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Warum Eier aus Käfighaltung uns noch lange erhalten bleiben

 

Warum Eier aus Käfighaltung uns noch lang erhalten bleiben
Die wahnsinnig komplizierte Logistik, käfigfreie Eier für alle anzubieten, veranschaulicht Wired eindrucksvoll. Screenshot: www.wired.com

Die 0, die 1, die 2 oder die 3: Welchen Code bevorzugen Sie beim Eierkauf? Wer überhaupt auf diese winzige Zahl achtet, den plagt vermutlich nur bei der 3 (= Käfighaltung) das schlechte Gewissen. Käfigfreie Eier für alle – das kann doch nicht so schwer sein, oder? Von wegen. Wired demonstriert die unzähligen Hürden in einem anschaulichen Schaubild.

Um sich zu erklären, wie es überhaupt zur Käfighaltung kam, reicht ein Blick in die Geschichte. In den 1920er Jahren liefen die Hennen noch draußen umher. Sie wateten durch den Dreck und legten ihre Eier überall ab. Diese wurden von Menschenhand aufgesammelt und gereinigt.

Die Hennen wurden derweil von anderen Tieren angegriffen – oder attackierten sich gegenseitig. Sie wurden krank. Die Farmer mussten sich also professionalisieren und steckten als Konsequenz die Hennen in Käfige. Folge: Die Produktion stieg, die Sterblichkeitsrate sank, die Preise fielen ebenfalls.

Heute hängt die Massenproduktion wesentlich von der Käfighaltung ab. Der McMuffin Egg von Mc Donald’s wäre ohne sie zum Beispiel undenkbar. Doch Verbraucher wollen zunehmend genauer wissen, unter welchen Bedingungen ihre Nahrungsmittel produziert werden. Käfighaltung für Hennen steht deswegen in der Kritik, mag sie noch so effektiv für Landwirte und mögen die Eier noch so billig sein.

Der Verzicht auf Käfighaltung für Hennen zieht allerdings komplexe Probleme mit sich. Das belegen eindrücklich das Flow-Chart und das lange Begleitstück von Wired.


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