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Homophobia – The worst disease

 

Am kommenden Wochenende findet nun auch in Hamburg die Parade zum weltweit gefeierte Christopher Street Day (CSD) statt. Auf dieser, in vielen Städten gefeierten Parade treten Homosexuelle u. a. für die rechtliche Gleichstellung mit Heterosexuellen ein. In einigen osteuropäischen Ländern, wie z.B. in Ungarn gab es in diesem Jahr brutale Angriffe von Nazis auf die CSD´s.

Auch wenn sich die CSD´s in Deutschland großer, öffentlicher Beliebtheit erfreuen, sind homophobe Einstellungen ebenfalls in Deutschland weit verbreitet.

Trotz Wowereit, Will und von Beust stößt Homosexualität immer noch auf irrationale Ablehnung in Teilen der Gesellschaft. So äußert ein Christoph Daum, seines Zeichens Trainer vom 1. FC Köln, dass Kinder von Schwulen geschützt werden müssten und rückt Homosexualität damit in die Nähe von Pädophilie. Homophobe Sprüche im Stadion gegen den Schiedsrichter oder gegnerische Spieler gehören leider ebenso zur Tagesordnung, wie dumme Schwulenwitze am Stammtisch.

Da singen erfolgreiche Rapper schwulenfeindliche Songs, werden dafür gefeiert und verdienen damit Millionen. Und wie oft ist auf der Straße, unter Jugendlichen und in Schulen zu hören, wie das Wort „schwul“ als Schimpfwort benutzt wird? „Bist Du schwul oder was?“, „Das ist doch voll schwul“ – schwul wird vielerorts als Synonym für „schlecht“ genutzt.

Auch die direkte Gewalt gegen Schwule und Lesben ist tägliche Erfahrung in diesem Land, wie Untersuchungen verdeutlichen.

Aktionen wie der „Internationale Tag gegen Homophobie“ jedes Jahr am 17.Mai oder Kampagnen gegen Homophobie im Fußball wie die von Football against Racism in Europe (FARE) sind sicherlich gute Ansätze im Kampf gegen Homophobie, doch können sie nur einen Anfang darstellen.

Habt Ihr von weiteren Aktionen, Ideen, Kampagnen, Internetseiten gehört, die hilfreiche Anregungen geben? Dann bitte nix wie rein in den Kommentar! Nebenbei könnt Ihr gerne bei diesem Song (oder alternativ diese Version) reinhören…