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Jugendliche wählen NPD ab

 

Die rechtsextreme Propaganda der NPD kommt bei Berliner Jugendlichen nicht mehr an © Getty

Am 9. September 2011 gaben 26.705 Kinder und Jugendliche im Rahmen der U18-Wahlen ihre Stimmen für die Berliner Abgeordnetenwahl ab. Signifikant und überzeugend zeigt sich an dieser Stelle ein deutliches Votum für die demokratischen Parteien dieses Landes. Die rechtsextreme NPD muss herbe Verluste hinnehmen.

In der Gunst der Jugendlichen liegen unübersehbar die SPD 21,58 %, die jedoch im Vergleich zur U-18 Abgeordnetenwahl 2006 mit 36,92 % deutlich an Wählerstimmen einbüßen musste, die Grünen 23,53 % und die CDU mit 11,48% der Stimmen. Eminent ist ein wertloses Ergebnis für extreme Parteien zu verzeichnen, insbesondere das der NPD. In der Gegenüberstellung zum Jahr 2006 fielen die Prozentwerte der Rechtsextremen von 4,35 % auf 2,49 % der Stimmen. In meinem Heimatbezirk Lichtenberg war der Rückgang noch deutlicher. 2006 hatte die NPD knapp 8 Prozent erhalten, jetzt sind noch 2,95 Prozent. Das ist ein gutes Zeichen.

Berliner Kinder und Jugendliche verweisen durch dieses Wahlergebnis spürbar auf ihre Beschäftigung mit den Inhalten der demokratischen Parteien und dem Entzug der Unterstützung extremer Parolen und diffamierender Polemik der NPD. Diese progressive Zustimmung verdeutlicht, dass sowohl die Gemeinschaftsarbeit der freiheitlichen Parteien, als auch die Kooperation bei der Aufklärung gegen rechts durch die CDU-Kandidaten in Lichtenberg, Danny Freymark in Hohenschönhausen und Fabian Peter in Karlshorst, in die richtige Richtung geht. Unser zentrales Anliegen war und wird es zukünftig weiterhin sein, unsere gewonnenen freiheitlichen – demokratischen Werte zu schützen sowie die Kinder und Jugendlichen gezielt über extreme Parteien und deren Praxis aufzuklären.

In diesem Bereich muss deshalb die Arbeit und Leistung unserer Schulen weiterhin gefördert und ausgebaut werden, um das Geschichtsbewusstsein Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Denn allein dieses ermöglicht eine reflektierte, aufmerksame Wahrnehmung gegenüber extremen Parteien und lässt Raum für eine Demokratie, die sie zukunftsorientiert mitgestalten können.