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Nazigruppe „Freies Netz Süd“ verboten

 

FNS- Kundgebung in Nürnberg, die meisten tragen rote T-Shirts
„Aggressiv-kämpferischen verfassungsfeindlichen Bestrebungen“ – FNS-Kundgebung in Nürnberg.

Bayerns Innenministerium hat heute mit sofortiger Wirkung das Neonazi-Netzwerk „Freies Netz Süd“ (FNS) verboten. Das Verbot kommt wenig überraschend, ist aber trotzdem ein schwerer Schlag für die bayerische Nazi-Szene. Als Grund führt das Ministerium an, dass das FNS „die aggressiv-kämpferischen verfassungsfeindlichen Bestrebungen der 2004 verbotenen ‚Fränkischen Aktionsfront‘ an deren Stelle weiter verfolgte.“ Im Zuge des Verbots wurden „auch Vermögen Dritter beschlagnahmt und eingezogen, mit dem die verfassungsfeindlichen Bestrebungen des ‚Freien Netzes Süd’ vorsätzlich gefördert wurden“, teilt das Innenministerium mit. Neben der FNS-Immobilie in Oberprex (Oberfranken) betrifft dies vor allem den vor Ort ansässigen Szene-Versand „Final Resistance“. Seit Jahren sind FNS-Mitglieder immer wieder durch schwere Gewalttaten, Volksverhetzung und andere Straftaten aufgefallen.