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Think positive! Das scheint ein Mantra unserer heutigen Gesellschaft zu sein, die uns des Öfteren suggeriert, wir könnten alles erreichen, solange wir die richtige, positive Einstellung haben. Doch das Schwarzmalen von Dingen hat auch seinen Reiz – und guten Zweck.

Positives Denken hat nachweislich psychische und physische Vorteile für uns. Diese verschwinden aber dann, wenn ein Zwang entsteht, positiv zu denken. Wenn etwa die Heftklammern im Mundwinkel in einigen Berufen ein Must-Have sind, oder schwerkranken Menschen eingebläut wird, sie sollen doch bitte optimistisch sein. Dabei wurde unsere Konzentration auf Negatives, wie zum Beispiel unsere Fehler, schon durch den ersten Lehrer geprägt, der mit dem Rotstift unser Probediktat angestrichen hat.

Laut Gabriele Oettingen, einer deutschen Psychologin, kann uns unsere Positivität bei der Erreichung von Zielen auch im Weg stehen. Die Idee: Unsere positiven Tagträume vom Sieg beim Springseilspringturnier lassen uns zwar den Podestplatz zum Greifen nah erscheinen, aber gleichzeitig auch das Springseil ungenutzt in der Garage hängen. Unsere Sorge um das Abschneiden beim Turnier könnte uns hingegen härter trainieren lassen. Dass heißt nicht, dass man grundsätzlich negativ denken soll. Oettingen empfiehlt, sich bei der Planung eines Vorhabens Gedanken über die möglichen Hürden zu machen – und schon dann zu überlegen, wie man sie umgehen kann.

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