Lesezeichen
 

„Fahrlässiges Signal an die extreme Rechte“

Die neue Bundesregierung will in Zukunft „Extremismus“ bekämpfen statt wie bisher „Rechtsextremismus“. Zehn Universitäts-Professoren, die im Arbeitsbereich tätig sind, verurteilen dies scharf als Parteipolitik, die an der Realität völlig vorbei geht und warnen vor einer Stärkung des Rechtsextremismus. Sie wehren sich auch vehement gegen die Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus. Wir dokumentieren an dieser Stelle die Argumentation der Professoren. Weiter„„Fahrlässiges Signal an die extreme Rechte““

 

Erneut Angriff auf jüdischen Antifaschisten und Holocaustüberlebenden

Karl Pfeifer wollte über die extreme Rechte referieren (Foto: c/o LOTTA)

Karl Pfeifer ist 81 und überlebte den Holocaust. Bis heute ist der in Wien lebende Journalist antifaschistisch aktiv, schreibt für die englische Antifa-Zeitschrift Searchlight, für die Jungle World, gilt als ausgewiesener Kenner der Nazi-Szene in Ungarn und engagiert sich seit Jahrzehnten gegen die rechte FPÖ.

Nun sollte in der vergangenen Woche in einem Bielefelder alternativen Kulturzentrum mit Pfeifer ein Vortrag über die extreme Rechte in Ungarn stattfinden. Doch die Veranstaltung musste in einen anderen Raum verlegt werden, weil einige AJZ-Aktivisten den Vortragenden ablehnten: Er sei Gerüchten zu Folge in einer jüdischen Militäreinheit gewesen, die möglicherweise an „Massakern“ beteiligt war und außerdem sei er ja „Zionist“… Weiter„Erneut Angriff auf jüdischen Antifaschisten und Holocaustüberlebenden“

 

NPD-Abgeordneter arbeitete als Stasispitzel

Durchaus schlecht gelaufen: Bei einer Überprüfung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Treptow-Köpenick wurde bekannt, dass vier der 55 Abgeordneten für den DDR-Staatssicherheitsdienst gearbeitet haben. Zur Überraschung der Neonazi-Szene, befindet sich darunter auch der Rechtsextremist Fritz Liebenow, der für die NPD in der BVV sitzt. Liebenow soll laut der Untersuchung zeitweise als inoffizieller Stasi-Mitarbeiter tätig gewesen sein. In Köpenick ist der Bezirksverordnete kein Unbekannter. Lange Zeit gehörte er zur sogenannten „Köpenicker Hauptmann-Garde“, einer Touristenattraktion, deren Mitglieder sich als „Hauptmann von Köpenick“ verkleiden und Auswärtige durch den Bezirk führen. Nachdem Liebenow jedoch bei einer Veranstaltung vor dem Köpenicker Rathaus die deutsche Nationalhymne mit allen drei Strophen abspielte, wurde er aus der Gruppe geworfen. Weiter„NPD-Abgeordneter arbeitete als Stasispitzel“

 

Allein unter Nazis – Überlässt Dortmund den Rechten das Feld?

Eine Familie wurde durch Nazi-Gewalt zum Wegzug gezwungen
Eine Familie wurde durch Nazi-Gewalt zum Wegzug gezwungen

Dortmund gilt seit längerer Zeit als Hochburg militanter Neonazis. Vor allem die sogenannten „Autonomen Nationalisten“ sind dort stark vertreten. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Angriffen auf Migranten und Menschen, die sich gegen Rechts engagieren. Das ARD-Magazin „Monitor“ hat einen erschreckenden Bericht darüber gedreht, wie Neonazis die Anwohner tyrannisieren und die Polizei wegschaut.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=Q9BuQjpz4JE&hl=de_DE&fs=1&]

Die Abschrift der Sendung als pdf finden Sie hier

 

Feindbild Islam

Islamophobe Hetze für die Mitte der Gesellschaft
Islamfeindliche Hetze für die Mitte der Gesellschaft

„Afro-Abschaum“, „Muselbrut“, „Drecksvolk“ und „Moslemratten“. Das sind nur einige der Begriffe, mit denen auf der Seite Politically Incorrect (PI) über Menschen mit Migrationshintergrund geschrieben wird. Die islamfeindliche und rassistische Homepage „PI-News“ hetzt täglich in Form von bis zu einem Dutzend Blogeinträgen und den dazugehörigen Kommentaren gegen Mitmenschen muslimischen Glaubens. Weiter„Feindbild Islam“

 

Berufsvertriebene Steinbach will nun doch…

Nachdem sich Erika Steinbach, CDU-Abgeordnete und Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen (BdV), im Frühjahr dazu entschlossen hatte, doch keinen Sitz im Rat der umstrittenen Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ anzustreben, wird nun deutlich, dass es sich dabei um ein taktisches Manöver gehandelt hatte: Steinbach ging offensichtlich davon aus, dass die Sozialdemokraten im Kabinett ihre Berufung verhindern würden, hatte sie doch u.a. 1990 gegen die Anerkennung der deutsch-polnischen Grenze gestimmt.

Sie hoffte, bei Schwarz-Gelb würde nun alles einfacher. Nur: Auch Westerwelle hat kein Interesse an der Berufsvertriebenen… Weiter„Berufsvertriebene Steinbach will nun doch…“