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Tschuldigung, liebe FPÖ

Erinnern Sie sich? „Wenn dieses Medium auf einmal uns pusht, dann machen wir nicht 27, dann machen wir 34 Prozent“, das hatte der damalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in seiner verhängnisvollen Wodka-Nacht auf Ibiza über die Kronenzeitung gesagt. Straches Idee: Die vermeintliche reiche Russin neben ihm auf der Couch könnte doch vielleicht bei der Boulevardzeitung einsteigen und diese noch ein bisschen positiver über die FPÖ berichten lassen. Die, so der Plan, würde dann Österreichs stärkste politische Kraft und Strache gleich der neue Kanzler. Oder Bundespräsident. Oder Kaiser.

Gelaufen ist es nun alles ein wenig anders. Die FPÖ ist die große Verliererin der Parlamentswahl in Österreich. Minus 8,7 Prozentpunkte, mehr hat keine andere Partei verloren. Und die Kronenzeitung? Kommentierte das Wahlergebnis auf Twitter mit einem lakonischen „Sorry“.  Darunter besagtes Strache-Zitat aus dem Ibizavideo.

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Der Alte aus der ersten Reihe

Alltag eines Schülers: Die Haare sind gekämmt, die Hausaufgaben gemacht, die Schuluniform gebügelt, los geht’s. Gut gelaunt beginnt Durge Kami den langen Fußmarsch in die Schule. Er lebt in Syangja, einer ländlichen Bergregion in Nepal, da dauert der Schulweg schon mal anderthalb Stunden. Kami liebt Sozialkunde und spielt in den Pausen am liebsten Fußball und Volleyball. Nach der Schule macht er zwei Stunden Hausaufgaben und lernt. „Dann werde ich müde, wie ein alter Mann, und schlafe ein“, erzählt der strebsame Zehntklässler. Wen wundert’s. Kami ist 69 Jahre alt.

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