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Nordkorea – fremd und doch verlockend

 

 

Es gibt Orte auf dieser Welt, die einen großen Reiz auf den modernen Globetrotter ausüben. Sehnsuchtsländer, die eben nicht so einfach mit dem Rucksack bebackpackt werden können, weil die Grenzen geschlossen und die Regimes – vorsichtig formuliert – etwas schwierig sind. Länder wie Nordkorea.

Immer wieder lässt das Land aber doch Touristengruppen hinein. Die werden zwar auf Schritt und Tritt von regierungstreuen Aufpassern begleitet, aber in seltenen Fällen gelingt es doch, mikroskopisch kleine Eindrücke von unzensiertem Leben einzufangen. Kürzlich haben wir Ihnen an dieser Stelle eine Multimedia-Dokumentation der New York Times gezeigt. Nun stellen wir Ihnen Erlebnisse des britischen Fotografen Matt Paish vor, der 2012 eine Reise nach Nordkorea machte. Die Reise-Website Seeker Stories hat dazu nun ein Video veröffentlicht.

Im Clip sind Szenen aus der Hauptstadt Pjöngjang festgehalten. Zu sehen sind leere Straßen, auf denen keine Autos fahren, dafür aber Menschen laufen und radeln. Außerdem: viele Statuen und Monumente, eine Gruppe rennender Straußen-Vögel, eine Musikakademie mit Kassettenrekordern und ein Museum mit Geschenken an Diktator Kim Il Sung.

Und die Menschen? Ganz normale Nordkoreaner hat Paish auf der von der Regierung organisierten Bustour nicht getroffen. Das heißt, er sah zwar Menschen, doch ins Gespräch kam er nicht mit ihnen. So hält die Zensur das Bild von Nordkorea aufrecht, das wir alle haben. Ein Land, das sich dem Tourismus zwar langsam öffnet – das uns aber trotzdem weiterhin fremd bleibt.

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