Liebe ZUENDER-Leser,
wir haben uns entschlossen, das Experiment ZUENDER in dieser Form nicht mehr fortzusetzen. Als Redaktion haben wir von diesem Projekt viel gelernt. Bei zahlreichen ZUENDER-Geschichten haben wir uns im letzten Jahr aber oft gefragt, weshalb wir diese Artikel eigentlich nicht gleich auf der Haupt-Site von ZEIT ONLINE veröffentlichen, wo sie viel mehr Leser finden könnten.
Was die ZUENDER-Autoren auszeichnet, ist ihre originelle Herangehensweise an oft ganz alltägliche Themen. Der ZUENDER war deshalb auch nicht wirklich eine Jugend-Seite, sondern ein Webmagazin für provokanten, staubfreien Online-Journalismus.
Genau diese Qualitäten möchten wir auch auf der Hauptseite von ZEIT ONLINE sehen und deshalb den ZUENDER nicht länger als eigene Plattform mit eigener Navigation betreiben. Stattdessen möchten wir viele freie Autoren des ZUENDER in Zukunft in den verschiedenen Ressorts von ZEIT ONLINE einer größeren Leserschaft präsentieren können.
Es ist uns auch wichtig, Ihnen mitzuteilen, dass durch diese Umbaumaßnahme kein einziger Mitarbeiter seinen Job verliert. So sehr diese Nachricht in die allgemeine Krisenstimmung der Medien-Branche passen würde, kann man hier nicht von einer Schließung oder Sparmaßnahme sprechen. Im Gegenteil: Wir bereiten uns gerade auf die Einführung neuer, zusätzlicher Ressorts vor, über die wir Ihnen schon bald mehr erzählen können.
Zwei sehr geschätzte Kollegen, die den ZUENDER im letzten Jahr noch betreut haben, sind bis zum Herbst 2009 für den Internetwahlkampf der GRÜNEN im Einsatz und deshalb schon vor einigen Monaten aus der Redaktion von ZEIT ONLINE ausgeschieden. Eine weitere ehemalige ZUENDER-Kollegin hat sich selbständig gemacht und ein Print-Magazin gegründet.
Ich hoffe, dass Sie ZEIT ONLINE auch weiterhin mit Neugier beobachten. Die Artikel des ZUENDER werden online bleiben und auch über unser Archiv auffindbar sein.
Herzlich,
Ihr Wolfgang Blau