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„Rechts und aktionsorientiert“

Großen Einfluss auf die Neonazi-Szene in Brandenburg hat die Splitterpartei "Der III. Weg" - hier im April bei einer Kundgebung in Werder (Havel). © Anton Lommon
Großen Einfluss auf die Neonazi-Szene in Brandenburg hat die Splitterpartei „Der III. Weg“. Auch am kommenden Wochenende will die Partei wieder im Land wie hier im April in Werder (Havel) demonstrieren. © Anton Lommon

Brandenburgs Neonazi-Szene wird wieder gewaltbereiter. Ein Rechtsextremist, der einen Brandanschlag auf ein geplantes Flüchtlingsheim in Zossen verübte, war am Überfall auf eine DGB-Kundgebung in Weimar beteiligt. Am Wochenende marschieren die Neonazis in Brandenburg wieder gegen Asyl auf. Weiter„„Rechts und aktionsorientiert““

 

Naziaufmarsch erfolgreich blockiert

Etwa 600 Neonazis waren nach Neuruppin gereist, darunter auch Rechtsextreme aus Holland und ein verurteilter Rechtsterrorist. Foto: Anton Lommon
Etwa 600 Neonazis waren nach Neuruppin gereist, darunter auch Rechtsextreme aus Holland und ein verurteilter Rechtsterrorist. Foto: Anton Lommon

Auf der Polizei lastete von Anfang an ein großer Druck. Grund war der „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) in Neuruppin, der größten Neonazi-Demonstration, die Brandenburg in den letzten Jahren erlebt hat. Am vergangenen Samstag wurden die Beamten auf die Probe gestellt: Würden die Blockaden geräumt werden – und das unter einer rot-roten Landesregierung? Am Ende waren es die Rechtsextremen selbst, die keine Alternativroute laufen wollten und stattdessen angesichts der mehreren Hundert Blockierer ihre Veranstaltung nach zweistündigem Warten auflösten. Weiter„Naziaufmarsch erfolgreich blockiert“

 

Schlager gegen Neonazis

Maik Eminger (2. v. l.), dessen Zwillingsbruder André Mitangeklagter im NSU-Prozess ist, meldete die Aktion an. Foto: Anton Lommon
Maik Eminger (2. v. l.), dessen Zwillingsbruder André Mitangeklagter im NSU-Prozess ist, meldete die Aktion an. Foto: Anton Lommon

Die Splitterpartei „Der III. Weg“ führte am vergangenen Wochenende zwei Kundgebungen in Brandenburg durch  – und gab die Gründung eines Stützpunktes Potsdam-Mittelmark bekannt. Gegen die Versammlung in Werder (Havel) protestierten fast 100 Menschen, ein angrenzendes Einkaufszentrum spielte laute Schlagermusik. Weiter„Schlager gegen Neonazis“

 

Pegida-Nachahmer BraMM im März auf Brandenburg-Tour

REP-Landeschef Heiko Müller: „BraMM lebt weiter in anderen Städten.“ © Anton Lommon
REP-Landeschef Heiko Müller: „BraMM lebt weiter in anderen Städten.“ © Anton Lommon

Die islamfeindliche und überwiegenden von Neonazis unterstützte Initiative „Brandenburger für Meinungsfreiheit und Mitbestimmung“ (BraMM) hat nach ihrer vierten Demonstration in Brandenburg/Havel ihren Rückzug aus der Stadt angekündigt. Schon im März soll es in Königs Wusterhausen und Fürstenwalde weitergehen – offenbar in der Hoffnung auf stärkeren Rückhalt. Weiter„Pegida-Nachahmer BraMM im März auf Brandenburg-Tour“

 

Zulauf bei BraMM-Demo nimmt ab

Als Organisator der Proteste in Brandenburg gilt die Rechtsaußen-Partei Die Republikaner. Links im Bild: Landeschef Heiko Müller bei der Abschlusskundgebung. Foto: Anton Lommon
Als Organisator der Proteste in Brandenburg gilt die Rechtsaußen-Partei Die Republikaner. Links im Bild: Landeschef Heiko Müller bei der Abschlusskundgebung, © Anton Lommon

Erneut sind 100 Anhänger der islamfeindlichen Pegida-Bewegung am Montagabend durch Brandenburg/Havel gezogen, darunter zahlreiche Neonazis. Aufgerufen hatten abermals die „Brandenburger für Meinungsfreiheit und Mitbestimmung“ (BraMM). An den Gegenprotesten beteiligten sich 300 Menschen. Weiter„Zulauf bei BraMM-Demo nimmt ab“

 

„Ausländer raus“-Rufe bei Pegida in Brandenburg

Auch die Neonazi-Kampagne "Ein Licht für Deutschland" zeigte auf der Demonstration in Brandenburg/Havel Präsenz. Foto: Anton Lommon
Auch die Neonazi-Kampagne „Ein Licht für Deutschland“ zeigte auf der Demonstration in Brandenburg/Havel Präsenz, © Anton Lommon

Von wegen „unparteiisch“: Sie riefen „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!“. Zahlreiche Neonazis waren unter den 150 Teilnehmern des Bramm/Pegida-Marsches in Brandenburg/Havel. Es gab starken Gegenprotest. Weiter„„Ausländer raus“-Rufe bei Pegida in Brandenburg“

 

Rechtsextreme „Gefangenenhilfe“ demonstriert in Brandenburg an der Havel

Obwohl die „Gefangenenhilfe“  Organisator und Veranstalter der Kundgebung in Brandenburg/Havel war, wurde sie von der NPD Havel-Nuthe angemeldet. Foto: Anton Lommon
Obwohl die „Gefangenenhilfe“ Organisator und Veranstalter der Kundgebung in Brandenburg/Havel war, wurde sie von der NPD Havel-Nuthe angemeldet. Foto: Anton Lommon

Dass das Neonazi-Netzwerk „Gefangenenhilfe“ (GH) ausgerechnet Brandenburg an der Havel als Kundgebungsort wählte, dürfte kein Zufall sein, verbüßt doch hier Holocaustleugner Horst Mahler eine mehrjährige Haftstrafe wegen Volksverhetzung. Insgesamt waren es am Samstag um die 70 Teilnehmer auf der Neonazi-Kundgebung, die getreu dem Veranstaltungsmotto ihre „Solidarität gegen staatliche Repression“ bekundeten. Auch Maik Eminger, Zwillingsbruder des Mitangeklagten im NSU-Prozess, André Eminger, war vor Ort. Weiter„Rechtsextreme „Gefangenenhilfe“ demonstriert in Brandenburg an der Havel“