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Maximaler Hass: Mode für Brandstifter

Screenshot von www.maxh8.de
„Nun, Volk, steh‘ auf, und Sturm, brich‘ los!“ ist der letzte Satz aus Goebbels berüchtigter Sportpalast-Rede, in der er zum „totalen Krieg“ aufrief. Bild: Screenshot von der Internetseite des rechten Modelabels „MaxH8“.

Cremlingen ist ein kleines beschauliches Örtchen im niedersächsichen Landkreis Wolfenbüttel. Hier am Rande des Höhenzuges Elm residiert der „Textilvertrieb Marc Stange“. Ein kleines Unternehmen, 2005 gegründet mit staatlichen Fördergeldern. Doch hinter dem unscheinbaren Firmennamen verbirgt sich das rechte Modelabel „MaxH8“, sprich „Maximum Hate“ – „Maximaler Hass“. Weiter„Maximaler Hass: Mode für Brandstifter“

 

Mit Partyschlümpfen und Blockaden gegen den Naziaufmarsch in Bad Nenndorf

Feiern gegen den Stumpfsinn in Bad Nenndorf
Mit Konfetti gegen Neonazis: Bunter Protest in Bad Nenndorf

Gerade mal 200 Neonazis waren in diesem Jahr zum 10. alljährlichen „Gedenkmarsch“ in das niedersächsische Städtchen Bad Nenndorf gekommen. Wie schon in den vergangenen Jahren demonstrierten hunderte Menschen dagegen, feierten verkleidet als Schlümpfe, warfen Konfetti auf die Neonazis und beschallten deren Schweigemarsch mit lauter Partymusik. Eine Blockade des Bahnhofes, die recht ruppig von der Polizei geräumt wurde, zwang zudem den größten Teil der anreisenden Neonazis die letzten Kilometer nach Bad Nenndorf zu laufen. Weiter„Mit Partyschlümpfen und Blockaden gegen den Naziaufmarsch in Bad Nenndorf“

 

„Warum knallt die nicht endlich jemand ab?“ – Nach der Absage des Karnevalsumzuges tobt der virtuelle Mob

"Braunschweig bleibt bunt"
Bunter Protest gegen BRAGIDA – © privat

Am Sonntag wurde der Braunschweiger Karnevalsumzug, einer der größten in Norddeutschland, wegen einer Warnung vor einem islamistischen Anschlag abgesagt. Auf den Facebook-Seiten des Braunschweiger PEGIDA-Ablegers „Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (BRAGIDA) tobt nun der virtuelle Mob. Ganz offen wird dort in Kommentaren zur Stürmung von Moscheen, zu Gewalt und Lynchjustiz gegen Muslime aber auch gegen die Bundesregierung aufgerufen: „Wir müssen mal eine moschee stürmen und deren ‚party‘ versauen.“ – „Gebt mir eine 16 und Bazzuka. Dann witd aufgeräumt“ – „Ich meinte M16“ – „Größenwahn! Sie [Merkel] sitzt ja sicher im Bunker!“ – „Warum knallt die nicht endlich jemand ab???“ – „Radikal aber wohl notwendig!“. Weiter„„Warum knallt die nicht endlich jemand ab?“ – Nach der Absage des Karnevalsumzuges tobt der virtuelle Mob“

 

„Identitäre Bewegung“ wird Verein

FB Identitäre Bewegung Deutschland

Vereinsmeierei gilt als typisch für die Identität vieler Deutscher. Jetzt hat auch die neurechte „Identitäre Bewegung“ den Schritt gemacht und den Verein „Identitäre Bewegung Deutschland e.V.“ gegründet. Der Verein, der seinen Sitz in Paderborn hat, wurde bereits am 25.05.2014 ins Leben gerufen und ist inzwischen beim dortigen Amtsgericht registriert. Weiter„„Identitäre Bewegung“ wird Verein“

 

Rechtsrock-Open Air in Nienhagen: „Wir hassen diesen Staat …“

Malina attackiert Journalisten
Rechtsrockveranstalter Oliver Malina behindert Journalisten. Foto: DokuRechts

„Wir sind dieses Jahr hier und wir werden auch nächstes Jahr hier sein! … Wie viel sind wir hier: Über Tausend!“ – Es klang wie eine Drohung, als am Samstagabend beim Rechtsrock-Open Air „This one’s for the Skinheads Vol. 3“ in Nienhagen (Sachsen-Anhalt) der Veranstalter Oliver Malina auf die Bühne kletterte und das Mikro in die Hand nahm. Die knapp 1.300 aus ganz Deutschland, aber auch aus der Schweiz, Italien und Osteuropa angereisten Neonazis johlten begeistert. „Der Staat allgemein und natürlich die Knechte, wollten mit allen Mitteln heute das Ganze untersagen. Wirklich mit allen Mittel. So – haben sie aber nicht geschafft!“, triumphierte der Neonazi.

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„Kategorie C“: Frankreichfahrt zu „Blood & Honour Hexagone“

Screenshot der Homepage von "Kategorie C"
Screenshot von der Homepage der  Band „Kategorie C“

Für den 7. Juni kündigt die „Blood & Honour“-Division „28 Hexagone“ ein besonderes Event an: Eine Kampfsport-Gala mit Mixed Martial Arts (MMA). Musikalisch soll das Event mit einem Auftritt  von „Kategorie C / Hungrige Wölfe“ abgerundet werden. Auf der Homepage der Band wird der geplante Auftritt in der Region Lyon als „Fightclubabend“ aufgeführt. Ganz offen ist dort die Mailadresse von „Blood & Honur Hexagone“ als Kontakt angegeben. Weiter„„Kategorie C“: Frankreichfahrt zu „Blood & Honour Hexagone““

 

Anklage gegen Neonazi: Drogengeschäfte, illegaler Anabolikahandel und Geldwäsche

25.5.13 - Nienhagen
Dietmar G. (Mitte) auf dem Weg zu einem Neonazikonzert in Nienhagen. © DokuRechts

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Anklage gegen den ehemaligen Betriebsleiter der Wolfsburger Diskothek „Nachtschicht“ erhoben. Vorgeworfen wird dem  31-jährigen Dietmar G., er habe mit „Kokain bzw. Marihuana gehandelt“ sowie „Anabolika und andere verschreibungspflichtige Medikamente, die er aus dem Ausland bezogen hatte (…) weiterverkauft und dabei erhebliche Gewinne erzielt“. Die „Nachtschicht“ soll dabei als Umschlagplatz und zur Geldwäsche gedient haben. Doch nicht nur das: Offensichtlich war die Diskothek auch ein beliebter Treffpunkt der regionalen Neonaziszene, so war dort auch der damalige Wolfsburger NPD-Vorsitzende Lars S. ein gern gesehener Gast.  Weiter„Anklage gegen Neonazi: Drogengeschäfte, illegaler Anabolikahandel und Geldwäsche“

 

„Blöd wer mehr bezahlt!“ – Musikalische Hitler-Verehrung für 79 Cent

Media Markt Screenshot
Media Markt hat das Album von »Brutal Attack« inzwischen aus dem Sortiment genommen. © Screenshot

Saturn und Media Markt habe nach Hinweisen des Störungsmelder zwei Alben extrem rechter Interpreten aus ihrem Downloadangebot genommen. Eine generelle Prüfung des Sortiments auf „diskriminierende oder gewaltverherrlichende Inhalte“ findet aber weiterhin nicht statt. Und so kann man dort noch immer diverse Alben von Bands aus der Grau- und Rechtsrockszene erwerben. Weiter„„Blöd wer mehr bezahlt!“ – Musikalische Hitler-Verehrung für 79 Cent“

 

Wolfsburg: Aufmarsch durch menschenleere Straßen

Marsch durch ein menschenleeres Gewerbegebiet © ARUG
Marsch durch ein menschenleeres Gewerbegebiet © ARUG

Menschenleer waren die Straßen eines Gewerbegebiets im niedersächsischen Wolfsburg durch das am Samstag mehrere hundert Neonazis marschierten. Die ursprünglich angemeldete Route durch die Innenstadt war ihnen ebenso untersagt worden, wie eine Alternativroute durch den Stadtteil Fallersleben. Vor Gericht waren sie mit einer Klage gegen die zugewiesene Route gescheitert. Außerhalb der von der Polizei mit Gittern und starken Polizeikräften hermetisch abgeriegelten Strecke, waren die Proteste bunt und vielfältig. Angekündigte Blockaden des Aufmarsches wurden jedoch durch die Polizei verhindert. Weiter„Wolfsburg: Aufmarsch durch menschenleere Straßen“