jahr 2001.

Auf dieser Seite finden Schüler Materialien rund um das Thema Immunbiologie.

Grundlagen

Mikroorganismen

Was sind Mikroben? (gesundheitsinformation.de)
Mikroben befinden sich im Wasser, in der Erde und in der Luft – und auf unserem Körper. Manche machen uns krank, andere sind für die Gesundheit wichtig. Ein Überblick

Planet Mensch (tagesspiegel.de, 1.7.2011)
Billionen Mikroben bewohnen den menschlichen Körper. Forscher beginnen, diese Vielfalt zu entschlüsseln. Sie kommen zu einer überraschenden Erkenntnis: Der Mensch ist ein eigenes Ökosystem.

Krankheitskeime warten stets auf ein Comeback (ZEIT ONLINE, 23.6.2011)
Von Tier zu Mensch oder von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten heißen Zoonosen. Rund 800 verschiedene Typen sind bekannt, darunter Ehec aber auch das Q-Fieber und die Pest.

Bakterien

Warum braucht der Mensch Bakterien? (Planet Wissen)
Bakterien bevölkern unsere Haut und unseren Darm. In den Achselhöhlen gedeihen sie besonders gut. Das Video erklärt, warum Menschen Bakterien brauchen.

Was sind Bakterien? (Bundesamt für Bevölkerungsschutz, Schweiz)
Wie groß sind Bakterien? Wie sehen sie aus? Und wie sind sie aufgebaut? Diese Text liefert Informationen über Bakterien und ihre Vermehrung

Viren

Angriff der Viren (Planet Schule)
Was passiert, wenn Viren menschliche Zellen angreifen? Was ist eine Pandemie? Und warum sind Vogelgrippeviren besonders raffinierte Eindringlinge? Die Sendung Angriff der Viren bietet in sechs Teilen umfassende Informationen.

Was sind Viren? (Bundesamt für Bevölkerungsschutz, Schweiz)
Wie groß sind Viren? Nach welchen Kriterien ordnen Biologen sie? Wie sind sie aufgebaut? Mehr dazu erfahren Schüler aus diesem Text.

Das Immunsystem

Allgemein

Tatort Mensch – Die Immunabwehr (Planet Schule)
Schüler erfahren auf dieser Seite, wie das Immunsystem funktioniert.

Stärken Joghurts das Immunsystem? (ZEIT WISSEN, 1/2010)
Können Joghurts die Immunabwehr stärken? Senken einige Margarine-Sorten wirklich das Herzinfarkt-Risiko? Birgit Herden beantwortet die Fragen im Audio-Podcast von ZEIT Wissen.

Heilung, die von innen kommt (DIE ZEIT, 30/2011)
Schüler erfahren aus diesem Artikel, wieso Krankheiten manchmal ohne die Hilfe von Ärzten heilen.

Impfungen und Impfstoffe

Neue Allzweckwaffe gegen Grippe-Viren (ZEIT ONLINE, 07.02.2011)
Was passiert, wenn eines Tages ein Grippe-Virus mutiert und ähnlich tödlich wird wie die Spanische Grippe aus dem Jahr 1918? Um so ein Virus zu bekämpfen, arbeiten britische Forscher derzeit an einem Generalimpfstoff. Er soll vor Erregern schützen, die noch gar nicht existieren.

Impfen – Was ist das eigentlich? (kindergesundheit-info.de)
Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung erklärt auf dieser Seite, wie eine Impfung funktioniert, was einen guten Impfstoff ausmacht und welche Nebenwirkungen auftreten können.

Schutzimpfungen (Robert Koch Institut)
Auf dieser Seite finden Schüler 20 verbreitete Einwände gegen Impfungen. Forscher des Robert Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts antworten darauf.

Der Impfkalender (Robert Koch Institut)
Ob Tetanus, Hepatitis B oder Masern, Mumps und Röteln – eine Impfung kann gegen diese und weitere Krankheiten schützen. Der Impfkalender gibt einen Überblick.

Epidemien und Pandemien

Allgemein

Vorsicht, Schweinegrippe (Planet Schule)
Was unterscheidet Bakterien von Viren? Wie wandlungsfähig sind Viren? Wie werden Impfstoffen und Medikamente entwickelt? Was ist der Unterschiede zwischen einer Pandemie und Epidemie? Wie viele Menschen sind weltweit an der Schweinegrippe erkrankt?

Influenzapandemieplan (Robert Koch Institut)
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen dreiteiligen Nationalen Influenzapandemieplan veröffentlicht. Er enthält Empfehlungen und Maßnahmenpläne des Bundes, damit die Länder sich auf eine Influenzawelle vorbereiten können.

Die Grippe

Body Crime Stories (vcell.de, Max-Plack-Gesellschaft)
Auf dieser multimedialen Seite der Max-Planck-Gesellschaft erfahren Schüler in Flash-Animationen, wie Grippeviren übertragen werden und wie eine Immunreaktion abläuft.

Antworten des RKI auf häufig gestellte Fragen zur Grippe (Robert Koch Institut)
Was sollte man tun, wenn man befürchtet, an einer Influenza erkrankt zu sein? Wie wird sich die Grippesaison entwickeln? Welche Medikamente gibt es?

Wissen Sie, wie sich der Körper wehrt? (stern.de)
Was bedeutet das Wort immun? Warum kommt eine Erkältung immer wieder? Mit dem Quiz rund um das Immunsystem des menschlichen Körpers lernen Schüler die Antworten spielend.

Ehec

Die Anatomie des Keims (DIE ZEIT, 24/2011)
Die Infografik zeigt, wie das Ehec-Bakterium funktioniert und was es im Körper anrichtet.

Wie gefährlich ist der Ehec-Erreger? (ZEIT ONLINE 10.6.2011)
Was passiert, wenn Menschen sich mit dem Darmkeim infizieren? Was wissen Forscher über Ehec? Und sind wirklich Sprossen schuld? Die Antworten liefert dieser Artikel.

„Einen so schweren Ehec-Ausbruch hat es noch nicht gegeben“ (ZEIT ONLINE, 23.05.2011)
Der Hygieniker Helge Karch erforscht das Ehec-Krankheitsbild seit fast 30 Jahren. Doch das Ausmaß des Ausbruchs 2011 hat ihn „erschüttert“. Im Interview spricht er über die Suche nach dem Erreger und erklärt, warum es notwendig ist, auf die Hygiene zu achten.

Vogelgrippe

Das Vogelgrippe-Szenario (Quarks & Co, WDR)
Von dem Moment, in dem das Vogelgrippe-Virus in Deutschland erstmals auftrat bis hin zu Seuchenschutzmaßnahmen, die der Gesetzgeber zehn Tage später ergriffen hat: Das Szenario beschreibt, wie sich die Vogelgrippe in Deutschland ausbreitete.

Fragen und Antworten zur Lebensmittelhygiene in Zeiten der Vogelgrippe (Bundesinstitut für Risikobewertung)
Die Vogelgrippe ist für Hausgeflügel hochansteckend. Der Subtyp H5N1 löst die Erkrankung bei Menschen aus. Wo kommt diese Grippe vor und wie können wir uns schützen?

Schweinegrippe

Das war die Schweinegrippe (faz.net, 13.3.2010)
Die Schweinegrippe war zwar eine Pandemie, aber die befürchtete Katastrophe blieb aus. Schnell hat sich gezeigt, „dass es sich nicht um das in jedem Pandemie-Plan befürchtete Killervirus handelte“.

Was man zur Schweinegrippe-Impfung wissen muss (ZEIT ONLINE, 12.11.2009)
Wozu braucht es eine Massenimpfung, wenn die Schweinegrippe harmlos ist? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Wie gefährlich sind Wirkverstärker? Fragen und Antworten zur Impfung gegen Schweinegrippe.

Schlagartig todmüde (DIE ZEIT, 33/2011)
Zwei Jahre nach der Grippe-Pandemie steht der Impfstoff Pandemrix im Verdacht, Schlafattacken, genannt Narkolepsie, auszulösen. Dabei setzt sporadisch die Schlaf-wach-Regulation im Gehirn aus.

Immunbiologie und Immunkrankheiten

Allergien

Abwehr in Aktion (Planet Schule)
Dieses interaktive Video über Allergien zeigt, was im Körper passiert, wenn ein Mensch eine allergische Reaktion hat.
Wenn die Nase juckt und die Augen triefen (ZEIT ONLINE, 10.5.2010)
Jedes Jahr aufs Neue löst Pollenflug bei geschätzt zehn Millionen Deutschen Heuschnupfen aus. Nimmt die Zahl der Leidenden zu? Und wie behandeln Allergiker die saisonale Rhinitis am besten?

Erkrankungen (stern.de)
Von Asthma über Neurodermitis bis hin zur Tierhaarallergie: Diese Seite gibt Auskunft über häufig auftretende allergischen Erkrankungen.

Allergieähnliche Erkrankungen (stern.de)
Allergien und Pseudoallergien sind sich ähnlich. Auf dieser Seite gibt es Informationen über Auslöser, Symptome, Diagnose und Therapie.

Aids

Wie funktioniert das Aids-Virus? (Planet Wissen)
Kopiergerät, Klebstoff und Schere: Mit einfachen Hilfsmitteln erklärt dieses Video wie das Aids-Virus funktioniert.

Der größte Feind im Kampf gegen Aids bleibt das Stigma (ZEIT ONLINE, 5.6.2011)
30 Jahre nach der Entdeckung des HI-Virus sind 30 Millionen Menschen an Aids gestorben. In Afrika nehmen die Ansteckungszahlen zu, dabei gibt es Hoffnung.

Einer wurde geheilt (DIE ZEIT, 29/2011)
In Berlin gelang Ärzten ein Durchbruch: Neil ist, soweit bekannt, der erste und einzige Mensch, der von dem Aids-Virus HIV geheilt wurde.

HIV und Aids (machsmit.de)
Auf dieser Seite finden Schüler Informationen über die Übertragungswege von HIV und erfahren wie Safer Sex funktioniert. Außerdem finden sie ausführliche Informationsbroschüren zum Thema, die sie kostenlos herunterladen können.

Aidsaufklärung (Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung)
Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung bietet verschiedene Materialien zum Thema HIV/Aids an. Unter anderem die kostenlose Broschüre „HIV/Aids von A bis Z – Heutiger Wissensstand“.

Deutsche Aids-Hilfe (aidshilfe.de)
Mit welchen Tests weisen Ärzte das HI-Virus im Körper nach? Wie sieht ein Leben mit HIV aus? Das erklärt die Deutsche Aids-Hilfe ausführlich auf ihrer Internetseite.

Biologische Waffen

Biologische Kriegsführung in der Geschichte

Krankheit als Waffe (Freitag.de, 29.8.2009)
Forschungslabore sind Risikoquellen , weil von dort häufig Erreger stammen, die als biologische Waffe eingesetzt werden können: Der Anthrax-Erreger von 2001 stammte aus einem Hochsicherheitslabor, im US Armed Forces Institute of Pathology in Washington ist sogar die Spanische Grippe gentechnisch wiederbelebt worden.

Biologische Waffen im 21. Jahrhundert (sunshine-project.de)
Dieser Bericht fasst die Vorträge einer Tagung im Hygiene-Museum Dresden zusammen. In den Vorträgen ging es um die Beziehung zwischen Gentechnikern und dem Militär, um die Geschichte biologischer Waffen bis 1945 und um Missbrauch der Genetik für biologische Waffen.

Anthrax

Milzbrand (Bundesamt für Veterinärwesen, Schweiz)
Bacillus anthracis, genannt Anthrax, heißt der Erreger des Milzbrands. Die bakterielle Infektion kann sowohl bei Tieren als auch beim Menschen auftreten. Diese Seite gibt einen Überblick über Ansteckung, Symptome und Prävention.

Milzbrand-Attentäter von FBI identifiziert (sueddeutsche.de, 7.8.2008)
Die Anthrax-Anschläge galten als einer der „größten und komplexesten“ Kriminalfälle in der Geschichte der USA. Erst sieben Jahre nach den tödlichen Anschlägen galt der Täter als identifiziert.

 

Erde und Naturkatastrophen

Ein junger Inder trägt sein Fahrrad durch das überschwemmte Gebiet nahe des ostindischen Dorfes Delanga. ® STRDEL/AFP/Getty Images

Die Erde und ihre Bewohner sind immer wieder Wetterphänomenen wie Tornados oder El Niño und Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüchen oder Erdbeben ausgesetzt. Auch wenn große Beben wie das in Haiti im Jahr 2010 eher die Ausnahme sind, so sind geringe Erschütterungen normal. Erdbebenkundler, genannt Seismologen, messen weltweit gut 50 Beben am Tag. Denn unter der Erdoberfläche rumort es gewaltig.

Die Erdoberfläche ist laut der Theorie der Plattentektonik aus sieben großen und 13 kleineren Platten wie ein Puzzle zusammensetzt. Und die Teile dieses Puzzles sind beweglich. Ein Beispiel dafür ist die Pazifische Platte, die so heißt, weil auf ihr der Großteil des Pazifischen Ozeans liegt. Sie bewegt sich nach Westen in Richtung Asien. Dort stößt sie gegen die Eurasische Kontinentalplatte, auf der Japan liegt. Wo kann sie nun hin? Nach unten! Rund acht Zentimeter im Jahr schiebt sich die Pazifische Platte über eine Länge von Tausenden Kilometern unter die Eurasische. Das geht so lange gut, bis sich die Platten verhaken. Dann staut sich Energie auf – bis sie sich ruckartig in einem Erdbeben entlädt.

So geschehen am 11. März 2011, dem Tag des Bebens, durch das die Erde vor Japan mit einer Stärke von 9,0 erzitterte. Das Beben übertrug sich auf das Wasser des Ozeans. Als Folge entstand eine Welle, die sich ringförmig von ihrem Ursprungsort entfernte. Sie türmte sich in Küstennähe zu einem Tsunami, übersetzt „Hafenwelle“, auf und brach schließlich über das Land herein. Die Wassermassen hinterließen Verwüstungen, zahlreiche Tote und Verletzte und führten zu dem katastrophalen Unfall im Kernkraftwerk Fukushima. Ein Tsunami  löste auch die Flutkatastrophe am 26. Dezember 2004 in Indonesien aus. Noch heute haben die Menschen mit den Folgen der Überflutung zu kämpfen.

Hochwasser setzen Landstriche unter Wasser, überspülen Felder und beschädigen Häuser. Im Jahr 2010 führte langanhaltender Regen zu massiven Überschwemmungen in Pakistan. Auch in Deutschland tritt regelmäßig Wasser über die Ufer und lässt Deiche brechen – Hochwasser ist die Naturkatastrophe Nummer eins in der Bundesrepublik.

Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche – wie sicher lässt es sich auf unserem Planeten leben? Das „Bündnis Entwicklung Hilft“ und die UN-Universität Bonn halten in einer Rangliste, dem Weltrisikoindex, fest, wie sehr ein Land durch Naturereignisse gefährdet ist. Der Platz auf der Rangliste hängt nicht nur von möglichen Erdbeben oder Wirbelstürmen ab, sondern auch davon, wie gut sich ein Land auf die Gefahr einstellt. Deutschland  und die meisten europäischen Staaten liegen hier im grünen Bereich.

Auf dieser Seite finden Schüler Texte über Erdbeben und Vulkanismus, Tsunamis und Hochwasser sowie Plattentektonik und Vegetationszonen. Außerdem finden sie Artikel über die Folgen von Naturkatastrophen und Wetterphänomenen.

Klima und Vegetationszonen

Wissen Interaktiv (Planet Wissen)
Welche Pflanzen wachsen im Regenwald? Wie entstehen Wüsten? Was unterscheidet die tropische von der trockenen Vegetationszone? Zwei interaktive Infografiken geben Antworten.

Vegetation und Vegetationszonen der Erde (Cusanus Gymnasium, Wittlich)
Was unterscheidet eine Vegetations-  von einer Klimazone? Ist die Trockensavanne tropisch oder subtropisch? Ein Überblick

Wetterphänomene

Die Zirkulationsverhältnisse (Hamburger Bildungsserver)
Wie unterscheidet sich eine normale Wetterlage von einer El Niño Wetterlage?

El Niño: Das Ereignis (Hamburger Bildungsserver)
Waldbrände, Überschwemmungen und starke Stürme – ein El Niño-Ereignis hat weltweit Auswirkungen auf die Natur. Charakteristisch ist unter anderem eine ungewöhnliche Erhöhung der Meeresoberflächentemperaturen entlang des Äquators, wie diese Karte zeigt.

Noaa’s El Niño Page (National Oceanic and Atmospheric Administration, Noaa)
Die amerikanische Ozeanografie-Behörde Noaa beobachtet und untersucht El Niño und La Niña. Auf der Internetseite der Noaa finden Schüler fundierte Informationen darüber, wie die Wetterphänomene entstehen und wirken. Außerdem gibt es aktuelle Wetterdaten, -vorhersagen und -animationen.

Wetterphänomen – El Niño ist zurück (ZEIT ONLINE, 19.8.2009)
Statistische Modelle sollen die Auswirkung des regelmäßig wiederkehrenden El Niño vorhersagen – doch noch sind sie nicht zuverlässig genug.

La Niña, die kleine Schwester El Niños (elnino.info)
Auf El Niño folgt La Niña. Die Grafik zeigt die acht stärksten La Niña-Ereignisse seit 1949. Nur wenige Klicks entfernt finden Schüler Informationen über die Wetterphänomene.

Tornados (Planet Wissen)
Von tropischen Wirbelstürmen bis hin zu Tornados: Die interaktive Infografik zeigt, wie die Naturgewalten entstehen und wo Tornados am häufigsten auftreten.

Katastrophen

„Risiken sind bekannt, werden im Alltag jedoch ignoriert“ (ZEIT ONLINE, 15.3.2011)
Seit jeher siedeln Menschen auch in gefährdeten Regionen wie Japan. Warum? Ein Gespräch mit dem Katastrophen-Historiker Gerrit Schenk.

Erbeben

Erschütterter Planet (DIE ZEIT, 4/2010)
Unter der Erdoberfläche bebt es täglich rund 50 Mal. An welchen Orten ist die Gefahr für Menschen am größten und welche Erdstöße blieben in Erinnerung? Eine Weltkarte der Bebengefährdung.

Merkblatt Erdbeben (Deutsches Geoforschungszentrum Potsdam)
Aus diesem Merkblatt vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam (GFZ) erfahren Schüler: Wie kann ich mich auf ein Beben vorbereitet? Was muss ich im Ernstfall tun? Welchen Gefahren bin ich nach den Erschütterungen ausgesetzt?

Kleine Erdbebenkunde der Universität Köln

Eine Deutschlandkarte der Naturkatastrophen (DIE ZEIT, 16/2011)

Die Geschichte unserer Erde (Urwelt-Museum Hauff)
Unser Planet ist etwa 4,5 Milliarden Jahre alt. In dieser Zeit hat sich einiges getan: Kontinente entstanden, Seen trockneten aus und Gebirge wuchsen empor. Das Urwelt-Museum Hauff zeigt mit einer geologischen Uhr die Erdgeschichte als interaktive Animation.

Tsunamis

Tsunamis (ZDF Mediathek)
Wie ein Tsunami entsteht und wie Frühwarnsysteme funktionieren.

Wie die Flutwelle in Asien entstand (spiegel.de)
Weihnachten 2004 bebte vor Indonesien die Erde und eine Flutwelle zerstörte große Teile des Landes. Die Infografik zeigt die Epizentren des Bebens, wo sich die Wassermassen ausgebreitet haben sowie ein Modell der Bebenzone.

Merkblatt Tsunami (GFZ Potsdam)
Diese Info-Broschüre des GFZ beantwortet Fragen zum Thema Tsunami: Was sind die Ursachen? Wo können die Riesenwellen auftreten? Wie kann ich mich auf einen Tsunami vorbereiten? Wie verhalte ich mich bei einem Tsunami?

Die Katastrophengebiete Japan, Haiti und Indonesien

Japan

Das „Megabeben“ am 11. März (DIE ZEIT, 12/2011)
Das Beben vor Japans Ostküste hatte eine Stärke von 9,0. Es ist das stärkste, das je im Land der aufgehenden Sonne gemessen wurde. Ein Artikel über die Ursachen des Bebens.

Gewarnt vor dem Tsunami (DIE ZEIT, 12/2011)
Die Folgen des Tsunamis in Japan sind zwar unübersehbar, aber weniger schlimm als aufgrund der Bebenstärke zu erwarten gewesen wäre: Die Japaner waren vorbereitet.

Nüchterne Zahlen für großes Leid (Focus.de, 11.3.2011)
Erdbebenstärken werden mit Werten wie 6,5, oder 8,9 angegeben. Welche Messungen liegen den Zahlen zugrunde?

Das unendliche Beben (ZEIT ONLINE, 11.3.2011)
Die Japaner sind zwar an Erdbeben gewöhnt, aber sie fürchten sich vor Nachbeben und einer Atomkatastrophe, berichtet die Journalistin Ines Karschöldgen aus Tokyo.

Vorher-Nachher-Grafik – so verheerend war der Tsunami (Spiegel Online)
Ganze Landstriche sind zerstört, Städte ausgelöscht – eine Vorher-Nachher-Grafik zeigt anhand von Luftbildern das Ausmaß der Verwüstungen.

Map of the Damage From the Japanese Earthquake (New York Times, englisch)
Diese interaktive Grafik zeigt die Auswirkungen des Erdbebens in Japan. Wie viele Tote gab es? Wie viele Menschen werden vermisst? Und wie hoch waren die Strahlenbelastungen?

Haiti

Haiti – noch immer eine Trümmerlandschaft (ZEIT ONLINE, 12.1.2011)
Hunderttausende Menschen leben in Notlagern, aber Medikamente gibt es im Überfluss: Ein Jahr nach dem Beben ist die internationale Hilfe chaotisch – und die politische Lage explosiv.

Assessing the Damage in Haiti (New York Times, 18.1.2010)
Die amerikanische Zeitung New York Times ist für beeindruckende Grafiken bekannt. Auf dieser Grafik lässt sich nachvollziehen, was das Erdbeben in Haiti anrichtete.

Inside the Haiti Earthquake (insidedisaster.com)
Ob als Überlebender, Journalist oder Entwicklungshelfer in Haiti – ein interaktives Spiel versetzt Schüler in die Lage verschiedener Personen nach dem Beben.

Indonesien

„Heute hätten wir eine reelle Chance, sie zu warnen“ (ZEIT ONLINE, 26.12.2009)
Ein gewaltiges Seebeben erschütterte am 26. Dezember 2004 Indonesien. Die Betroffenen waren nicht vorgewarnt. Frühwarnsysteme sollen das in Zukunft ändern. Dagny Lüdemann hat einen Spezialisten in Jakarta besucht.

Warten auf das große Beben (ZEIT ONLINE, 6.10.2009)
Den Experten bereiten zukünftige Beben in Indonesien große Sorgen. Dass dort die Erde wieder erzittern wird ist sicher – die Frage ist nur, wann.

Normalität erscheint unmöglich (ZEIT ONLINE, 26.2.2009)
In der indonesischen Stadt Banda Aceh starben durch den Tsunami 70.000 Menschen. Auch fünf Jahre nach dem Tsunami in Indonesien ist das traumatische Erlebnis dort präsent.

Vulkanismus

Die Dynamik der Erde (Planet Wissen)
Mit diesem Video erklärt die Redaktion von Planet Wissen die Dynamik unter der Erdoberfläche.

Vulkanforschung: Im Dauerfeuer (ZEIT WISSEN, 5/2010)
Alle zwanzig Minuten spuckt der Stromboli-Vulkan vor Sizilien Lava und Asche. Dort testen Wissenschaftler aus aller Welt neue Warntechnik. Der Journalist Max Rauner hat die Forscher auf ihr Übungsgelände begleitet.

Berühmte Vulkanausbrüche (Planet Wissen)
Vulkanausbrüche sind faszinierend und bedrohlich zugleich, manche ob ihrer verheerenden Folgen sogar legendär. Von Santorin bis Mount St. Helens: Hier gibt’s die Top 4.

Plattentektonik als Ursache des Vulkanismus (Planet Schule)
Diese Grafik zeigt, wie die Plattentektonik Vulkanausbrüche , Erdbeben und Flutwellen verursacht.

Lassen Sie den Vulkan ausbrechen (Quarks und Co, WDR)
Wovon hängt es ab, wie viel Magma ein Vulkan ausspuckt? Von der Tiefe des Kraters oder der Geschwindigkeit, mit der die Lava emporgeschleudert wird? Spielerisch können Schüler einen Vulkan zum Ausbruch bringen.

Der Ausbruch des Grimsvötn auf Island

Die wichtigsten Fragen rund um die Aschewolke (Quarks und Co, WDR)
Tritt aus jedem Vulkan Asche aus? Kann man sie am Himmel sehen? Warum sind die Partikel so gefährlich für den Flugverkehr? Die Sendung gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Aschewolke nach dem Vulkanausbruch auf Island.

Die Heimat der Isländer ist eine heiße Magma-Säule (ZEIT ONLINE, 27.5.2011)
Bernhard Mackowiak erklärt die Geologie der Vulkaninsel Island.

Der Falke im Staubstrom (DIE ZEIT, 21/2010)
Über die Beschaffenheit von Aschewolken wissen Forscher bislang nur wenig. Daher war das Messflugzeug Falcon 20E des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach dem Vulkanausbruch auf Island im Dauereinsatz.

Hochwasser

Deutschland

Deutschland unter Wasser (DIE ZEIT, 6/2011)
Die Infografik zeigt, wie sich die Pegelstände in den vergangenen 60 Jahren verändert haben. Sie listet die stärksten Hochwasser seit 1950 auf und liefert Infos über Deutschlands drei Hochwasserzonen.

Überschwemmungsarten (Technisches Hilfswerk)
Das Technische Hilfswerk erklärt die drei Überschwemmungsarten.

Deiche (Technisches Hilfswerk)
Deiche und Dämme sollen Hochwasser abwehren. Was einen guten Deich ausmacht, erklärt das Technische Hilfswerk.

Aktuelle Hochwasserlage in Deutschland (hochwasserzentralen.de)
Die Hochwasserzentrale zeigt die aktuelle Hochwasserlage in Deutschland. Ein Klick auf ein Bundesland zeigt, ob dort gerade Gefahr droht.

Der Kampf um sichere Deiche (W wie Wissen, ARD)
Mehr als 1.000 Kilometer Deiche schützen Deutschlands Nordseeküste. Wer ist für ihre Pflege verantwortlich? Und müssen sie aufgrund des Klimawandels stabiler gebaut werden?

Thailand

Wie anfällig ist das Monsunsystem (Leonardo, WDR5, 11.10.2011)
Da in Thailand die Regenzeit und damit der Monsun jedes Jahr wiederkommt, sind die Thailänder an Wassermassen gewöhnt. Doch so heftig wie in diesem Jahr waren die Überschwemmungen seit über zehn Jahren nicht mehr. In diesem Radiobeitrag erklären Wetterforscher, was ein Monsun ist und warum ihrer Meinung nach der Monsun in diesem Jahr so stark und die Hochwasser so extrem sind.

Alltag, unter Wasser (ZEIT ONLINE, 25.10.2011)
Trotz des nicht enden wollenden Hochwassers geht in Thailand der Alltag weiter – die Menschen haben auch keine andere Wahl. Bilder vom Leben mit und in den Fluten können Schüler in unserer Fotostrecke sehen.

Pakistan

Nach der Flut kommt der Hunger (ZEIT ONLINE, 17.9.2010)
In Pakistan standen 2010 zahlreiche Felder unter Wasser. So konnten die Bauern kein Getreide für das nächste Jahr säen. Mehr als 800.000 Pakistaner sind vom Hungertod bedroht.

Hochwasser in Pakistan – die absehbare Katastrophe (Sueddeutsche.de, 2.2.2011)
Tausende Pakistaner starben 2010 durch das Hochwasser, Millionen mussten fliehen. Heute können Forscher rechtzeitig vor einer solchen Katastrophe warnen.

Extent of the Flooding in Pakistan (New York Times, 20.8.2010)
Geborstene Dämme, überflutete Provinzen: Die Karte zeigt das Ausmaß der Flut und erklärt wie viele Menschen davon betroffen waren.

 

Ressourcen, Energie und Klimawandel

Windkraft ist eine von vielen Ressourcen, die wir zur Energiegewinnung nutzen können. Und sie ist klimafreundlich.
Windkraft ist eine von vielen Ressourcen, die wir zur Energiegewinnung nutzen können. Und sie ist klimafreundlich. ® 106313/photocase.com

Die Ressourcen unseres Planeten sind hart umkämpft. Denn Kohle, Erdöl und Erdgas liefern Energie, die chemische Industrie verwertet Rohstoffe wie Kalk oder Salz. Verbraucher sollten sich daher des Stellenwertes dieser Stoffe bewusst sein, Politik und Wirtschaft müssen ihre Bewirtschaftung und Verteilung weltweit regeln.

Das gilt besonders für Wasser. Auch wenn deutsche Haushalte immer weniger Wasser aus dem Wasserhahn verbrauchen, verschlingt die Herstellung von Konsumgütern große Mengen des “blauen Goldes“ – und das stammt oft aus Ländern, in denen Wassermangel herrscht. Bald könnte es auch einen Mangel an fossiler Energie geben, die aus Braunkohle, Erdgas und Erdöl gewonnen wird, meinen Wissenschaftler. Der Energieforscher Mikael Höök geht sogar davon aus, dass das Förderungsmaximum bereits erreicht ist.

Zu den fossilen Stromlieferanten gibt es zwei Alternativen: Zum einen die erneuerbaren Energien wie Wasser-, Wind- und Sonnenkraft sowie Erdwärme und Biogas. Diese Energiearten sind unbegrenzt vorhanden. Die zweite Alternative ist die Atomenergie. Seit den 1960er Jahren gewinnen Kraftwerksbetreiber mittels einer Kernreaktion Energie, überwiegend aus Uran. Diese Energiegewinnung gilt als sauber, effizient und gleichzeitig klimafreundlich. Aber der anfallende Atommüll ist ein großes Problem, weil unklar ist, wie er sicher endgelagert werden kann. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer atomaren Katastrophe, wenn es in einem Atomkraftwerk zu einer Kernschmelze kommt.

Infolge der Atomkatastrophe in Japan hat die Bundesregierung beschlossen, bis 2022 aus der Atomenergie auszusteigen. Nach einer Studie des Weltklimarats ist es möglich, dass im Jahr 2050 drei Viertel der global benötigten Energie aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse und Erdwärme gewonnen werden können. Ingenieure sind aber uneinig, wie der Ausbau erneuerbarer Energien am besten gelingt. Da der Atomausstieg beschlossen ist und Kohlekraftwerke laut Energieexperten das Klima schädigen, ist der Umstieg auf die erneuerbaren Energien aber notwendig.

Um zu dokumentieren und analysieren wie sich das Klima verändert, haben die Vereinten Nationen und  die Weltorganisation für Meteorologie 1988 das Intergovernmental Panel on Climate Change, genannt Weltklimarat, gegründet. Er erstellt Studien über die Ursachen und Auswirkungen weltweiter Klimaveränderungen, etwa über den Treibhauseffekt.

Auf dieser Seite finden Schüler Materialien über die verschiedenen Ressourcen und Texte zu den verschiedenen Formen der Energiegewinnung und zum Klimawandel.

Einführende Materialien zu Ressourcen

Natürliche Ressourcen (eea.europa.eu)
Die natürlichen Ressourcen sind für das Überleben und die Entwicklung des Menschen lebenswichtig. Warum ist das so? Was ist eine natürliche Ressource? Welche sind erneuerbar und wie können wir sie nutzen? Eine kurze Einführung

Management natürlicher Ressourcen (gtz.de)
Boden, Wasser, Vegetation und Biodiversität sind Lebensgrundlagen. Warum das so ist und wie die nachhaltige Bewirtschaftung aussehen sollte, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit.

Rohstoffe – Die neuen Herren der Welt (ZEIT ONLINE, 29.10.2010)
Der Kampf um Rohstoffe wird zur Überlebensfrage der deutschen Industrie. Um den High-Tech-Standort zu retten, müssen sich Unternehmen und Politik grundlegend ändern.

Rohstoffroulette (spiegel.de)
Kupfer, Uran und Reis sind drei wichtige Rohstoffe auf unserem Planeten. Die interaktive Grafik zeigt die Fördermengen, wie hoch der Verbrauch ist und wie sich der Preis von 2005 bis 2011 verändert hat.

Kostbares Wasser

Wie viel Wasser verbrauchen wir? (DIE ZEIT, Nr. 26/2009, Infografik)
Deutsche Haushalte verbrauchen seit den achtziger Jahren immer weniger Wasser. Viel größere Mengen verschlingt die Herstellung von Konsumgütern. In denen steckt „virtuelles Wasser“. Hier erfahren Schüler, was das bedeutet und wie viel Wasser wir benötigen.

Unser täglich Wasser (DIE ZEIT, Nr. 30/2009)
Stehlen wir den Armen das Wasser? Duschen ohne Ende – kein Problem? Wird es einen Krieg um Wasser geben? Antworten auf die drängenden Fragen rund um die Wasserkrise.

„Wir müssen die Globalisierung stoppen“ (ZEIT ONLINE, 1.12.2010)
„Das Süßwasser wird in unglaublicher Geschwindigkeit knapp“, sagt die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Maude Barlow. Die Umweltschützerin erklärt, warum wir für das Recht auf Wasser kämpfen müssen.

Virtuelles Wasser (virtuelles-wasser.de)
Der Begriff “virtuelles Wasser“ beschreibt, wie viel Wasser Hersteller brauchen, um ein Produkt fertigzustellen. Der Ratgeber zeigt, welche Produkte wasserschonend und welche wasserintensiv sind. Zudem gibt es Infos zum Wasserfußabdruck ausgewählter Länder und wie sich dieser zusammensetzt.

Fossile Energien und die Diskussion über den Peak Oil

Wettlauf der Brennstoffe (Quarks & Co, Video)
Braunkohle, Steinkohle, Erdgas oder Kernkraft: Welcher Brennstoff erzeugt den umweltfreundlichsten Strom und stößt am wenigsten CO2 aus?

Wie lange reicht die Kohle? (wissenschaft-online.de)
Kohle lieferte im Jahr 2008 ein knappes Drittel der weltweiten Primärenergie. Nur Erdöl ist eine wichtigere Ressource. Geht uns die Kohle in den nächsten Jahrzehnten aus?

Multitalent Erdöl (Planet Schule, Video)
Ob Fernseher, CD oder Gummisohlen: Die industrielle Produktion hängt am Erdöl. Das Video erklärt, wie das schwarze Gold vor 150 Millionen Jahren entstanden ist. Weitere Videos zeigen, wie Unternehmen Bohrstellen finden, wo Sie Öl fördern und wie die Ölförderung die Umwelt belastet.

Simulation zur Erdölreichweite (Planet Schule, Interaktive Grafik)
“Peak Oil“ heißt der Moment, in dem das globale Ölfördermaximum erreicht ist. Die Simulation zeigt, wie die Zukunft nach dem “Peak Oil“ aussehen könnte.

Erdöl – Berg- oder Talfahrt? (spektrum.de)
Pessimisten meinen, dass die globale Ölproduktion in den kommenden Jahren ihren Höhepunkt erreichen wird und dann zurückgeht. Weiterentwickelte Fördertechnologien liefern jedoch neue Möglichkeiten zur Ölproduktion.

Deutsches Öl (DIE  ZEIT, 15/2011)
Vor Friedrichskoog operiert die einzige deutsche Bohrinsel. Knapp 1,4 Millionen Tonnen Öl pumpten sie und ihre Landstation 2010 aus dem Grund unter dem Wattenmeer. Der Betreiber RWE Dea verdient gut daran – noch.

Erneuerbare Energien

Allgemeine Informationen

Erneuerbare Energien (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit)
Auf dieser Seite finden Schüler umfassende Informationen zum Thema erneuerbare Energien: Was ist Solarenergie, was Windenergie? Welche Gesetze und Verordnungen gibt es zu ihrer Nutzung?

Unendlich viel Energie (Agentur für Erneuerbare Energien, AEE)
Die AEE stellt hier Informationen zu allen erneuerbaren Energieformen vor. Schüler erfahren auch, wie Wirtschaft und Politik mit dem Thema erneuerbare Energien umgehen.

Föderal erneuerbar (foederal-erneuerbar.de)
Eine interaktive Karte zeigt, wie weit die Bundesländer beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind. Außerdem erfahren Schüler, wie es um Forschung, Unternehmen und Beschäftigung rund um die Zukunftstechnologien bestellt ist.

Erneuerbare Energien könnten das Weltklima erheblich besser schützen (WDR5, Podcast)
Im Interview erklärt Stefan Singer vom World Wide Fund for Nature (WWF) warum es sinnvoll ist, in erneuerbare Energien zu investieren.

Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien (Agentur für Erneuerbare Energien, AEE)
Im April 2000 ist das Gesetz über den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) in Kraft getreten. Eine Grafik der AEE zeigt, wie viel Prozent Wasser, Wind und Sonne zuvor und seitdem zur Stromerzeugung beigetragen haben.

Wir machen alles selber (DIE ZEIT, Nr. 13/2011)
Vertreter des Landkreises Bamberg wollen ihre Region vollständig aus regionalen und erneuerbaren Energiequellen versorgen. Damit sind sie nicht allein. Sogenannte 100-Prozent-Projekte haben „gewaltig Fahrt aufgenommen“, sagt Bene Müller vom Bürgerunternehmen Solarcomplex, das im deutschen Südwesten schon das siebte Bioenergiedorf plant.

Solarenergie

Das Potenzial des Sonnenstroms (Planet Schule, Interaktive Grafik)
Wie ergiebig ist eine Solaranlage auf dem Dach? Wo wird sie befestigt? Und was hat die Neigung des Hausdachs mit der Effizienz zu tun? Antworten gibt diese virtuelle Konstruktion einer Photovoltaik-Anlage.

Solarstrom selber machen lohnt noch (ZEIT ONLINE, 25.07.2011)
Die Besitzer von Solaranlagen erhalten künftig weniger Förderung vom Staat. Wer erst 2011 seine Kollektoren auf dem Dach angemeldet hat, erhält statt 39 Cent je eingespeister Kilowattstunde nur noch 29 Cent. Trotzdem kann sich die Anschaffung rechnen.

„Den Ausbau bremsen“ (DIE ZEIT, Nr. 05/2011)
„Wenn der grüne Strom vollständig in Deutschland erzeugt werden soll, geht es ohne Photovoltaik nicht“, sagt der Flensburger Ökonom Olav Hohmeyer. Im Interview spricht er über Solarstrom und ökogerechte Versorgung.

Wann sich Solarenergie auf dem Dach lohnt (welt.de, 30.5.2009)
Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren möchte, muss meist tief in die Tasche greifen. Da stellt sich die Frage, ob sich eine private Photovoltaikanlage lohnt. Das Dach spielt dabei eine große Rolle. In Osnabrück, Braunschweig und anderen Gemeinden sind deshalb die Dächer vermessen worden.

Konkurrenz aus Fernost überrollt deutsche Solarbranche (WirtschaftsWoche, 3.6.2011)
Ausgerechnet die deutsche Solarwirtschaft droht zum Verlierer der Energiewende zu werden. Denn fast jede zweite in Deutschland installierte Solaranlage kommt aus China.

Windenergie

Windkraft (hallingen.de)
Kurz und knapp erklären mehrere Poster, wie eine Windkraftanlage funktioniert. Außerdem erfahren Schüler mehr über das Für und Wider der Windenergie und über Offshore-Windparks.

Ein Mann namens Windmühle (ZEIT ONLINE, 03.08.2011)
Lange galt Johann-Georg Jaeger als Spinner. Aber er ließ nicht locker – und gilt heute als Pionier: Deutschland war erst ein paar Monate wiedervereinigt, als er seinen ersten Windpark plante.

Finanzinvestoren bauen jetzt Windparks (ZEIT ONLINE, 17.08.2011)
Auf der Suche nach attraktiven Renditen entdecken Finanzinvestoren Offshore-Windparks. Die Politik unterstützt ihr Engagement. Bürgerprojekte bleiben dabei auf der Strecke.

Made in Germany: Neue Entwicklungen in der Windkraft (Deutsche Welle TV, YouTube)
Im stürmischen Norden Deutschlands stehen zahlreiche Windräder. Im Inneren des Landes hingegen ist noch reichlich Platz, nur die Energieausbeute ist noch nicht ideal. Ingenieur Aloys Wobben zeigt Lösungsansätze für das Problem auf.

Grün gegen Grün im Hotzenwald (DIE ZEIT, Nr. 38/2010)
Bis 2050 soll unsere Elektrizität zu achtzig Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Um Windenergie zu fördern, soll ein neues Pumpspeicherkraftwerk im Südschwarzwald entstehen. Umweltschützer protestieren gegen den Bau. Die Grafik im Text zeigt, wie die Anlage funktioniert.

Wasserkraft

Wasserkraft im Überblick (unendlich-viel-energie.de, Video)
Aktuelle Fakten zur Wasserkraft in Deutschland

Wasserkraft für Kleinstandorte (spektrum.de)
In Deutschland gilt das Potenzial für Energie aus Wasserkraft als ausgeschöpft. Eine neue Technik soll nun auch Kleingewässer nutzbar machen, ohne Fischen zu schaden: mit einem fischfreundlichen Schachtkraftwerk.

Biogas

Biostrom, nein danke! (DIE ZEIT, Nr. 29/2011)
Die meisten Biogasanlagen belasten die Umwelt deutlich mehr, als sie ihr nutzen. Sie zerstören die Artenvielfalt, schädigen Gewässer und das Klima.

Biogas – Pflanzen Rohstoffe Produkte (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe)
In dieser Publikation erfahren Schüler alles zum Thema Biogas. Woher kommt es und wie nutzen wir es als Energielieferant. Wie funktioniert eine Biogasanlage? Wie viel Biogas nutzen die Deutschen? Wie ist die Nutzung von Biogas rechtlich geregelt?

Erdwärme – Geothermie

„Seit 100 Jahren ohne schweres Unglück“ (ZEIT ONLINE, 13.11.2009)
Der Potsdamer Geowissenschaftler Ernst Huenges spricht über die Chancen und Risiken der Energie aus dem Untergrund.

Erschüttertes Vertrauen in Erdwärme (ZEIT ONLINE, Tagesspiegel, 02.10.2009)
Regelmäßig bebt die Erde wegen der Suche nach Wärme im Boden. Die Erdbohrungen verursachen oft Schäden in Millionenhöhe. Wie lässt sich das Risiko starker Beben verringern?

Gar nicht so öko (ZEIT ONLINE, 20.05.2009)
Was tun, wenn der steigende Ölpreis bald auch die Heizkosten in die Höhe treibt? Die Bundesregierung will die Wärmepumpe als erneuerbare Energie fördern. Doch die Ökobilanz der Erdwärme-Heizung ist umstritten.

Animation – Geothermie/Erdwärme (unendlich-viel-energie.de, Video)
Die Animation erklärt, wie Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren Energie zum Heizen erzeugen. Das Energiemanagement funktioniert vollautomatisch.

Erdgas

Are we entering a golden age of gas? (wordlenergyoutlook.org)
Der weltweite Gasverbrauch könnte in den nächsten 25 Jahren um mehr als die Hälfte steigen. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) von 2011 gibt es große Vorräte. Eine Grafik zeigt die weltweiten Förderquellen.

Atomenergie

Wie funktioniert ein Kernkraftwerk? (Planet Schule, Video)
Nur selten ist es möglich, in das Innere eines Atomkraftwerks zu blicken. Das Video zeigt das Herzstück einer Anlage, die Sicherheitsvorkehrungen und wie eine Uran-Kernspaltung funktioniert.

Grundkurs Radioaktivität (DIE ZEIT Nr. 13/2011)
Was im Atomreaktor passiert, warum Strahlung für uns gefährlich ist und wie man sich im Ernstfall schützen kann. Eine Infografik als Grundkurs über Radioaktivität.

Kernkraftwerke in Deutschland (Spiegel Online, Interaktive Grafik)
Alle Kraftwerke, die vor 1980 gebaut worden sind, hat die Bundesregierung abgeschaltet. Wie viele Reaktoren gibt es noch in der Republik? Die interaktive Grafik zeigt Standorte, die Bedrohung durch Erdbeben und erklärt, wie eine Kernspaltung abläuft.

Kerntechnisches Regelwerk (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit)
Die rechtlichen Voraussetzungen für die friedliche Nutzung der Kernenergie schaffte in Deutschland das 1960 in Kraft getretene Atomgesetz. Was regelt es heute?

Wohin mit dem Atommüll?

Vom Salzbergwerk zum Atommülllager (ZEIT ONLINE, 08.03.2010)
Erst Bergwerk, dann Forschungslager und schließlich verseuchtes Atommüllgrab: Die Schachtanlage Asse ist zum Politikum geworden. Ein Blick in die Schachtanlage und den Stollen mit interaktiven 360-Grad-Panoramabildern.

Die strahlende Atomlast der Bundesrepublik (DIE ZEIT, Nr. 45/2010)
Regelmäßig rollen die Castor-Transporte durch Deutschland. Sie transportieren Behälter mit radioaktiven Abfällen zu den Zwischenlagern. Wo lagert wie viel radioaktiver Müll aus Kernkraftwerken und wie gefährlich ist er?

Murks im Stollen von Asse (DIE ZEIT, Nr. 31/2009)
Die Asse war einst ein Bergwerk. Heute lagern hier mehr als 100.000 Fässer Atommüll – ein umstrittenes Vorgehen. Die Infografik zeigt, wie der Stollen aussieht.

Geparkt und nicht abgeholt – Atommüll in Deutschland (Quarks&Co, YouTube)
Wohin mit schwach- und mittelradioaktivem Müll, 13.400 Tonnen hochradioaktivem Abfall, Schutzanzügen und Brennstäben? Ein Video über das Lagerproblem von Atommüll.

Der Fall Fukushima

Kernschmelze in Fukushima (DIE ZEIT, Nr. 12/2011)
Das Erdbeben und der Tsunami zerstörten in Japan die drei alten Reaktoren am Kraftwerksstandort Fukushima-1. Die Kühlung versagte, die strahlenden Brennstäbe begannen zu schmelzen. Die Infografik zeigt, was im Inneren der Reaktoren passierte.

Aktueller Status der Fukushima-Reaktoren (spiegel.de)
Wie stark sind die Reaktoren geschädigt? Wie hoch ist der Druck im Reaktor? Können Arbeiter die Anlage betreten? Eine Flash-Grafik zeigt die Zustände der Reaktoren am 6.7.2011.

Von Super-GAU bis glimpflich ist alles möglich (ZEIT ONLINE, 18.03.2011)
Fallout über Tokyo oder begrenzter Unfall? Niemand weiß, wie es im AKW Fukushima weitergeht. Sven Stockrahm beschreibt das beste und das schlimmste denkbare Szenario.

Chronologie der Katastrophe in Fukushima I (Daiichi) (spiegel.de)
Die interaktive Grafik zeigt anhand von Fotos die Chronologie der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima von der ersten Explosion bis zum Verbot von Lebensmittellieferungen.

Klimawandel

Klimaseite der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) (atmosphere.mpg.de)
Was ist die untere Atmosphäre? Welche Gründe gibt es für den Klimawandel? Was ist der Treibhauseffekt? Die Klimaenzyklopädie der MPG gibt Antworten. Schüler bekommen einen Überblick über das Klimasystem, Forschungsmethoden und deren Unsicherheiten und den menschlichen Einfluss auf das Klima.

Was die Erde warm macht (Quarks & Co, Video)
Was macht unseren Planeten bewohnbar? Und wie hoch ist die “globale Mitteltemperatur“?

Gewinner und Verlierer des Klimawandels (WDR, Fotostrecke)
Eine Studie des NRW-Umweltministeriums geht davon aus, dass bis 2055 die mittlere Jahrestemperatur in Nordrhein-Westfalen um ein bis zweieinhalb Grad Celsius steigen wird. Wie sich das auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt auswirken würde, zeigt diese Fotostrecke.

Arctic Melt Unnerves the Experts (New York Times, 2.10.2007)
Das Eis in der Arktis schmilzt. Verantwortlich für den Trend sei das Zusammenspiel von Wind, Wetter, Eisdrift, Meeresströmungen und Treibhausgasen, sagen Experten der Universität Alaska. Eine Grafik zeigt die Veränderungen von 2003 bis 2007.

Weltklimarat (IPCC)

Was ist das IPCC? (mpimet.mpg.de)
IPCC steht für Intergovernmental Panel on Climate Change, im Deutschen auch Weltklimarat genannt. Er wurde 1988 durch die Weltorganisation für Meteorologie und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) gegründet. Was sind seine Aufgaben? Zu welchen Forschungsergebnissen über das Klima ist der Rat gekommen?

Die graue Weste des IPCC (FOCUS Magazin, 6/2010)
Der Klimaforscher Hans von Storch beschreibt in seinem Essay, warum der Weltklimarat an Glaubwürdigkeit verlor – und wie er aus der Krise herauskommen könnte.

Der menschengemachte Klimawandel ist keine Verschwörung (Tagesspiegel, 4.12.2009)
Das Jahr 2009 war für den Weltklimarat eine Katastrophe. Skeptiker des Klimawandels fühlten sich durch gehackte E-Mails des Forschers Phil Jones bestätigt. Dennoch sind die Indizien für einen menschlichen Einfluss auf das Klima erdrückend, der Klimawandel ist real.